Stettbach und Steigerts - Rundweg über die Höhen von Seeheim-Jugenheim

Mit Start und Ziel in Jugenheim führt uns dieser Rundweg zunächst auf Schloss Heiligenberg, dann über die Anhöhe des Marienbergs nach Stettbach. Weiter geht es über Steigerts und die Burgruine Tannenberg zurück nach Jugenheim. Dabei kreuzen wir immer wieder bekannte Wanderwege wie den Burgensteig oder den Alemannenweg.

Technisches Datenblatt

Nr.43280505
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 12,94 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 5:00 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 464 m
  • ↘
    Negative Hm: - 461 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 424 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 126 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start- und Endpunkt dieser Rundtour ist die Haltestelle Ludwigstraße in Seeheim-Jugenheim, Ortsteil Jugenheim. Man erreicht die Haltestelle mit der Straßenbahn STR 6 bzw. 8, die beide zwischen Darmstadt Arheiligen und Alsbach-Hähnlein verkehren. Parkplätze gibt es entlang der Ludwigstraße und Hauptstraße in Jugenheim oder etwas außerhalb im Schuldorf Seeheim-Jugenheim.

(S/Z) Von der Haltestelle Ludwigstraße biegen wir nach rechts in die Ludwigstraße und wandern durch die Ortsmitte von Jugenheim. Am Kreisverkehr geht es geradeaus weiter und wir folgen jetzt der Hauptstraße bis zu einem markanten Haus mit grünen Fensterläden, der Residenz Krone.

(1) Hier bleiben wir auf der Hauptstraße, die nach links abbiegt. Wir passieren den Parkplatz rechter Hand und ein weiteres Haus, danach biegen wir nach rechts durch ein Tor in der Mauer auf einen Fußweg ab, der uns zunächst parallel zur Straße aufwärts führt. Wir erreichen die Louis-Mountbatten-Straße, biegen nach rechts ab und befinden uns an der Gedenkstätte für die Gefallenen des ersten Weltkrieges. Hier nehmen wir den Fußweg nach links aufwärts, nach wenigen Metern erreichen wir rechts eine Treppe, die wir aufsteigen und erreichen kurz darauf die Bergkirche.

(2) Wir wandern rechts an der Kirche vorbei, rechts einige alte Grabsteine, erreichen eine Kreuzung und nehmen den alten Fahrweg geradeaus aufwärts, dem Wegzeichen des Burgensteigs folgend. Kurz bevor wir die Fahrstraße erreichen, lohnt sich ein Blick zurück nach links aufwärts zur alten Klosterruine. Wir erreichen die Fahrstraße, die wir überqueren und wir folgen dem Weg geradeaus leicht abwärts. Wer einen Abstecher zur Klosterruine machen möchte, biegt hier nach rechts ab. Wir nehmen die Markierung gelbe 1, linker Hand der Schlossweiher und wir erreichen das Rehhäuschen.

(3) Durch den historischen Laubengang geht es aufwärts, am Ende geht es einige Stufen aufwärts und danach biegen wir nach rechts auf die Fahrstraße und erreichen Schloss Heiligenberg.

(4) Ein Abstecher durch den Schlosshof lohnt sich. Unser Weg führt uns vor dem Schloss nach rechts über die Aussichtsterrasse mit den historischen Amphoren und wir erreichen nach wenigen Metern eine Abzweigung. Wir nehmen die Stufen nach links oben und erreichen eine Wegspinne. Zunächst orientieren wir uns rechts und gehen dann geradeaus weiter aufwärts. Der Weg wird jetzt zu einem schmalen Pfad, unmittelbar vor einem Baum gabelt sich der Weg, wir nehmen den linken Pfad. Wir folgen dem gut erkennbaren Pfad aufwärts, auch wenn dieser in dieser Karte nicht verzeichnet ist. Ein kurzer steiler Anstieg bringt uns auf den "Gipfel" des Marienbergs (331 Meter). Am höchsten Punkt erkennen wir einen weiteren Weg, dem wir nach rechts abwärts folgen.

(5) Wir passieren den Holzverschlag rechter Hand und folgen dem Weg weiter abwärts. An der nächsten Weggabelung folgen wir nach rechts dem Wegzeichen grüner Balken. An den nächsten beiden Kreuzungen gehen wir jeweils geradeaus weiter, der Weg ist jetzt asphaltiert. An der Freifläche passieren wir vor einem Privatgrundstück/Lagerplatz zwei Holzbänke und die Infotafel Kaiserbuche.

