Rund um Flossenbürg

Durch die bewegte Geschichte und die wunderbare Natur führt der Rundweg durch Flossenbürg. Im Westen liegt die Ruine einer mittelalterlichen Burganlage, im Osten das ehemalige Konzentrationslager des NS-Regimes, in dem sich heute eine Gedenkstätte befindet. All das verbindet der Granit, der hier um Flossenbürg so reichhaltig vorkommt.

Technisches Datenblatt

Nr.71152229
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 5,13 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 1:45 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 91 m
  • ↘
    Negative Hm: - 92 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 704 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 646 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Der Rundweg beginnt auf dem Parkplatz vor der KZ-Gedenkstätte an der Birkenstraße. Hier stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Markierungen: 

  • Weg des Granits (um die Ruine Flossenbürg herum)

Vom Parkplatz aus gehen wir zur Birkenstraße zurück und biegen dort nach links ab. Bereits nach 100 m verlassen wir die Ortsdurchgangsstraße wieder nach rechts in den Bocksbühlweg.

(1) Am Waldrand auf der rechten Seite passieren wir die Friedensskulptur und halten uns nach weiteren 50 m schräg nach rechts in den Wald. An der Kreuzung nehmen wir den Weg nach rechts und kommen hinter einem kleinen Waldstück an den Rand eines Steinbruchs. Hier informieren Tafeln über die Bedingungen, unter denen die Gefangenen aus dem Konzentrationslager arbeiten mussten. 

(2) Es geht auf demselben Weg wieder zurück durch den Wald, an der Kreuzung gehen wir diesmal geradeaus weiter. Hinter den ersten Häusern halten wir uns schräg nach links und wandern den Wurmsteinweg bis zum Gaisthalweg entlang. Am Brunnen auf der linken Seite biegen wir nach rechts, dann gleich hinter dem Friedhof nach links auf den Fußweg ab, der uns den Hang emporleitet (Markierung: Weg des Granits).

Oben auf dem Schlossberg treffen wir auf die Ruine Flossenbürg, die wir auf dem linken Weg der Gabelung durch das Tor erreichen und ausgiebig erkunden können.

(3) Im Anschluss gehen wir durch das Burgtor wieder hinaus zurück zur Gabelung unterhalb der Anlage. Hier biegen wir auf dem schmalen Trampelpfad nach links ab und wandern durch den lichten Laubwald um den Schlossberg herum. Dazu biegen wir zweimal jeweils nach gut 100 m links ab. Ein breiter Weg leitet uns zur Rückseite des Schlossberges.

(4) Auf der rechten Seite steht ein Gebäude. In dem ehemaligen Betriebsgebäude befindet sich heute eine Ausstellung zum Thema Granit.

Auf der linken Seite befindet sich unterhalb des ehemaligen Steinbruchs ein kleiner See (Burgweiher).

(5) Wir wenden uns von dem breiten Weg ab und wandern am Ufer des Burgweihers (vor dem Weiher nach rechts) entlang duch den Wald. Oberhalb der Häuser von Flossenbürg treffen wir auf eine T-Kreuzung, an der wir nach links abbiegen. Ein kurzes Stück weiter folgen wir dem Wegverlauf der Markierung Weg des Granits im Zickzackkurs den Hang empor, dann verlassen wir die Markierung nach rechts.

Am Waldrand treffen wir auf den Burgweg, dessen Verlauf wir nach links folgen. An der Hohenstaufenstraße biegen wir nach rechts ab und gehen rechts über den Parkplatz (Markierung Oberpfalzweg) und biegen wieder an der Hohenstaufenstraße angekommen nach rechts ab. Nach gut 50 m wenden wir uns nach links in die Silberhüttenstraße.

(6) Direkt auf der rechten Seite befindet sich das Burg- und Steinhauermuseum. Wir folgen de Verlauf der Silberhüttenstraße auf der Markierung Flossenbürg-Waldkirch an der Gabelung nach links und anschließend immer geradeaus durch den Ort bis zu einem großen freien Platz auf der rechten Seite. Hier biegen wir nach rechts ab.

(7) Wir gehen über den Platz rechts an dem Gebäude mit dem Tor in der Mitte vorbei, das bereits zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg gehört. 

In den Gebäuden auf dem folgenden Platz sind Ausstellungen untergebracht.

