Über den Dillberg zum Goldhut

Im Gemeindegebiet von Postbauer-Heng ragt ein einsamer Zeugenberg in den Himmel und gewährt fantastische Aussichten in die Ausläufer der Fränkischen Alb. Hier an der Grenze zwischen dem Landkreis Nürnberger Land in Mittelfranken und dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz gibt es noch mehr zu sehen als das Panorama. Da sind zum einen die Silbersandhöhlen an der Flanke, zum anderen der legendäre Goldkegel am Fuß des Dillberges. Am Wegesrand zahlreiche schriftstelleriche Blüten auf dem Weg der Poesie.

Technisches Datenblatt

Nr.68783091
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 7,29 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:30 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 150 m
  • ↘
    Negative Hm: - 157 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 599 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 478 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Der Rundweg beginnt auf dem Wanderparkplatz direkt an der Ortschaft Dillberg (Adresse fürs Navi: Dillberg 3, Postbauer-Heng).

Markierungen

  • auf dem Dillberg: Weg der Poesie
  • Goldhutweg bis zum Goldhut
  • Große Dillbergrunde (hinauf auf den Dillberg)

Vom Wanderparkplatz aus gehen wir auf der Asphaltstraße nach rechts Richtung Dillberg (Ort) und passieren diesen auf der linken Seite (Osten). Bereits hier ist der Weg der Poesie ausgeschildert. Kurz vor dem Waldrand beschreibt die Straße eine scharfe S-Kurve, der wir folgen. Am Ende der S-Kurve biegen wir nach links auf den Forstweg ab.

(1) Nach etwa 400 m führt uns ein kurzer Stichweg nach links zum ehemaligen Kalkbranntofen. Wir gehen das kurze Stück wieder zurück zum Hauptweg und biegen dort nach links ab. Der Weg führt uns leicht bergauf über eine weite Linkskurve auf das Plateau des Dillberges, am Wegesrand immer wieder Tafeln mit Gedichten oder anderen poetischen Highlights, die dem Wanderweg ihren Namen verliehen haben.

(2) Hinter einer weiteren Linkskurve verlassen wir den Wald und erreichen die baumlose Hochebene des Dillberges. Ins Auge stechen gleich die riesigen Antennenmasten. Hier oben betreibt der Bayrische Rundfunk seit gut 60 Jahren auf 595 m Höhe eine Sendeanlage.

Wir halten uns an der Kreuzung rechts und wandern an der nördlichen Flanke entlang weiter. Hinter einer Linkskurve gabelt sich der Weg, wir nehmen den rechten Zweig.

(3) Nach etwa 300 m führt uns der Weg der Poesie nach rechts. An der nächsten Abzweigung verlassen wir die Markierung Weg der Poesie, um weiter geradeaus zu gehen. Fortan begleitet uns der Goldhutweg. Dieser führt uns zunächst am Waldrand entlang, dann in den Wald hinein. Dort nehmen wir die erste Abzweigung nach links (Goldgutweg), dann den rechten Zweig an der Gabelung. Es geht bergab durch den Wald, wir halten uns zweimal leicht rechts und biegen der Markierung folgend nach links ab.

(4) Es geht immer geradeaus weiter den Hang hinab, bis wir auf die Verbindungsstraße zwischen Etzelsdorf und Buch treffen. Dort halten wir uns links. Ein Fahrrad- und Fußgängerweg führt uns neben der Straße entlang direkt zum Goldhut auf der linken Seite.
Anschließend geht es neben der Straße weiter bis zum Ortseingang von Buch.

(5) An der ersten Abzweigung führt uns die Markierung Große Dillbergrunde nach links, dann wieder links. Am Waldrand biegen wir an der Gabelung nach rechts ab, an der nächsten Gabelung wieder rechts. Der Weg führt uns den Hang des Dillberges hinauf.

(6) Kurz vor dem Gipfelplateau befinden sich auf der rechten Seite zwei Höhleneingänge zu den sogenannten Silbersandhöhlen (auch Bucher Höhlen oder Dillberghöhlen genannt), die zum Teil erkundet werden können. Nach einem Besuch gehen wir den ursprünglichen Weg weiter bergauf.