(6) Wir erreichen wieder den Wald und folgen weiterhin dem grünen Balken, der uns geradeaus leicht aufwärts führt. Auf der Kuppe erreichen wir eine weitere Kreuzung, hier verlassen wir den grünen Balken und gehen geradeaus weiter, jetzt der gelben 6 abwärts folgend. An der nächsten Kreuzung verlassen wir die gelbe 6 und folgen dem unbefestigten Weg nach rechts leicht aufwärts und passieren einen Bauernhof. Unmittelbar danach erreichen wir eine Gabelung und folgen dem asphaltierten Weg nach rechts, passieren linker Hand ein weiteres Wohnhaus, der Weg geht in einen geschotterten Feldweg über und führt jetzt über Wiesen auf eine Anhöhe mit herrlicher Aussicht auf die Rheinebene (bei entsprechendem Wetter), rechts vor uns sichtbar eine Schutzhütte.

(7) Wir nehmen den Weg halb rechts und passieren linker Hand die Schutzhütte, der geschotterte Weg führt leicht abwärts. An einer T-Kreuzung biegen wir links ab und folgen dem asphaltierten Weg abwärts, vor uns sind die ersten Häuser von Stettbach zu erkennen. An der nächsten Gabelung bleiben wir auf dem asphaltierten Weg rechts abwärts und erreichen Stettbach auf der gepflasterten Straße Zum Vogelherd, bis wir an einer Kreuzung das Neue Backhaus erreichen.

(8) Hier halten wir uns rechts aufwärts und wandern auf der Höhenstraße zunächst in Richtung Friseursalon Forthuber, dann geradeaus weiter, vorbei an einem Parkplatz, der Weg ist jetzt wieder geschottert und es geht weiter aufwärts in Richtung Wald. Vor der scharfen Rechtskurve, nehmen wir den Wiesenweg geradeaus weiter entlang eines Weidezauns, dem wir in einer Linkskurve in den Wald hinein folgen.

(9) Rechter Hand passieren wir einen Wasserspeicher, Stettbach liegt nun links unter uns. Wir erreichen den Fahrweg, den wir überqueren und geradeaus weiter der gelben 4 folgen. Der Wald lichtet sich kurz, rechts vor uns am Hang eine Weide, hier biegen wir in einem spitzen Winkel nach rechts ab und folgen dem Pfad aufwärts und verlassen unser Wegzeichen.

(10) An diesem Steinetürmchen biegen wir scharf nach links ab, folgen einem unbefestigten Waldweg aufwärts. Links von uns tauchen die ersten Häuser von Steigerts auf und wir treffen am Waldrand auf einen etwas breiteren unbefestigten Forstweg, dem wir nach links folgen. Wir befinden uns wieder auf dem Wegzeichen gelbe 4, erreichen die asphaltierte Straße und wandern auf der gelben 4 rechts aufwärts. Am Straßenschild Außerhalb von Ober-Beerbach biegen wir nach links. Wir befinden uns jetzt auf dem Weitwanderweg Odenwald - Vogesen mit dem Wegzeichen roter Balken und erreichen den Ort Steigerts.

(11) Auf der Ohlystraße wandern wir durch Steigerts, rechter Hand passieren wir eine alte Wasserpumpe.

(12) Hier bleiben wir auf der Fahrstraße, die in einer Linkskurve aus dem Ort hinausführt, wir wandern noch immer auf dem roten Balken des Fernwanderwegs. Am Waldrand - rechts beginnen die Bäume - verlassen wir die Fahrstraße und den roten Balken. Wir wandern auf einem schmalen Pfad parallel zur Fahrstraße und folgen dem Wanderzeichen OB2.

(13) Nach der Schutzhütte erreichen wir die Fahrstraße und gehen diese zunächst entlang. Sobald diese eine Rechtskurve macht, gehen wir geradeaus auf dem linken Weg weiter und folgen jetzt wieder bis zur nächsten Kreuzung dem roten Balken. Dann wenden wir uns scharf nach links auf einen nicht befestigten Waldweg. Wir befinden uns auf dem Wanderweg OB3 bis wir rechter Hand eine Holzbank erreichen.

(14) Hier folgen wir dem schmalen Pfad rechts in den Wald. Der Weg ist nicht leicht zu erkennen, führt jedoch tendenziell durch eine schmale Rinne nach unten. Wir erreichen den nichtbefestigten Fahrweg, der links von uns eine scharfe Kurve macht. Hier biegen wir rechts ab in den Wald und folgen dem breiten unbefestigten Pfad. An der nächsten Gabelung verlassen wir die OB3 und folgen nach rechts dem Saar-Rhein-Main-Weg mit dem roten Kreuz auf weißem Grund bis wir eine Kreuzung mit mehreren Holzwegweisern erreichen.

