Kölner Weg- 14. Etappe- Märkerwald, Grenzbachtal und Grenzbach-Mühle

Die Wanderung verläuft durch den Märkerwald, vorbei an den Max- und Moritz-Eichen nach Dernbach, später durch Wiesen und Felder nach Urbach, einem Dorf mit einer Kirche, die an die Aachener Pfalzkapelle erinnert. Hinter Urbach nimmt uns ein schöner Buchenwald auf. Wir erreichen Linkenbach, das seine Hauptstraße nach dem Namen des Weges benannt hat, der das Dorf durchzieht: der Kölner Weg. Durch das Linkenbachtal gelangen wir in das Grenzbachtal und zur Grenzbach-Mühle.

Mehrtägige Tour: Der Kölner Weg

Technisches Datenblatt

Nr.51574081
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 16,43 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 5:20 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 231 m
  • ↘
    Negative Hm: - 222 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 375 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 240 m

Beschreibung der Wandertour

Start: Dierdorf, evangelische Kirche.

(S) Der Kölner Weg führt in Dierdorf am Uhren- und Eulenturm vorbei. Er verläuft entlang des Holzbaches bis zum Hotel Babylon.

(1) Dort zweigt er nach rechts in die Burgstraße ab, führt über den Holzbach, unterquert eine Bahnstrecke und läuft über den Schützweg auf die Poststraße zu. Der Weg setzt sich in der Brauereistraße und später in der Rheinstraße fort und verlässt die Stadt. Zwischen Wiesen und Feldern wandern wir weiter und gehen abwärts.

(2) Wir queren den Schlimmbach und genießen, bergan steigend, die herrliche Aussicht. Das K leitet uns durch Felder und Wiesen. Wir passieren einen Hochsitz und werfen an einer Schutzhütte einen letzten Blick zurück auf Dierdorf.

(3) Dann betreten wir den Märkerwald, der einen schönen Bestand an Buchen und unter Naturschutz stehender alter Eichen aufweist.

(4) Nach einer leichten Steigung gelangen wir zu einer Kreuzung und wenden uns nach rechts. Bevor wir an der B413 eintreffen, zweigt nach rechts ein Weg ab, auf dem man zum Waldhotel gelangt. Schließlich erreichen und überqueren wir die B413 und stoßen bald auf einen breiten Wirtschaftsweg, auf den wir nach links einbiegen.

(5) Auf diesem Weg bleiben wir eine Zeit lang, bis sich der Wald öffnet und sich vor uns Dernbach ausbreitet. Dahinter erhebt sich der Dernbacher Kopf (427 Meter).

(6) Wir wenden uns nun nach links und gehen am Waldrand entlang, immer mit Blick auf Dernbach. Später biegt der Weg nach rechts ab. Links des Weges treffen wir auf die Max- und Moritz-Eichen. Dernbach liegt nun rechts und wir gehen weiter, bis wir einen Bach überqueren. Ein schöner Waldpfad schließt sich an.

(7) Die ersten Häuser Dernbachs tauchen auf und wir gelangen auf die Waldstraße. Wenn wir uns dort nach rechts in die Schönblickstraße wenden, erreichen wir nach etwa 300 Metern das Country-Hotel.

Der Kölner Weg geht jedoch geradeaus weiter in ein Waldstück und quert die K121. Wir passieren einen Bolzplatz, marschieren einen von Bäumen umsäumten Weg entlang und gelangen in das Sträßchen Im Trümpchen.

(8) Am Ende der Straße wenden wir uns nach rechts in die Straße Am Hahn und nach rund 150 Metern nach links in die Straße An den Buchen. Bald darauf überqueren wir die Mittelstraße. Uns treibt es geradeaus weiter durch ein kleines Waldstück und anschließend durch Wiesen entlang einem Industriegebiet links, bis wir zur Hochstraße gelangen.

(9) Wir biegen nach rechts ein und nach 20 Metern nach links. Vor uns im Tal sehen wir Urbach. Nur ein kurzes Stück laufen wir auf einer Asphaltstraße, dann auf einem Grasweg, der in mehreren Windungen auf Urbach zuführt.

(10) Das K leitet uns zunächst durch den Urbacher Ortsteil Überdorf zu einem Weiher, an dem wir ein Stück entlanggehen. Dann wenden wir uns erst nach links, bald darauf nach rechts und steuern auf die Hauptstraße zu.

(11) Der Kölner Weg biegt nach links in die Hauptstraße von Urbach ein. Hier, am Kölner Weg, liegt das Gästehaus Brinker, in dem auch übernachtet werden kann. Auf einer kleinen Anhöhe gegenüber überragt die evangelische Kirche das Dorf. Einige schöne, alte Fachwerkhäuser umkränzen den weißen Kirchenbau.

Urbach zählt zu den ältesten Orten im vorderen Westerwald. Die Grafen von Wied errichteten 1323 ein erstes Hochgericht. Einen besonderen Blickfang stellt die evangelische Kirche dar. Urkundlich wurde die Kirche erstmals 1204 erwähnt. An den spätromanischen Kirchturm wurde von 1825-1827 ein Oktogon angebaut, das an die Pfalzkapelle des Aachener Doms erinnert. Im Turm hängen zwei Bronzeglocken aus dem Jahr 1444.

Unser Weg führt uns auf der Hauptstraße nach links und aus dem Dorf hinaus.

(12) Am letzten Haus vor dem Sägewerk biegen wir in einen Weg nach links ein. Wir queren die beiden Quellbäche des Urbacher Baches an deren Zusammenfluss und wandern wenig später auf einem Grasweg durch einen Buchenwald, den wir schließlich verlassen, um auf einem Asphaltsträßchen weiterzulaufen, bis wir auf eine kleine Querstraße treffen. Dort biegen wir nach links ab.

