Auf dem Findlingsweg zum Naturschutzgebiet Doost

Immer dem Findling nach, heißt es im oberpfälzischen Marktflecken Floß östlich von Neustadt an der Waldnaab. Diesen großen rundgeschliffenen Steinen, die hier in der Region aus Granit bestehen, begegnet man auf dem Themenweg auf Schritt und Tritt. Mal am Feldrand, mal im Bach. Der Rundweg führt durch eines der schönsten Naturschutzgebiete im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald: das Naturschutzgebiet Doost. Hier tummeln sich unzählige Granitblöcke im Bett der Girnitz, die Durchmesser bis zu fünf Meter erreichen. Ganz nebenbei erfährt man noch so einiges über Findlinge und die Natur.

Technisches Datenblatt

Nr.65086964
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 8,11 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:40 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 116 m
  • ↘
    Negative Hm: - 116 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 553 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 460 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Wanderparkplatz an der Vohenstraußer Straße gegenüber dem Familiengasthof Schaller (Vohenstraußer Str. 21).
(Alternative Startpunkte und Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehe nützliche Informationen)

Markierung: Findlingsweg (F auf einem kleineren Findling)

(S/Z) Vom Parkplatz aus gehen wir zur Einfahrt an der Vohenstraußer Straße zurück, biegen nach links ab und gleich wieder links. Ein asphaltierter Weg leitet uns hinter einem Gewerbebetrieb (Nexans autoelectric) vorbei zur Weidener Straße (rechts befindet sich ein weiterer Betrieb, links ein Parkplatz). Hier biegen wir nach links ab und folgen dem Straßenverlauf der Weidener Straße (Achtung: kein Fußgängerweg!). Etwa 100 m hinter dem Netto Markt folgen wir der Abzweigung nach rechts vor einem einzelnen Haus Richtung Wald.

(1) An einer Gabelung gehen wir nach rechts und kommen gleich an einer Infostelle namens Primus Blick auf der linken Seite an. Wir folgen dem Forstweg weiter leicht bergauf.

(2) Hinter einer Gabelung, an der wir uns links halten, treffen wir auf eine weitere Infostelle, die sich rechts zwischen den Bäumen versteckt (Galgen, benannt nach dem Berg und seiner Nutzung als Richtplatz im Mittelalter). Anschließend gehen wir weiter geradeaus über die Felder. Nach etwa 700 m treffen wir auf eine T-Kreuzung. Wir biegen nach links ab.

(3) Auf der rechten Seite befindet sich eine kleine Aussichts-Plattform, die über eine Leiter bestiegen werden kann (Lug ins Land).

(4) Ein kurzes Stück weiter lohnt ein kurzer Abstecher hinter die nach rechts verlaufende Hecke, denn dort liegt eine weitere Informationsstelle namens Terrassenfelder. Nachdem wir wieder zurück zum Feldweg gegangen sind, biegen wir nach rechts ab und folgen diesem bis zum Waldrand. An der Kreuzung biegen wir nach rechts ab und wandern immer geradeaus am Waldrand entlang weiter bis zu einer asphaltierten Straße.

(5) Schon von Weitem ist der Einsiedlerhof Schnepfenhof erkennbar, den wir nun umrunden, indem wir an der Straße links abbiegen und direkt hinter den Hofgebäuden nach rechts ein Stück über das Hofgelände wandern.

(6) Auf der linken Seite befindet sich unter den Bäumen ein Brunnen. Hinter diesem biegen wir nach links ab

(7) Dann gehen wir auf dem Feldweg an einem Seerosenteich auf der linken Seite vorbei über die Felder weiter. Hier bietet sich die Gelegenheit für eine kleine Rast.

(8) Kurz nachdem wir wieder in den Wald eingetaucht sind, kommen wir an den Gollwitzer Weiher am Gollwitzerhof an. Vor dem Weiher biegen wir nach links ab und treffen nach wenigen Metern auf eine Kreuzung. Linker Hand liegt der alternative Parkplatz, wir gehen auf dem Trampelpfad geradeaus weiter.

(9) Dieser führt uns leicht bergauf durch den Wald ins Naturschutzgebiet Doost, dann im Zickzackkurs wieder hinab zum Flußbett der Girnitz, in der sich unzählige riesige Findlinge im Flussbett befinden, die teils mit Moos überzogen sind und den Bachlauf kaum noch erkennen lassen.

Auf die anderen Seite hinüber führt eine hölzerne Brücke. Hier lohnt sich ein kleines Picknick, um die atemberaubende Natur wirken zu lassen. Anschließend folgen wir dem Trampelpfad nach schräg links und gehen mal näher mal weiter entfernt an der Girnitz entlang durch das Naturschutzgebiet (immer leicht links halten). Es lohnt immer einmal wieder ein Abstecher zu den Granitblöcken, denn auf einigen von ihnen sind Tafeln angebracht, auf denen eine Legende oder Sage aufgeschrieben wurde. Wir erreichen eine Gabelung und wenden uns nach links und überqueren die Girnitz ein zweites Mal.

(10) Am Waldrand steht ein Findling mit Schildern aus Metall. An der folgenden T-Kreuzung biegen wir nach rechts ab und überqueren den Paintbach. Der Weg führt uns an einem Weiher vorbei, macht dann vor dem Wald eine Linkskurve und leitet uns weiter geradeaus zu einer asphaltierten Straße.

