Wanderung suchen: Hirschberg
Grünes Band Tour 12

Über 40 Jahre trennte eine fast 1400 km lange Grenze die beiden Teile Deutschlands. Aus dem ehemaligen Todesstreifen ist heute eines der umfangreichsten Naturschutzgebiete geworden. Rückzugsort für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Zwischen Hirschberg und Rudolphstein, also an der Grenze von Thüringen und Bayern, lässt sich auf einer Rundwanderung ein Stück des Zaubers der wunderbaren Natur und des damaligen Schreckens auf herrlich ruhigen Pfaden - auf dem alten Kolonnenweg - erwandern.
Durch das Höllental zum König-David-Aussichtspunkt

Eines der atemberaubenden Täler im Naturpark Frankenwald ist das Höllental. Das etwa vier Kilometer lange Tal erstreckt sich entlang der Selbitz und hat so manche Überraschung zu bieten. Teils geht es auf gut ausgebauten Pfaden entspannt zum Teufelssteg, dann wird es wieder urig und abenteuerlich, wenn es hinauf zum König-David-Aussichtspunkt geht, hinab zum legendären Hirschsprung oder auf dem Felsenpfad entlang der Talflanke.
Durch das Naherholungsgebiet Theresienstein Hof

Auf einem Hügel im nordöstlichen Stadtgebiet von Hof liegt das Naherholungsgebiet Bürgergarten Theresienstein. Neben der großzügig angelegten Parkanlage, in der eine Burgruine an alte Zeiten erinnert, befindet sich dort auch der Botanische Garten und der Zoologische Garten der oberfränkischen Stadt an der Saale. Auf einer kleinen Wanderung lassen sich alle Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden.
Rundweg entlang der Saale an der Talsperre Burgkhammer

Die Saale entspringt im Fichtelgebirge und schlängelt sich dann als ehemaliger innerdeutscher Grenzfluss zwischen Bayern und Thüringen entlang. Im Thüringer Schiefergebirge angekommen durchfließt sie fünf Kaskaden, eine davon ist der Bleilochstausee mit angrenzender Burgkhammer-Talsperre. Eine wahrhaft zauberhafte Landschaft umringt die Saaleschleifen hier bei der kleinen Ortschaft Burgk auf einer Anhöhe hoch über dem Fluss. Seine Geschichte ist eng mit dem bekannten Schloss Burgk verbunden.
Durch die Syrau-Kauschwitzer Heide zur Drachenhöhle

Eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Vogtland ist die Drachenhöhle in Syrau. Die Drachenhöhle ist die einzige Schauhöhle Sachsens und zeichnet sich nicht nur durch Tropfsteine, sondern vor allem durch die vielen kleinen unterirdischen Seen aus. Gleich am Ortsrand von Syrau ist eine weitere Naturschönheit zu finden, die noch zu den Geheimtipps zählt: die Syrau-Kauschwitzer Heide. Beide Highlights liegen auf dem rund 7 km langen Rundweg.
Grünes Band: Vom Schiefersteinbruch Lehesten zum ehemaligen Grenzwachturm

An der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Bayern lässt es sich noch abseits großer Touristenmassen wandern. Auf einer Tour am Grünen Band Deutschlands ist die Strecke über den alten Kolonnenweg immer ein Erlebnis, und auch ein ehemaliger Grenzturm steht noch halb verfallen auf der Anhöhe. Eine besondere Schönheit ist aber sicherlich der aufgelassene Schiefersteinbruch hier bei Lehesten, übrigens einer der größten in ganz Europa. Heute befindet sich am Ufer des Schiefersees ein Technisches Denkmal für Besucher.
Vom Schiefersteinbruch Lehesten zum Altvaterturm

Zwei der beeindruckendsten Ausflugsziele an der Grenze zwischen Thüringen und Bayern lassen sich durch eine idyllische Wanderung miteinander verbinden. Im Süden von Lehesten liegt einer der damals größten Schiefersteinbrüche Europas, der heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen und als Denkmal für die historische Geschichte des Schieferbergbaus für Besucher geöffnet ist. An eine völlig andere Geschichte erinnert der Altvaterturm. Er ist Mahnmal für die vielen Millionen Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat in Osteuropa vertrieben wurden.
Rundweg Weißenstädter See

Der größte See im Herzen des Fichtelgebirges ist der Weißenstädter See bei Weißenstadt. Rings um den etwa 50 Hektar großen See führt ein asphaltierter Uferweg, der auch mit Kinderwagen, Buggy oder Rollator leicht zu begehen ist. Kein Wunder, dass er in weitem Umkreis zu einem der beliebtesten Ausflugsziele gehört.
Von Weißenstadt zum Rudolfstein

Vom idyllischen Weißenstädter See führt ein Wanderweg hinauf zu gleich mehreren atemberaubenden Felsformationen des Fichtelgebirges. Auf dem über 800 m hohen Rudolfstein beeindrucken die Granittürme auf dem Gipfel, die weit über die Region hinaus bekannt - und eines der Wahrzeichen des Fichtelgebirges - sind. Nur einen Steinwurf entfernt ragen die Drei Brüder aus dem umliegenden Wald empor.
Rundwanderung durch die Jagdanlage Rieseneck

Die wildreichen Wälder südöstlich von Kahla wussten schon die Herzöge im 17. Jahrhundert zu schätzen und errichteten bei Hummelshain eine ausgedehnte Jagdanlage. Der Rundweg führt durch die dichten Wälder bis zum Herzogstuhl, einem turmartigen Bau, der nach dem Vorbild des Topplerschlösschens in Rothenburg ob der Tauber errichtet wurde.
Drei-Gipfel: Haberstein, Schneeberg und Nußhardt

Die schönste Tour hinauf auf den Schneeberg im Fichtelgebirge verläuft wahrscheinlich über das Geotop und Naturschutzgebiet Haberstein und weiter über den wildromantischen Nußhardtgipfel. Unsere Tour vom Wanderparkplatz Seehaus ist die perfekte Rundtour für alle, die keine steilen Anstiege mögen oder schaffen und dennoch in die atemberaubende Bergwelt des Schneebergmassivs eintauchen wollen. Insgesamt sind weniger als 300 m Aufstieg nötig, und die sind moderat auf 5 km verteilt.
Grassemannrunde

Zu den beliebten Wanderorten im Fichtelgebirge zählt die Region um den Ochsenkopf. Eine besonders leichte und dennoch sehr idyllische Wanderung ist die Grassemannrunde, die über die bewaldeten Hügel im Norden des Luftkurortes Warmensteinach führt. Auf dem Weg liegen Orte, die immer noch die mystische Aura des 17. und 18. Jahrhunderts versprühen. Dazu gehört das Schwärzer-Haus im Weiler Grassemann am Fuße des Ochsenkopfes. Der historische Einfirsthof ist als Freilichtmuseum für Besucher geöffnet.
Von Arzberg zur Waldenfelswarte, Feisnitzspeicher und Röslauschlucht

Nahe der Porzellanstadt Arzberg hat man von der Waldenfelswarte auf dem Kohlberg eine fantastische Sicht über das Fichtelgebirge bis ins naheliegende Tschechien hinüber. Etwas weiter südlich lädt der Feisnitz-Stausee im Sommer zum Baden und ganzjährig zur Erholung ein. Richtig spannend wird es auf dem letzten Drittel des Rundweges, denn zwischen Elisenfels und Arzberg hat die Röslau eine Schlucht in das umliegende Gestein gegraben und das wildromantische Gsteinigt gebildet.