(7) An der T-Kreuzung (Weg der Poesie) biegen wir nach rechts ab und folgen dem Wegverlauf. Nach knapp 500 m liegt auf der rechten Seite der sogenannte Frankenblick, ein Aussichtspunkt mit skurriler Statue aus einem Baum.

(8) Etwa 400 m weiter gibt es einen weiteren schönen Aussichtspunkt mit Bank. Diese Bank wird Frankenbank genannt, weil sie eine gute Sicht über die fränkische Seite am Dillberg gewährt.

(S/Z) Wir folgen dem Weg der Poesie am Ende des Plateaus nach links. Am Ende des Weges biegen wir nach links ab und erreichen nach kurzer Strecke den Wanderparkplatz auf der rechten Seite.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 587 m - Wanderparkplatz Dillberg
  2. 1 : km 1.2 - alt. 585 m - Ehemaliger Kalkbranntofen
  3. 2 : km 2.01 - alt. 581 m - Gipfelplateau mit Antennenmasten des BR
  4. 3 : km 2.8 - alt. 589 m - Goldhutweg
  5. 4 : km 4.49 - alt. 482 m - Goldhut
  6. 5 : km 5.18 - alt. 491 m - Markierung Große Dillbergrunde
  7. 6 : km 5.8 - alt. 565 m - Silbersandhöhlen
  8. 7 : km 6.34 - alt. 587 m - Frankenblick
  9. 8 : km 6.77 - alt. 578 m - Frankenbank
  10. S/Z : km 7.29 - alt. 586 m - Wanderparkplatz Dillberg

Nützliche Informationen

Öffentliche Verkehrsmittel
Von Neumarkt oder Allersberg aus hält die Buslinie 505 auf dem Dillberg.

Streckenverlauf
Der Rundweg führt meist über Forstwege auf den Gipfel des Dillberges. An der Westseite geht es hinab zum Goldkegel, dann wieder hinauf auf den Dillberg. Ein kurzes Stück verläuft der Rundweg an der Ortsverbindungsstraße zwischen Etzelsdorf und Buch entlang. Dort gibt es aber neben der Straße einen Fahrrad- und Fußgängerweg.

Ausrüstung

  • an trockenen Tagen mit bequemem Schuhwerk machbar
  • bei Nässe, Regen und Schnee unbedingt geschlossene Schuhe mit guter Profilsohle (am besten wasserfest) anziehen
  • ausreichende Mengen an Getränken mitnehmen
  • nicht für Kinderwagen oder Buggy geeignet
  • Hunde an den Straßenabschnitten anleinen

Entdeckungen

Silbersandhöhlen
Der Dillberg besteht aus sogenanntem Doggersandstein. An der Westseite wurde dieser unterirdisch als Putzsand (Silbersand) abgebaut. Dabei entstanden Höhlen, die heute zum Teil noch begehbar sind. (Frei zugänglich)

Goldhut
Der Goldhut wurde 1953 beim Ausgraben von Wurzelstöcken im Wald zwischen Etzelsdorf und Buch gefunden. Er stammt wahrscheinlich aus der Bronzezeit und wurde aus einem Stück Gold von etwa 300 g zu einem hauchdünnen Kegel getrieben und wohl von einem Priester zu Zeremonien getragen. Heute befindet sich der Goldhut im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.

Essen und trinken
Auf der Strecke selbst sind keine Einkehrmöglichkeiten vorhanden. In Buch ist jedoch über einen kleinen Abstecher ein Gasthof erreichbar.

  • Landgasthof Goldene Krone "Bucher Wirt" am Dillberg (Adresse: Buch 38)

Andere Wandertouren in dem Gebiet

Für mehr Wandertouren, benutze unsere Suchmaschine .

Die Beschreibungen und GPX-Daten sind Eigentum des Autors. Bitte nichts ohne seine/ ihre Genehmigung kopieren.