(11) Hier halten wir uns links, gehen an einem scheinbar verlassen Hof mit Infotafel vorbei, überqueren erneut den Paintbach und gehen am zweiten Hof von Ritzlersreuth hinter den Gebäuden nach rechts weiter. Der Weg leitet uns an den Hofgebäuden vorbei auf die Felder, beschreibt eine S-Kurve und führt uns geradeaus in den Wald.

(12) Nach etwa 50 m sehen wir auf der rechten Seite eine Freifläche, in deren Niederung sich ein kleines Biotop befindet. Nach gut 400 m verlassen wir den Wald wieder und laufen über die Felder immer weiter geradeaus.

(13) Wir kommen an einem Gartentörchen in einem Rahmen aus Stein (Durchgang zur Rückkehr) vorbei.

(1) An dem Waldstück am Galgen (Berg) treffen wir wieder auf die etwas versteckt auf der linken Seite liegenden Infostelle Primus Blick. Hier gehen wir geradeaus weiter.

Ab jetzt befinden wir uns auf demselben Weg, den wir auch gleich am Anfang gelaufen sind. An der Straße biegen wir nach links ab, passieren den Netto Markt und biegen an dem Parkplatz vor der Straße Auf dem Wasser auf den Fußweg nach rechts ab.

(S/Z) Dieser führt uns in weitem Bogen um den Gewerbebetrieb herum direkt zum Parkplatz, von dem wir gestartet sind.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 504 m - Wanderparkplatz an der Vohenstraußer Straße
  2. 1 : km 1.12 - alt. 535 m - Infostelle Primus Blick
  3. 2 : km 1.3 - alt. 553 m - Infostelle Galgen
  4. 3 : km 2.01 - alt. 534 m - Aussichtsturm Lug ins Land
  5. 4 : km 2.06 - alt. 536 m - Infostelle Terrassenfelder (hinter der Hecke)
  6. 5 : km 3.03 - alt. 493 m - Schnepfenhof
  7. 6 : km 3.14 - alt. 492 m - Brunnen
  8. 7 : km 3.27 - alt. 483 m - Seerosenteich
  9. 8 : km 3.78 - alt. 463 m - Gollwitzer Weiher am Campingplatz
  10. 9 : km 4.15 - alt. 468 m - Naturschutzgebiet Doost mit Findlingen
  11. 10 : km 4.68 - alt. 478 m - Findling mit Wegweisern
  12. 11 : km 5.06 - alt. 476 m - Infostelle am verlassenen Bauernhof
  13. 12 : km 5.94 - alt. 505 m - Biotop
  14. 13 : km 6.63 - alt. 530 m - Durchgang zur Rückkehr (Tor im Rahmen)
  15. S/Z : km 8.11 - alt. 503 m - Wanderparkplatz

Nützliche Informationen

Alternative Startpunkte:

  • Wanderparkplatz NSG Doost, nahe Campingplatz Gollwitzer Hof, Floß

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Erreichbar mit dem Baxi Linie 8431 Neustadt/Waldnaab-Floss-Flossenbürg, im Vorfeld ist eine telefonische Anmeldung unter 09602 637 9797 notwendig!

  • Haltestelle Gollwitzerhof (für den Start vom Wanderparkplatz NSG Doost
  • Haltestelle Floß Marktplatz für den regulären Startpunkt. Von hier aus die Weidener Straße Richtung Friedhof gehen und nach etwa 500 m hinter dem Netto Markt nach rechts abbiegen.

Der Rundweg führt zu einem guten Teil über gut begehbare Forst- und Schotterwege. Der Teil durch das Naturschutzgebiet Doost ist durch naturnahe Pfade, die mit Wurzeln überzogen sind, geprägt. Insgesamt gibt es keine schwierigen Stellen, ein kurzes Stück führt über eine Straße.

Ausrüstung

  • Aufgrund der gelegentlich sehr holprigen oder überwachsenen Teilabschnitte unbedingt festes Schuhwerk mit gutem Profil anziehen
  • Bei Nässe oder Schnee empfehlen sich wasserdichte Schuhe und Wanderstöcke
  • Bis auf den Startpunkt in Floß gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, deshalb nicht nur ausreichende Mengen an Getränken, sondern auch einen Snack oder eine Brotzeit in den Rucksack packen
  • Hunde im Naturschutzgebiet an die Leine nehmen

Entdeckungen

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Kreislehrgarten: direkt am Familiengasthof Schaller liegt ein hübscher kleiner Garten. (Vom Parkplatz aus die Vohenstraußer Str. überqueren, dann nach rechts abbiegen. Hinter dem Gasthof liegt der Kreislehrgarten).

In der Nähe

  • Burgruine Leuchtenberg und Lerautal mit Felsen, Leuchtenberg (Öffnungszeiten beachten)
  • Geozentrum Windischeschenbach (Öffnungszeiten beachten)

Essen und Trinken

  • Familiengasthof Schaller, Vohenstraußer Str. 21 (direkt gegenüber Start/Ziel)
  • weitere Gaststätten im Stadtzentrum (Vohenstraußer Str. nach links weitergehen)

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