Nibelungensteig (4): Grasellenbach - Güttersbach

Der Nibelungensteig ist ein zertifizierter Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland", der auf 130 km in mehreren teilweise sehr anstrengenden Etappen mit insgesamt mehr als 4.000 Höhenmetern von West nach Ost quer durch den Odenwald und damit durch drei Bundesländer (Hessen, Bayern, Baden-Württemberg) führt. Unsere Aufteilung unterscheidet sich von den offiziellen Etappen. Wir haben teilweise kürzere Touren gewählt, einige kurze zusätzliche Meter gemacht und teilweise an anderen Orten übernachtet. Beachte bei der Tourenplanung die Unterkunfts-, Einkehr- und Verpflegungsmöglichkeiten, die nicht immer vorhanden sind.

Technisches Datenblatt

Nr.32581058
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 7,34 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:40 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 208 m
  • ↘
    Negative Hm: - 275 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 561 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 316 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Wir starten am Ringhotel Siegfriedbrunnen an der Hammelbacher Straße in Grasellenbach.

(S) Vom Hotel aus gehen wir die Hammelbacher Straße abwärts, rechter Hand das hoteleigene Schwimmbad. Am Landgasthof Dorflinde biegen wir rechts in die Siegfriedstraße ab, linker Hand der Dorfladen und überqueren die Guntherstraße.
Wer mit dem Bus kommt, steigt an der Haltestelle Nibelungenhalle aus, geht auf der Guntherstraße in Richtung Hotel Siegfriedbrunnen und biegt dann links ab in die Siegfriedstraße, der wir aufwärts folgen. Unmittelbar nach dem Gästehaus Gudrun verlassen wir die geteerte Straße und wandern auf dem Schotterweg links aufwärts bis wir den Waldrand erreichen.

(1) Wir folgen dem Wegweiser Siegfriedbrunnen, steiler Weg 20 min. Vorbei an einer Schutzhütte geht es geradeaus in den Wald, wir biegen sofort rechts ab und folgen dem Wegzeichen auf einem herrlichen Waldweg recht steil bergauf. Wir ignorieren zunächst jede Abzweigung und passieren die Adam-Helm-Schutzhütte.

(2) Es geht geradeaus aufwärts weiter, bis wir den Forstweg erreichen, dem wir geradeaus - also nach links folgen. Kurz danach erreichen wir unerwartet viele Wegweiser. Hier biegen wir rechts ab, die Stufen aufwärts und erreichen nach ca. 100 Metern den idyllisch gelegenen und sagenumwobenen Siegfriedbrunnen.

(3) Hier wandern wir diagonal durch den Platz, passieren linker Hand eine Schutzhütte und erreichen schließlich den Forstweg, auf dem wir nach links abbiegen. Leider ist dieser im Frühjahr 2023 von Forstarbeiten sehr ramponiert. Der Weg schlängelt sich aufwärts, an der nächsten Gabelung halten wir uns rechts und erreichen schließlich den Spessartkopf.

(4) Dies ist der höchste Punkt der heutigen Etappe. An der nächsten Gabelung halten wir uns links, an der darauffolgenden T-Kreuzung ebenfalls links. Wir erreichen eine Wegspinne mit Wegweiser.

(5) Wir nehmen die ganz linke Abzweigung (Beschilderung nach Güttersbach), an der nächsten Kreuzung folgen wir nicht der Beschilderung nach Güttersbach, sondern bleiben rechts auf dem Nibelungensteig. An der nächsten Möglichkeit biegen wir rechts ab - das Wegzeichen des Nibelungensteiges ist an dieser Stelle eher unauffällig - und wandern abwärts ins Naturschutzgebiet Rotes Wasser.

(6) Am Hochmoor "Rotes Wasser" führt uns der schmale Pfad nach links aufwärts - das Moor darf nicht mehr betreten werden - und oberhalb des Moores auf einem herrlichen Wurzelpfad entlang. Wir erreichen einen breiteren unbefestigten Weg. Rechter Hand sehen wir einen Steg, der über das Moor führt, wir gehen jedoch links leicht aufwärts. Nach ca. 50 Metern biegen wir an einer Gabelung nach rechts ab, kurz danach erreichen wir einen geschotterten Forstweg, dem wir nach rechts bis zu einer T-Kreuzung folgen.

(7) Am Wegweiser folgen wir dem geteerten Weg links aufwärts, ignorieren jede Abzweigung, passieren das Olfener Bild und erreichen schließlich die Fahrstraße. Diese überqueren wir, gehen wenige Meter nach links und biegen dann in einen Waldweg ein,der parallel zur Straße verläuft. Wir erreichen eine Weggabelung ohne Wegzeichen und gehen geradeaus weiter. Kurz bevor wir einen breiteren unbefestigten Forstweg erreichen, gehen wir einige Meter links die Böschung aufwärts und queren erneut die Fahrstraße. Unser Weg führt uns vorbei an einem Wanderparkplatz, einer Sitzgruppe und an einem Wegweiser. Wir passieren eine Schranke und an der nächsten Gabelung halten wir uns rechts abwärts. An der ersten Weggabelung vor einer leichten Linkskurve nehmen wir den Pfad nach rechts. Dieser Abzweig ist nicht markiert, man erkennt jedoch nach wenigen Metern das Wegzeichen des Nibelungensteiges an einem Baum. Wir folgen dem Pfad, erreichen eine Wiese und wandern auf einen einzeln stehenden Baum mit Wegzeichen zu.

