Start: Bahnhof Hachenburg
(S) Am Bahnhof in Hachenburg wenden wir uns nach links, dem K folgend, und gehen die Bahnhofstraße bis zum Neumarkt hoch. Hier biegen wir nach links ein, laufen weiter bis zur Wilhelmstraße.
(1) Unser Weg führt zum Alten Markt, der malerisch von prachtvoll restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18 Jahrhundert umrahmt wird. Hier befindet sich auch das älteste steinerne Gasthaus Deutschlands, das Hotel Zur Krone.
Das Gasthaus wurde 1439 erbaut, 1531 im Spätrenaissancestil erneuert und mit einem steinernen Erker versehen. Der heutige Giebel stammt von 1585 und ist mit einem Mohrenkopf verziert. In dem Gebäude war zudem der Sitz des Femegerichts, das im Erkerzimmer des ersten Stocks untergebracht war. Neben dem Hotel Zur Krone kann die katholische Kirche Maria Himmelfahrt besichtigt werden, ursprünglich eine Franziskanerkirche, die 1734-1738 erbaut, 1907-1909 erweitert wurde und einen Turm erhielt. 1738 stiftete der Erzbischof von Prag, Graf von Manderscheid-Blankenheim, den hölzernen Hochaltar. Unter der Kirche befindet sich eine Mönchsgruft mit 19 Grabsteinen aus den Jahren 1754-1811.
Etwas weiter liegt die evangelische Schlosskirche, die mit dem Schloss durch einen Bogengang verbunden ist. Turm und Chor stammen aus dem 15. Jahrhundert, das Kirchenschiff wurde 1775 erbaut.
Mitten auf dem Marktplatz auf dem Brunnen thront der vergoldete, doppelschwänzige Löwe, Symbol der Verbindung des Hauses Sayn mit dem Hause Wittgenstein.
Durch die Friedrichstraße wandern wir weiter an alten Fachwerkhäusern vorbei.
(2) Dann erreichen wir an deren Ende das Schloss.
Zwischen 1180 und 1212 wurde eine erste Burg errichtet. Im verheerenden Stadtbrand vom 13. Oktober 1654 wurde auch die Burg teilweise verwüstet, an deren Stelle die Grafen Georg Ludwig und dessen Sohn Wilhelm Ludwig von 1716 bis 1746 ein neues Schloss errichten ließen. Das aus fünf Flügeln bestehende Barockschloss gruppiert sich in Form eines Hufeisens zum Innenhof und zum dahinter liegenden weitläufigen Burggarten. Die ältesten Teile stammen noch aus dem 16. Jahrhundert. Das Schloss kann nicht besichtigt werden.
Wir queren den Kreuzungsbereich Alexanderring/Leipziger Straße und gehen nun durch den Burggarten.
(3) Hier passieren wir das aufgestellte Steinkistengrab aus Oberzeuzheim. Bald darauf kommen wir zur Straße Am Burggarten und zum Landschaftsmuseum Westerwald.
Das Hauptgebäude des Landschaftsmuseums ist das ehemalige barocke Jagdzeughaus der Grafen von Sayn-Hachenburg. In ihm befinden sich die geologischen, mineralogischen und frühgeschichtlichen Sammlungen des Museums. Die übrigen Gebäude sind in der Form eines Freilichtmuseums angelegt. Besichtigt werden können unter anderem eine Scheune, ein Backhaus, eine Ölmühle und eine Dorfschule.
(4) Anschließend überqueren wir die Leipziger Straße und erreichen über ein kurzes Stück Dehlinger Weg den Adolphweg. An dessen Ende gelangen wir über eine Treppenanlage zu einem Kreisverkehr, queren dort die L288, gehen in die Alte Frankfurter Straße, passieren das Landgasthaus Hormann, dann das Krankenhaus und lassen die Stadt hinter uns zurück. Zurückblickend sehen wir noch einmal das Schloss, wie es sich über der Stadt erhebt.
(5) Dann nimmt uns Wald auf und wenig später spazieren wir an der Schutzhütte Helenenruh vorbei.
Wir durchwandern den Wald.
(6) Dann sehen wir rechts den Ort Gehlert und biegen nach links ab und laufen am Waldrand entlang. Kurz darauf biegen wir nach rechts ab und steuern auf das Windrad Hachenburg zu. Vor dem Windrad schwenken wir nach links ab und durchstreifen den ausgedehnten Hachenburger Stadtwald, bis wir die L288 erreichen.
(7) Wir überqueren diese. Ab jetzt durchwandern wir den Alpenroder Wald. Schließlich gelangen wir zu einer Wegekreuzung und entdecken links im Wald eine Grillhütte. Unser Weg führt weiter geradeaus und am nächsten Querweg nach rechts.
(8) Nach längerer Wanderstrecke verlassen wir den Wald kurz vor Dehlingen. Ein schöner Blick eröffnet sich auf die Dörfer im Nistertal und den Stöffel, ein zwischen dem Enspeler Bach und der Nister gelegener ehemals 492 Meter hoher Basaltkegel (siehe 11. Etappe).
Dann biegen wir nach links ab, gehen bergab und auf Dehlingen zu, schwenken aber bald erneut nach links ein, gelangen wieder in einen Wald und wandern weiter bergab. Nach einer Rechts- und einer Linkskehre stoßen wir rechts auf die Ausläufer von Dehlingen.
(9) Wir aber wenden uns nach links und gehen im Hirzbachtal weiter. In diesem Bereich links des Hirzbachs wurden von 1869 bis 1900 in der Grube Urwald Kupfer, Blei und Eisenerz abgebaut. Das Gebiet ist inzwischen aufgeforstet.
(10) Schließlich stoßen wir auf eine Eisenbahnbrücke, die den Hirzbach überspannt. Wir wandern unter der Brücke hindurch, nähern uns einem Asphaltweg, biegen kurz davor nach rechts ab und gehen entlang der Bahntrasse auf einem Waldpfad weiter. Der Weg verlässt den Wald, wendet sich nach links, überquert die L281 und die Nister.
Auf einem Asphaltsträßchen nähern wir uns nun Korb. Vor uns tauchen die ersten Häuser von Korb auf. Rechts begleitet uns der Wäschbach, bis 1818 Grenzbach zwischen den Grafschaften Sayn-Hachenburg und Nassau-Oranien. Der Kölner Weg läuft nach kurzer Wegstrecke auf eine Gabelung zu und wendet sich nach links bergan. Wenn wir nun geradeaus weitergehen, erreichen wir nach rund 500 Metern den Bahnhof Unnau-Korb. (Z)