Auf dem Wanderweg 2 zur Burgruine Schellenberg

Der höchste Aussichtspunkt im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ist zweifelsfrei auch einer der schönsten, denn hier befindet sich die uralte Ruine der Schellenburg, die in jüngerer Zeit auf dem Bergfried mit einem hölzernen Aussichtsturm gekrönt wurde. Die Burganlage sitzt auf einem großen Felsen aus dem sogenannten Flossenbürger Granit, aus dem auch weitere skurrile Felsformationen wie der Brotfelsen oder eine vorgeschichtliche Grabanlage besteht.

Technisches Datenblatt

Nr.65575547
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 5,89 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:00 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 108 m
  • ↘
    Negative Hm: - 108 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 823 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 720 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Der Rundwanderweg beginnt auf dem Wanderparkplatz Planer Höhe an der St2154 zwischen Waldkirch und Georgenberg.

Markierung: Wanderweg 2

(S/Z) Gleich hier neben dem Parkplatz befindet sich eine Blockhütte mit einem davorliegenden Brunnen aus Granitfindlingen.

Wir gehen rechts oder links an der Blockhütte vorbei und folgen der Beschilderung Rundwanderweg 2 leicht nach links. Ein durchwurzelter Trampelpfad führt zwischen dem mit Laubbäumen durchzogenen Fichtenwald mäßig ansteigend in nur leicht geschwungenem Verlauf weiter.

(1) Nach knapp 800 m beschreibt der Trampelpfad eine leichte Rechtskurve. Hier finden wir ein Hinweisschild auf einen Dolmen.

(2) Die aus großen Steinblöcken errichtete Grabstätte aus der Vorgeschichte ist über einen etwa 400 m langen Abstecher (einfache Strecke) erreichbar. Wir gehen auf demselben Weg wieder zurück und biegen am Hinweisschild (1) nach links ab.

Nach kurzer Strecke lichtet sich der Wald zu einer großen Sternkreuzung. Wir biegen nach links auf den kaum erkennbaren Trampelpfad ab (Markierung 2 und Nurtschweg gelb/rot/gelb).

(3) Der Trampelpfad führt uns immer geradeaus an einer namenlosen Felsformation vorbei zu einer Gabelung, an der wir uns links halten.

(4) Auf der linken Seite können wir bereits die Felsen der Ruine der Schellenburg erkennen. Ein Stückchen weiter findet sich eine Hinweistafel neben einer Holzfigur an den Felsen. Links daneben liegt der Aufstieg zur Burganlage. Dieser führt etwas beschwerlich über die Felsen hinauf. Oben befindet sich eine hölzerne Brücke mit dahinterliegendem Turm, von dem man bei klarem Wetter eine wunderbare Aussicht über den Schellenberg und den Nördlichen Oberpfälzer Wald hat. Es geht auf demselben Weg wieder nach unten. Auf der rechten Seite steht ein langer Tisch mit Bänken für eine kleine Rast.

(5) Wir wandern den Trampelpfad nach links weiter und treffen nach kurzer Strecke auf eine Infotafel.

(6) Etwas später flankiert der Brotfelsen den Weg, der die typische Matratzenverwitterung des Granits enthält. Da diese Verwitterungsform anscheinend den Namensgeber an aufeinandergestapelte Brotscheiben erinnerte, bekam er diesen fantasievollen Namen. Hinter dem Felsen treffen wir auf eine Kreuzung, an der wir nach links abbiegen und an der folgenden ebenfalls nach links (Markierung 2 und Flossenbürg-Schellenberg). Die nächste Kreuzung passieren wir geradeaus, an der T-Kreuzung biegen wir nach links und gleich wieder links ab.

(7) An der Kreuzung befindet sich übrigens ein alter Bunker. An der folgenden Gabelung nach etwa 300 m nehmen wir den linken Zweig und wandern gemütlich bergab durch den Wald.

(8) Nach etwa 700 m biegen wir nach links ab und treffen auf einen Waldspielplatz.

(S/Z) Hinter dem Spielplatz liegt der Wanderparkplatz Planer Höhe, von dem wir gestartet sind.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 725 m - Wanderparkplatz Planer Höhe
  2. 1 : km 0.85 - alt. 765 m - Abstecher zum Dolmen
  3. 2 : km 1.2 - alt. 759 m - Dolmen (alte Grabstätte)
  4. 3 : km 2.25 - alt. 819 m - Namenlose Felsformation
  5. 4 : km 2.39 - alt. 819 m - Burgruine Schellenberg
  6. 5 : km 2.64 - alt. 814 m - Infotafel Schellenbergwiese
  7. 6 : km 2.87 - alt. 823 m - Brotfelsen
  8. 7 : km 3.92 - alt. 748 m - Ehemaliger Bunker
  9. 8 : km 5.88 - alt. 725 m - Spielplatz
  10. S/Z : km 5.89 - alt. 725 m - Parkplatz Planer Höhe

Nützliche Informationen

Der Rundweg verläuft durchgängig durch den Wald, meist über schmale, durchwurzelte Trampelpfade.

Ausrüstung

  • Auch wenn die Wegführung weder steil noch gefährlich ist, ist gutes Schuhwerk (am besten knöchelhohe Wanderschuhe) zu empfehlen.
  • Bei Regen oder Nässe helfen Wanderstöcke, den rutschigen Wurzeln besser zu trotzen
  • Die Tour ist wunderbar schattig und eignet sich damit auch für heiße Sommertage
  • Keine Einkehrmöglichkeiten, daher unbedingt genügend Getränke und einen Snack mitnehmen
  • Nicht für Kinderwagen/Buggy oder Rollator/Rollstuhl geeignet
  • Der Aufstieg zum Aussichtsturm auf der Burg erfolgt über eine natürliche Felsentreppe. Diese ist sehr uneben und an manchen Stellen etwas steil. Daher ist hier gute Trittsicherheit gefragt, vor allem beim Abstieg
  • Hunde im Naturschutzgebiet anleinen

Entdeckungen

Sehenswürdigkeiten auf der Tour

  • Dolmen (vorgeschichtliches Grabmal) über einen Abstecher
  • Schellenburg mit Aussichtsturm
  • Brotfelsen
  • Diverse andere Felsformationen

Sehenswertes in der Nähe

  • Geschichtspark Bärnau-Tachov: Lebendiges Freilandmuseum zur heimischen Geschichte des Mittelalters bis in die Frühzeit, Naaber Straße 5 b, 95671 Bärnau (Öffnungszeiten beachten).
  • Burgruine Flossenbürg, jederzeit frei zugänglich, Eintritt frei
  • KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Öffnungszeiten beachten, keine Hunde erlaubt)

Essen und Trinken
Auf dem Weg sind keine Gaststätten oder andere Einkehrmöglichkeiten vorhanden. Diese findet ihr in den umliegenden Ortschaften wie Waldkirch, Gerorgenberg oder Flossenbürg.

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