(13) Später queren wir die L265 und sehen links in der Ferne den Förderturm der stillgelegten Grube Georg. Ein kurzes Stück wandern wir auf der K123, biegen an einer Gabelung nach rechts ab, wenden uns an der nächsten Gabelung nach links und erreichen Linkenbach.

Linkenbach, das erstmals 1347 erwähnt wurde, ist der einzige Ort auf der gesamten Länge des Kölner Weges, in dem die wichtigste Straße des Ortes nach dem Weg benannt ist, der ihn durchzieht: Kölner Weg.

(14) Den Ort verlassen wir über den Muscheider Weg und das Sträßchen Zum Wiesental und gelangen wieder in einen Wald. Links begleitet uns der Linkenbach, rechts steigen Buchen den Hang hoch. Unvermutet führen rechts Treppenstufen den Hang hinauf zum ehemaligen Heilbrunnen bei Linkenbach.

Offenbar spendete der Brunnen ein begehrtes Heilwasser, denn die Abgabe des Wassers erfolgte unter Aufsicht von Soldaten der Grafschaft Wied, die zudem für das Wasser Gebühren kassierten. Für jedes Maaß (1¼ Liter) waren 2 Stüber zu zahlen.

(15) Wenig später erreichen wir den Grenzbach, der die Grenze zwischen den Kurfürstentümern Trier und Köln bildete und der heute noch die Landkreise Neuwied (rechts des Bachs) und Altenkirchen (links) voneinander trennt.

(16) Über einen kleinen Steg wechseln wir schließlich Bachseite und Landkreis.

Im Rahmen des Projekts Grenzbachtal und einer Ausgleichsmaßnahme für die Neubaustrecke der Bahn wird dem Besucher die verschiedenartige wirtschaftliche Nutzung in den früheren Jahrhunderten erläutert. Heute gibt es im Grenzbachtal wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume. Dazu zählen Quellbäche, Teiche, feuchte Senken, Wiesen, Weiden, Hecken und Gebüsche sowie Felsen.

(Z) Die Wanderung neigt sich dem Ende zu. Vorbei an Fischteichen erreichen wir das Hotel Grenzbach-Mühle.

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 252 m - Dierdorf, evangelische Kirche
  2. 1 : km 0.5 - alt. 240 m - Holzbach
  3. 2 : km 1.61 - alt. 254 m - Schlimmbach
  4. 3 : km 2.63 - alt. 280 m - Märkerwald
  5. 4 : km 3.28 - alt. 311 m - Kreuzung, rechts
  6. 5 : km 4.18 - alt. 305 m - Breiter Wirtschaftsweg, links
  7. 6 : km 5.23 - alt. 290 m - Dernbach, links am Waldrand entlang
  8. 7 : km 6.55 - alt. 327 m - Waldstraße
  9. 8 : km 7.42 - alt. 336 m - Am Hahn
  10. 9 : km 8.37 - alt. 344 m - Hochstraße
  11. 10 : km 9.23 - alt. 311 m - Überdorf
  12. 11 : km 10.18 - alt. 292 m - Hauptstraße, Urbach
  13. 12 : km 10.57 - alt. 296 m - Am letzten Haus vorm Sägewerk, links
  14. 13 : km 13.41 - alt. 359 m - L265 queren
  15. 14 : km 14.07 - alt. 333 m - Linkenbach, Muscheider Weg
  16. 15 : km 15.01 - alt. 297 m - Grenzbach
  17. 16 : km 15.67 - alt. 279 m - Steg
  18. Z : km 16.43 - alt. 266 m - Hotel Grenzbach-Mühle

Nützliche Informationen

Anreise:
Anfahrt
Pkw/Parken:
Ausgangspunkt: zahlreiche Parkplätze Dierdorf
Endpunkt: Parkplatz am Hotel Grenzbach-Mühle

ÖPNV
Ausgangspunkt: Mit RE8 oder RB27 bis Neuwied Bf. und weiter mit Bus 103 bis Dierdorf-Neuwieder Straße, oder mit RE5 bis Koblenz Bf. und weiter vom ZOB mit RMV-Bus 160 bis Dierdorf-Schwimmhalle; am Wochenende kein ÖPNV
Endpunkt: ÖPNV nur ab Horhausen, Kardinal-Höffner-Platz mit Bus 101 bis Neuwied Bf. und weiter mit RE8 oder RB27 oder mit Bus 132 nach Altenkirchen und weiter mit Privatbahn nach Au (Sieg), von dort weiter mit RE9 oder 512

Streckenprofil:
Die Route verläuft auf breiten Waldwegen, auf Asphaltsträßchen und Waldpfaden, mit einige Anstiegen. Radfahrer können die Route bedingt befahren.

Quelle: Der Kölner Weg - Eine Wanderung in 17 Etappen - von Evert Everts unter Mitwirkung von Erhard Schönberg

Entdeckungen

Einkehr/Übernachtung:
Wald-Hotel, Neuwieder Straße 47, 56269 Dierdorf
Country Hotel, Hauptstraße 16, 56307 Dernbach
Gästehaus Brinker, Hauptstraße 23, 56308 Urbach
Grenzbach-Mühle, Grenzbachstraße 17, 56593 Horhausen
Abholung von Horhausen zum Hotel möglich.

Am Wegesrand:
Märkerwald: Max- und Moritz-Eichen bei Dernbach
Evangelische Kirche in Urbach (11)
Ehemalige Heilquelle im Linkenbachtal
Grenzbachtal (15)

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