(8) Nach dem Rundgang über das Gelände wandern wir durch das Tor im Verwaltungsgebäude am Eingang wieder auf den freien Platz zurück.

Vor der Gaststätte Das Kleine Wirtshaus am Ende des Platzes biegen wir nach rechts ab und halten uns gleich wieder links, um zum Parkplatz zurückzukehren, von dem wir gestartet sind.(S/Z)

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 685 m - Parkplatz KZ-Gedenkstätte
  2. 1 : km 0.21 - alt. 679 m - Friedensskulptur
  3. 2 : km 0.56 - alt. 686 m - Aussichtsplattform am Steinbruch
  4. 3 : km 1.35 - alt. 697 m - Ruine Flossenbürg
  5. 4 : km 2.12 - alt. 654 m - Infozentrum Granit
  6. 5 : km 2.16 - alt. 659 m - Burgweiher
  7. 6 : km 3.15 - alt. 647 m - Burg- und Steinhauermuseum
  8. 7 : km 3.68 - alt. 681 m - KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
  9. 8 : km 3.91 - alt. 684 m - Ausstellung
  10. S/Z : km 5.13 - alt. 686 m - Parkplatz

Nützliche Informationen

Der Rundweg führt sowohl durch die Ortschaft Flossenbürg als auch auf den Schlossberg hinauf. Rings um die Ruine der Burg ist der Weg lediglich ein Trampelpfad und entsprechend bei Nässe oder Glätte etwas schwierig zu bewältigen. 

Ausrüstung

  • Zwar führt der Rundweg in weiten Teilen über gut ausgebaute Wege, dennoch sind Teilstrecken dabei, bei denen etwas Trittsicherheit und feste Schuhe notwendig sind (vor allem bei der Besteigung der Burganlage).
  • Schwierigkeitsgrad bei nassem und eiskaltem Wetter: mittel bis schwer
  • Die Tour eignet sich auch für heiße Sommertage, da es in den vielen Waldabschnitten schattig ist. Auf der Ruine ist man jedoch der prallen Sonne ausgesetzt.
  • Ausreichende Mengen an Getränken einpacken. Am besten auch einen Snack für zwischendurch.

Entdeckungen

Ruine Flossenbürg

Die Burganlage wurde um 1100 durch Graf Berenga von Sulzbach auf dem nackten Granitrücken des Berges errichtet. Zu den Eigentümern in ihrer wechselhaften Geschichte gehörte auch Kaiser Friedrich Barbarossa. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von abziehenden Truppen in Brand gesetzt und verfiehl danach langsam. Heute ist die Ruine ein beliebtes Ausflugsziel. Sie ist jederzeit geöffnet und frei zugänglich.

Steinhauerhaus

Auf der Rückseite des Schlossberges befindet sich das sogenannte Steinhauerhaus. In dem ehemaligen Betriebsgebäude des Steinbruchs ist ein Infozentrum eingerichtet, das über den Abbau und die Bedeutung des Granits in der Region berichtet. (Täglich geöffnet, Eintritt frei).

Burg- und Steinhauermuseum

Ausstellung über den Flossenbürger Granitabbau. Adresse: Silberhüttenstr. 4 (Öffnungszeiten: Pfingst- bis Ende Sommerferien: So. und Fr. 13-16 Uhr), https://museen.de/burg-und-steinhauermuseum-flossenbuerg.html

KZ-Gedenkstätte 

Die reichhaltigen Granitvorkommen rings um Flossenbürg rückten 1938 das Dorf in den Fokus der SS. Die unstillbare Bauwut der Nationalsozialisten benötigte dringend Nachschub an Baumaterial. Um den Abbau möglichst billig zum gestalten, wurden Häftlinge in eigens hierfür errichteten Lagern zur Zwangsarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen gezwungen. Homepage: https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/

Essen und trinken

In Flossenbürg gibt es ein paar Gaststätten:

  • Das Kleine Wirtshaus, Birkenstr. 27(gegenüber dem KZ-Gedenkstätten-Eingang)
  • Museumscafé KZ-Gedenkstätte, Silberhüttenstr. 42 (am Eingang KZ-Gedenkstätte)
  • Frauenreuther Bäckerei, Simmergasse 7
  • Murphys Pilsstüberl, Hohenstaufenstr. 9

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