Auf den Vulkankegel Rauher Kulm

Mitten in einem Waldsockel im sanften Hügelland des Stiftlandes erhebt sich ein urzeitlicher Berg, der schon weit aus der Ferne zu erkennen ist. Vor 25 Millionen Jahren ist er entstanden, der Vulkankegel Rauher Kulm. Damals, als sich die Erdkruste auffaltete und sich die Alpen bildeten, entstanden hier in der heutigen Oberpfalz tiefe Risse im Untergrund. Aus 50 km Tiefe stieg das Magma auf, erreichte aber nie die Oberfläche, sondern erstarrte kurz davor. Erosion trug im Laufe der Jahre die oberen Erdschichten ab, sodass seine freigelegten Basaltsäulen heute zu den schönsten Naturwundern Deutschlands gehören.

Technisches Datenblatt

Nr.42056244
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 7,04 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:35 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 203 m
  • ↘
    Negative Hm: - 201 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 667 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 522 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start: Die Wanderung startet auf dem Wanderparkplatz am Ende der Rauher-Kulm-Straße in Neustadt am Kulm.

(S) Vom Wanderparkplatz aus gehen wir auf der breiten Straße (Verlängerung der Rauher-Kulm-Str.) bergauf in den Wald. Gleich auf der rechten Seite führt ein schmaler Weg nach rechts ab (Markierung Main-Mies-Weg). Der Pfad macht nach wenigen Metern eine Rechtskurve und führt dann stetig aufwärts. Nach gut 300 m treffen wir auf einen breiten Forstweg, an dem wir uns links halten und an der Kreuzung gleich dahinter nach rechts abbiegen.

(1) Wir folgen nun der Markierung Neustadt/Kulm Ringsteig.

(2) An der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus auf dem Neustadt/Kulm Großer Ringweg weiter. Dieser führt uns etwa 600 m auf der Flanke des Berges durch den Wald und macht dann eine S-Kurve. In der S-Kurve halten wir uns an der Gabelung links und an den folgenden zwei Gabelungen wieder links weiter auf dem Großen Ringweg.

(3) Dieser leitet uns auf die andere Seite des Rauhen Kulms. Dort treffen wir auf eine Abzweigung nach links (Markierung Main-Mies-Weg). Dieser Markierung folgen wir bis auf den Gipfel hinauf. Dazu überqueren wir die nächsten zwei Kreuzungen geradeaus bergauf.

(4) Am Ringwall angekommen (hier sieht man schon die Vulkansteine und die Geröllhalde) biegen wir nach rechts auf den schmalen Weg ab (wir verlassen den Main-Mies-Weg). An der nächsten Gabelung halten wir uns links weiter bergauf, umrunden den Rauhen Kulm etwa zur Hälfte (immer leicht links halten) und biegen dann an der Kreuzung nach links ab.

(5) In der Rechtskurve steht eine Infotafel mit Picknickhäuschen.

(6) Hinter der Infotafel wird der Weg steinig und beschwerlich, er führt uns über die Geröllhalde aus Basalt zum oberen Teil des 681 m hohen Vulkankegels. Dort halten wir uns links und wandern noch ein kurzes Stück bergauf durch den lichten Wald.

(7) Oben auf dem winzig kleinen Gipfelplateau steht der Aussichtsturm, der jederzeit frei zugänglich ist. Nach einem Aufstieg auf die Aussichtsplattform umrunden wir den Turm und gehen bei nächster Gelegenheit (auf der gegenüberliegenden Seite) nach links (nicht auf dem Aufstiegsweg). Der schmale Pfad führt uns auf der anderen Seite des Gipfels durch den lichten Wald an mehreren Aussichspunkten vorbei nach unten.

(4) Nach kurzer Strecke treffen wir wieder auf die Geröllhalde (Ringwall), auf der wir geradeaus weitergehen und zu dem Punkt kommen, an dem wir den Gipfel auf der anderen Seite umrundet haben. Dort biegen wir nach rechts ab und wandern über die Markierung Main-Mies-Weg denselben Weg zurück bis zum Neustadt/Kulm Ringsteig, das ist der breite Forstweg, auf den wir nach etwa 200 m treffen.

