Start: Dreifaltigkeitskirche Dreifelden
(S) Vor der Kirche wenden wir uns auf dem Kölner Weg nach links und gehen durch die Kirchstraße in den Eichenweg.
(1) An dessen Ende halten wir uns rechts und wandern am Dreifelder Weiher entlang, der sich links hinter einem Schilfgürtel verbirgt. Dann verengt sich der Wanderweg, nähert sich dem Weiher, führt durch Schilf und schließlich durch einen Uferwald. Zuweilen öffnet sich der Schilfgürtel und lässt einen Blick auf den Weiher zu.
(2) So kommen wir zum nördlichen Teil des Weihers, wo sich eine herrliche Aussicht bietet. Kurz darauf stößt der Weg auf die K1. Wir befinden uns hier auf dem Damm des Weihers. Rechts sehen wir die Stelle, an der die Wied aus dem Teich austritt und wo man im Herbst das Wasser ablässt, um den Teich abzufischen.
(3) Danach gelangen wir zur Gaststätte Haus am See. Ab hier verlässt der Kölner Weg den Uferbereich. Bald darauf passieren wir rechts den Hofmannsweiher, gehen auf einem Seitenweg entlang der K1 weiter und kommen nach Seeburg, einer kleinen Ortschaft mit einem Schlösschen .
Das ehemalige, jetzt private Jagdschlösschen wurde gleichzeitig mit den Weihern angelegt. Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied (1782-1867) kam oft zu Jagdaufenthalten hierher. Er war ein Ethnologe und Naturforscher, der ausgedehnte Forschungsreisen nach Brasilien (1815-1817) und Nordamerika (1832-1834) unternahm. Seine Aufenthalte in Seeburg bildeten die Grundlage für die von ihm überlieferten Angaben zur Tierwelt im Westerwald des 19. Jahrhunderts. Er beobachtete 96 Vogelarten in der Seenplatte.
(4) Auf der von Alleebäumen gesäumten K1 gelangen wir zum Haidenweiher. Der Weg verläuft am bewaldeten Ufer entlang. Nicht immer waren die Weiher von Wäldern umgeben.
Bis in das 19. Jahrhundert grenzten an die Weiher großflächige Heidegebiete. Diese hatten sich in dem ehemaligen Waldgebiet infolge einer über Jahrhunderte andauernden Viehweidenutzung entwickelt.
(5) Wenig später biegen wir nach rechts wieder in einen Wald ab, nächste links und dann laufen wir geradeaus bis zur K138, wenden uns nach rechts und marschieren ein kurzes Stück entlang der K138. Dann biegen wir nach links ab und passieren kurz darauf den Brinkenweiher.
(6) Schließlich leitet uns das K nach links zum Postweiher.
Die von Wald umsäumten Weiher verleihen der Landschaft ihr unverkennbares Gepräge. Zuweilen kann man den Ruf des Teichhuhns, des Kiebitz, der Bekassine oder der Wasserralle hören. An verschwiegenen Stellen findet man noch Gifthahnfuß, Sumpfquendel, Sumpfvergissmeinnicht oder den Sumpfwasserstern.
Das K verläuft durch einen herrlichen Laubwald und entlang des Postweihers.
(7) Dann stößt es schließlich auf eine Wochenendsiedlung, um die der Kölner Weg herumführt, bis er auf die B8 trifft. Dort biegt er nach rechts auf die B8 ein. Wir gehen nach rechts und passieren einen Campingplatz. Wir gehen weiter, bis wir die Unterführung unter der B8 erreichen. Auf der anderen Seite der B8 wendet sich der Kölner Weg nach rechts, führt über eine Wiese, an einem Minigolfplatz vorbei, um danach nach links auf einen Schotterweg einzuschwenken.
(8) Der Weg verläuft nun am Waldrand entlang. Später streift der Kölner Weg Zürbach. An einer Gabelung vor Zürbach halten wir uns rechts. Wir wandern weiter im halben Hang durch einen Laubwald.
(9) Nach geraumer Zeit treffen wir nach einer Rechtskurve auf den Saynbach, der uns links begleitet.
(10) Am Ortsrand von Maxsain stoßen wir auf die Straße Am Rübengarten, die in die K137 mündet. Dann biegen wir nach links ein und überqueren den Saynbach, kommen in die Alleestraße, queren die L304 und gelangen in den Kirchweg.
In der Ortsmitte ragt die evangelische Pfarrkirche empor. 1786 wurde der romanische Bau durch ein Querschiff erweitert. Die Orgel schuf 1803 die bekannte Orgelbauerfamilie Schöler aus Bad Ems. Im Kirchweg befindet sich das ehemalige Wohnhaus des Bürgermeisters, ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1688.
(11) Wir verlassen Maxsain, indem wir nach links in die Schönstraße einbiegen und langsam ansteigend in einen ausgedehnten Hochwald hineinwandern.
(12) Unterwegs, nicht mehr weit von Selters entfernt, passieren wir auf der rechten Seite einen kleinen, von Nadelwald umgebenen Waldsee, der tief in eine Mulde eingebettet ist. Allmählich nähern wir uns Selters.
(13) Wir überqueren die L305, laufen auf eine Güterzugstrecke zu, wenden uns nach rechts, kommen an der Oberwaldhütte des Westerwald-Vereins, Zweigverein Selters, vorbei und gehen weiter in Richtung eines Sportplatzes.
(14) Dort führt das K nach links in die Jahnstraße.
Wer sich zu einem kurzen Abstecher zum Museum in der Schule entschließt, sollte nach rechts in die Jahnstraße einbiegen. Das Museum, das nur eingeschränkt geöffnet ist, beschäftigt sich mit dem „Landleben im Westerwald - damals und heute".
(15) Der Kölner Weg unterquert die Bahnstrecke, führt durch die Heidestraße bis zur Rheinstraße und passiert das Hotel Adler sowie die Gaststätte Zur guten Quelle.
(Z) Wenige Meter weiter erreichen wir den Marktplatz von Selters.
Das Bild des Marktplatzes beherrscht die evangelische Kirche. Sie wurde 1842 an der Stelle einer Kapelle errichtet. Besonders auffallend sind die ungewöhnlichen Holzrundbogenfenster der Kirche. Rechts und links an das Gebäude ist je ein Flügel für eine vierklassige Schule angebaut. Heute dienen diese Anbauten der Gemeindeverwaltung. Auf dem Marktplatz erinnert ein schlichtes Denkmal an die Gründung des Westerwald-Vereins im Jahr 1888.