Vitaltour Wildgrafenweg

Die Vitaltour Wildgrafenweg fürht über die Höhen des Soonwaldes und bietet dabei herrliche Ausblicke in das untere Kellenbachtal und das windungsreiche Nahetal. Zwei mittelalterliche Gemäuer liegen am Weg und zum Schluss der Tour lockt zum krönenden Abschluss direkt neben der Stiftskirche auf dem Johannisberg die Begehung des Naheland Skywalks.

Technisches Datenblatt

Nr.24858801
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 13,44 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 5:00 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 411 m
  • ↘
    Negative Hm: - 404 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 417 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 227 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Die Runde beginnt am Wanderparkplatz Geologischer-Lehrpfad ausgangs der Ortschaft Hochstetten-Dhaun.

(S/Z) Zunächst folgen wir der Dhauner Straße in den Hang hinein. Nach der zweiten Kehre führt uns die Beschilderung nach rechts in den Wald. Von einem Kahlschlag auf dem Schifferberg fällt der Blick dann zurück auf Hochstetten-Dhaun und ins Nahetal.

(1) Am Querweg folgen wir dem Weg nach links. Auf der Anhöhe folgen wir dem Weg nach links, halten uns an der nächsten Gabelung rechts und tauchen erneut in den lichten Forst ein.

(2) Im Wald folgen wir schmalen Waldpfaden, biegen an der zweiten Möglichkeit rechts ab und erreichen die
Ruine Brunkenstein. Es handelte sich dereinst um eine Vorburg von Schloss Dhaun. Wir gehen über den rechten Weg zurück zum Hauptweg. Mit Felsbastionen bewährte Pfade führen jetzt in stetigem Auf und Ab durch die steile Hanglage.

(3) Schließlich gelangen wr in den beschaulichen Ort Dhaun mit seiner weitläufigen und sehenswerten Schlossanlage. Wir können hier einen Abstecher zur Schlossanlage machen und folgen danach der Kirner Straße nach rechts. In Höhe der Dorfkirche steigen wir scharf links schwenkend und überaus steil über Treppenstufen in den Hang hinein. Von der Anhöhe mit dem Namen Geierlei fällt dann ein letzter herausragender Blick zurück auf die imposante mittelalterliche Anlange von Schloss Dhaun. Der Wildgrafenweg läuft von der Geierlei in die freie Feldflur hinaus. Hier glänzt die Route mit herrlichen Fernsichten hinüber zu den benachbarten Höhenzügen des Soonwaldes, des Nordpfälzer Berglandes und hinab ins diesige Nahetal.

(4) Es geht an der Volkssternwarte Dhaun vorbei. Der Zweckverband Schloss Dhaun ließ die kleine Sternwarte im Jahre 1969 errichten. Sie ermöglicht dem interessierten Besucher hervorragende astronomische Beobachtungsmöglichkeiten und ist nach Anfrage für Jedermann geöffnet. Dahinter biegen wir rechts ab, dann sofort wieder links und wir streifen erneut die Ortschaft Dhaun am Rande der Bebauung, überqueren die K9 und tauchen dann leicht abwärts wandernd in den Kirner Staatsforst ein. Breite Waldwege führen erst bergab und dann wieder bergauf.

(5) Über offenes Weide- und Ackerland geht es an dem Weiler Karlshof vorbei, der auf eine wildgrafliche Gründung zurückgeht. Vor der K11 biegen wir rechts ab. Ausgedehnte Waldbestände im Hochstetter Forst und das Itzbachtal mit seinen geschützten Feuchtgebieten werden durchschritten, bevor die Wanderer zur Stiftskirche auf dem Johannisberg (8) gelangen.

(6) Hinter Karlshof folgen wir dem Wanderweg zunächst an der ersten Kreuzung im Wald nach rechts, biegen dann die zweite links ab und die dritte erneut links. Wir erreichen die K11, folgen ihr kurz nach links und verlassen sie sofort wieder nach rechts. Am Querweg biegen wir links ab.