An der Kreuzung mit dem Ringsteig biegen wir nach links ab und folgen dem Streckenverlauf bis zu einer T-Kreuzung mit einem weiteren breiten Forstweg. Hier halten wir uns rechts und gehen über den Westweg Fichtelgebirge weiter.

(8) Nach etwa 600 m weist uns ein Holzschild auf den Jägersteig nach links hin. Dort biegen wir nach links ab und folgen dem Verlauf des Jägersteigs bergab. Dieser trifft dann auf den Großen Ringweg, dem wir nach links folgen.

(9) Nach etwas über 1 km liegt auf der linken Seite ein kleines Picknick-Areal.

(S/Z) Wir halten uns immer geradeaus auf dem Großen Ringweg und kommen nach gut 400 m wieder am Wanderparkplatz an, von dem wir gestartet sind.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 555 m - Wanderparkplatz
  2. 1 : km 0.31 - alt. 585 m - Markierung Neustadt Kulm Ringweg
  3. 2 : km 0.57 - alt. 576 m - Markierung Großer Ringweg und Weha Weg
  4. 3 : km 1.93 - alt. 529 m - Abzweig nach links auf den Main-Mies-Weg
  5. 4 : km 2.6 - alt. 634 m - Ringwall
  6. 5 : km 3.21 - alt. 621 m - Info
  7. 6 : km 3.29 - alt. 636 m - Geröllfeld aus Basalt
  8. 7 : km 3.5 - alt. 666 m - Aussichtsturm
  9. 8 : km 5.05 - alt. 575 m - Jägersteig
  10. 9 : km 6.62 - alt. 550 m - Picknick-Bank
  11. S/Z : km 7.04 - alt. 556 m - Wanderparkplatz

Nützliche Informationen

Während die Ringwege, die den Rauhen Kulm auf verschiedenen Höhen umrunden, sehr gut ausgebaut sind und auch mit dem Buggy befahren werden können, ist der Aufstieg ab dem Ringwall auf den felsigen Gipfel des Berges doch nur etwas für trittsichere Wanderer, da der Weg über die abgegangenen Basaltblöcke des Vulkans relativ steil bergauf und bergab verläuft.

Ausrüstung

  • Der Aufstieg auf den Gipfel ab dem Ringwall ist selbst bei trockenem Wetter nur mit festem Schuhwerk zu bewerkstelligen. Bei Nässe und Glätte kann der Aufstieg gefährlich sein.
  • Keine Einkehrmöglichkeit, deshalb solltet ihr euch ausreichende Mengen an Getränken und einen Snack oder eine Brotzeit einpacken.
  • Perfekt für heiße Tage, da der Weg nahezu ausschließlich durch den Wald verläuft.
  • Für Hunde mit guter Trittsicherheit geeignet. Wegen der Absturzgefahr ist es ratsam, den Hund an der Geröllhalde an die Leine zu nehmen.

Entdeckungen

In Neustadt/Kulm
Nicht weit entfernt ist in Neustadt (Adresse: Kleiner Kulm) auch die Miniaturausgabe des Rauhen Kulms zu bestaunen. Auch die Felsenkeller am Sandbergweg (etwa in der Höhe der Hausnummer 4) sind einen Besuch wert.

Basaltkegel Hoher Parkstein
In etwa 30 km Entfernung befindet sich ein zweiter Vulkankegel, der Hohe Parkstein. Vom Aussehen her ist er völlig anders als der Rauhe Kulm, da hier die Basaltsäulen noch teilweise in ihrer natürlichen säulenförmigen Anordnung stehen. Ein Museum erklärt die Entstehung des Vulkankegels. (Infos unter https://www.vulkanerlebnis-parkstein.de/)

Burgruine Waldeck
Auf dem Waldecker Schlossberg thronen immer noch die Reste einer Burg aus dem 15. Jahrhundert, die jederzeit kostenlos zugänglich ist. (Adresse: Schlossberg, 95478 Kemnath-Waldeck)

Essen und Trinken
Eine Einkehr ist in der Ortschaft Waldeck möglich.

  • Gasthof Zur Sonne, Marktplatz 28
  • Kulmterrasse, Rauher-Kulm-Str. 9

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