(8) Güttersbach liegt direkt vor uns. Wir erreichen einen geteerten Weg, dem wir nach rechts folgen bis wir die Fahrstraße (Hüttenthaler Straße) erreichen, der wir nach links abwärts folgen bis zur nächsten Kurve. Am Scheitelpunkt der Kurve biegen wir links ab und es geht einen Hohlweg hinab bis wir einen geteerten Weg erreichen, dem wir rechts abwärts folgen, bis wir wieder die Hüttenthaler Straße auf Höhe des Hauses Schönblick (geschlossen) erreichen. Wir biegen scharf links ab und folgen der Straße abwärts und passieren auf der rechten Seite zwei Sitzbänke. Unmittelbar danach biegt unser Weg rechts ab, wir folgen ihm abwärts und erreichen die Mitnahmebank in Güttersbach.

(Z) Hier endet unsere Etappe. Wer in der Zentlinde übernachtet, wendet sich nach links und blickt direkt auf den Eingangsbereich des Hotels.

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 391 m - Grasellenbach, Hotel Siegfriedbrunnen
  2. 1 : km 0.66 - alt. 411 m - Historischer Siegfiedbrunnen Infotafel
  3. 2 : km 1.2 - alt. 502 m - Adam-Helm-Schutzhütte
  4. 3 : km 1.55 - alt. 512 m - Siegfriedbrunnen
  5. 4 : km 2.24 - alt. 557 m - Spessartkopf 548m
  6. 5 : km 2.95 - alt. 536 m - Wegweiser
  7. 6 : km 3.46 - alt. 496 m - Hochmoor "Rotes Wasser" mit Schranke
  8. 7 : km 4.91 - alt. 444 m - Wegweiser "nördlich von Olfen" 434m
  9. 8 : km 6.3 - alt. 401 m - Einzeln stehender Baum mit Wegzeichen
  10. Z : km 7.34 - alt. 316 m - Güttersbach, Ortsmitte

Nützliche Informationen

Für den Nibelungensteig gibt es einen Wanderpass, in dem Du Deine Etappen dokumentieren und anschließend einreichen kannst. Damit bist du qualifiziert für die Nibelungensteig Wandernadel

Wegemarkierung: Der Steig ist durchgängig mit einem roten N markiert, der Zubringerweg mit einem grünen N.

Wege: Teils leichte Forstwege, teils unbefestigte Waldpfade, konditionell nicht zu unterschätzen. Die meisten Wege nutzen Mountainbiker und Wanderer gleichzeitig.

Rast und Einkehr

(S) Hotel Siegfriedbrunnen in Grasellenbach bzw. Hofladen und Drogerie in Grasellenbach

(Z) Hotel Zentlinde in Güttersbach mit leckerem Essen und Wellnessbereich

Keine weiteren Einkehr oder Verpflegungsmöglichkeiten auf der Strecke, daher unbedingt ausreichend Getränke und Proviant mitnehmen

Rastplätze bzw. Schutzhütten

(1) und (2) Schutzhütten mit Sitzgelegenheiten, (3) schöner schattiger Rastplatz mit mehreren Tisch-Bank-Kombinationen und zwei Schutzhütten, (4) Pausenmöglichkeit auf dem "Gipfel" des Spessartkopfes

Übernachtungsmöglichkeiten

in Güttersbach:

Hotel Zentlinde: etwas hochpreisiger, jedoch mit tollem Spabereich inkl. Hallenbad, leckerem Essen, HP möglich

Gasthof Goldener Löwe: ÜF

Bus

Grasellenbach: Buslinie 667 ab Heppenheim bzw. Buslinie 681 ab Weinheim, Haltestelle Nibelungenhalle

Güttersbach:Linie 45 und 46 OREG - verkehrt sehr selten, Abfahrt am Abend nicht mehr möglich

Karte: Wanderkarte Nibelungensteig, Zwingenberg - Freudenberg: Leporello Wanderkarte mit Ausflugszielen, Einkehr- & Freizeittipps, wetterfest, reißfest, abwischbar, GPS-genau. 1:25000 (Leporello Wanderkarte / LEP-WK)

Entdeckungen

(3) Hier wurde der Legende nach Siegfried von Hagen ermordert. Allerdings gibt es im Odenwald an mehreren Orten Brunnen, an denen anscheinend Siegfried ermordert wurde.

(6) NSG, auch Olfener Moor genannt, eines der letzten ursprünglichen Moore im Odenwald.

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