(7) Wir erreichen die K9, queren sie und halten uns am Querweg dahinter links. Wir stoßen auf einen asphaltierten Weg, biegen rechts ab und verlassen ihn gleich wieder nach rechts in den Wald. Am nächsten Querweg geht es links und an der Schutzhütte sofort wieder rechts, an der Gabelung folgen wir dem linken Weg.

(8) Dem Wegverlauf immer weiter folgend erreichen wir schließlich die Stiftskirche auf dem Johannisberg. Von ihren Mauern fällt der Blick ins weitläufige Nahetal und auf Hochstetten-Dhaun. Direkt neben dem Landhaus St. Johannisberg hat man im Jahre 2015 den Naheland-Skywalk errichtet. Auf einer Länge von sieben Metern ragt er über einem aufgelassenen Steinbruch in das Nahetal hinein.

(S/Z) Vom Johannisberg folgen wir dem Wanderweg rechts in den Wald hinein und es ist es nicht mehr weit bis zum Wanderparkplatz Geologischer Lehrpfad, den wir nach dem Friedhof und dann nach links an der K9 entlang erreichen.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 236 m - Wanderparkplatz Geologischer-Lehrpfad
  2. 1 : km 1.1 - alt. 242 m - Querweg
  3. 2 : km 2.74 - alt. 227 m - Ruine Brunkenstein
  4. 3 : km 3.44 - alt. 315 m - Dhaun
  5. 4 : km 4.29 - alt. 364 m - Volkssternwarte Dhaun
  6. 5 : km 6.97 - alt. 383 m - Karlshof
  7. 6 : km 7.56 - alt. 405 m - Kreuzung
  8. 7 : km 9.91 - alt. 355 m - K9
  9. 8 : km 12.68 - alt. 283 m - Stiftskirche auf dem Johannisberg
  10. S/Z : km 13.44 - alt. 238 m - Wanderparkplatz Geologischer-Lehrpfad

Entdeckungen

Im Soonwald residierte im Mittelalter das Adelsgeschlecht der Wild- und Rheingrafen, das aus einer Teilung des Hauses der Nahegaugrafen im Jahre 1133 entstanden ist. Mehrere Burgen auf dem Hunsrück und im Naheland wie die Schmidtburg, die Kyrburg und Schloss Dhaun zählten zu ihren Besitztümern.

Ruine Brunkenstein (2)
Das Gemäuer wurde anlässlich der „Dhauner Fehde“ Mitte des 14. Jahrhunderts von dem Wildgrafen Johann von Dhaun errichtet und 1411 wieder geschleift. Heute sind von Burg Brunkenstein nur noch Mauerreste des ehemals runden Bergfrieds erhalten geblieben.

Schloss Dhaun (3)
Für die überaus lohnende Besichtigung von Schloss Dhaun sollte man ausreichend Zeit einplanen, da es sich um eine der größten Burgenanlagen im Hunsrück handelt. So besteht nicht nur die Möglichkeit den parkähnlichen Innenhof mit den uralten Gemäuern in Augenschein zu nehmen, denn außerhalb der Burgmauern verläuft auch noch ein kleiner Pfad, der herrliche Ausblicke in das Kellenbachtal, auf die gegenüberliegenden Felsabstürze des Simmertaler Felsengartens und ins Nahetal ermöglicht.

Stiftskirche auf dem Johannisberg (8)
Die Stiftskirche auf dem Johannisberg wurde erstmals 1283 urkundlich erwähnt, Der kulturhistorische Wert des kleinen Kirchleins liegt in ihren insgesamt 22 Grablegen der Wild- und Rheingrafen im Zeitraum von 1323 - 1756.

Naheland-Skywalk (8)
Von der Metallkonstruktion fällt der Blick durch das Metallgitter etwa 40 Meter tief in den alten Steinbruch hinein. Man sollte daher schwindelfrei sein. Die Aussichten ins Nahetal sind beeindruckend.

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