(15) Wir folgen weiterhin dem roten Kreuz und gehen geradeaus weiter. An einer unscheinbaren Gabelung kurz danach verlassen wir den Hauptweg und folgen dem schmalen Pfad nach rechts und weiterhin dem Wegzeichen rotes Kreuz. Kurz danach erreichen wir die Infotafel Naturwaldreservat Kniebrecht und wandern geradeaus weiter bis zur Sofienhütte (unbewirtschaftet).

(16) Auch hier geht es geradeaus weiter, dem Wegzeichen rotes Kreuz folgend wandern wir an der nächsten Wegspinne leicht rechts aufwärts, an der darauffolgenden T-Kreuzung nach links, dann rechts aufwärts und schließlich biegen wir scharf rechts ab. Das rote Kreuz erscheint ab jetzt als gelbes Kreuz. Wenige Meter später biegen wir links ab auf die Burgruine Tannenberg.

(17) Wir genießen die Aussicht und kommen zum gelben Kreuz zurück. Hier treffen wir auf den Burgensteig, mit dem Wegzeichen blaue Burg. Wir folgen jetzt dem Burgensteig und erreichen die Hängebrücke, die wir überqueren. Dem Wegzeichen des Burgensteig folgend schlängelt sich unser Pfad durch den Wald abwärts bis zu einer Kreuzung mit dem Wegweiser Burgruine Tannenberg, von der wir gerade kommen.

(18) Hier verlassen wir alle Wegzeichen und folgen dem linken Weg, erreichen einen breiteren Forstweg, dem wir ebenfalls nach links folgen. Wir sind jetzt auf dem Lufthansa-Wanderweg LH2, blaue Schrift auf gelbem Grund. Wir ignorieren die erste Abzweigung, bleiben auf der LH2, es geht wieder leicht aufwärts und wir erreichen einen weiteren Wegweiser zur Burgruine Tannenberg.

(19) Hier verlassen wir unser Wegzeichen und biegen direkt vor einer Bank rechts ab in einen schmalen Pfad abwärts. Sobald wir wieder den Hauptweg erreichen, folgen wir diesem nach links. Wir ignorieren die nächste Abzweigung und wandern jetzt wieder für wenige Meter auf dem Burgensteig weiter.

(20) Am Geländer erkennbar, erreichen wir eine Treppe, der wir nach rechts abwärts folgen. Über einen Kopfsteinpflasterweg erreichen wir Jugenheim und wandern auf der gepflasterten Straße abwärts, vorbei an einem Haus mit blauen Fensterläden. Wir sind jetzt auf dem Weg SJ3 und folgen diesem auf der Fahrstraße nach links, vorbei am Haus Am Schwimmbad 30. Schließlich erreichen wir die Hauptstraße und wandern auf dieser zurück zum Ausgangspunkt.

(S/Z) An der Haltestelle Ludwigstraße können wir die Straßenbahn zurück nach Darmstadt nehmen.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 126 m - Haltestelle Ludwigstraße, Jugenheim
  2. 1 : km 0.56 - alt. 140 m - Residenz Krone
  3. 2 : km 0.79 - alt. 167 m - Bergkirche
  4. 3 : km 1.25 - alt. 214 m - Rehhäuschen
  5. 4 : km 1.36 - alt. 226 m - Schloss Heiligenberg
  6. 5 : km 2.32 - alt. 304 m - Holzverschlag
  7. 6 : km 2.77 - alt. 273 m - Kaiserbuche
  8. 7 : km 3.8 - alt. 321 m - Rastplatz mit Schutzhütte
  9. 8 : km 4.57 - alt. 272 m - Neues Backhaus Stettbach
  10. 9 : km 5.18 - alt. 327 m - Wasserspeicher
  11. 10 : km 5.86 - alt. 381 m - Steintürmchen
  12. 11 : km 6.55 - alt. 418 m - Ortsschild Steigerts
  13. 12 : km 6.87 - alt. 408 m - Wasserpumpe
  14. 13 : km 7.5 - alt. 363 m - Schutzhütte
  15. 14 : km 8.14 - alt. 336 m - Holzbank
  16. 15 : km 9.13 - alt. 295 m - Kreuzung mit Holzwegweisern an Bäumen
  17. 16 : km 9.49 - alt. 292 m - Rastplatz Sofienhütte
  18. 17 : km 10.19 - alt. 338 m - Burgruine Tannenberg
  19. 18 : km 10.66 - alt. 271 m - Wegweiser 1 Burgruine Tannenberg
  20. 19 : km 11.02 - alt. 271 m - Wegweiser 2 Burgruine Tannenberg
  21. 20 : km 11.84 - alt. 186 m - Treppe
  22. S/Z : km 12.94 - alt. 126 m - Haltestelle Ludwigstraße, Jugenheim

Nützliche Informationen

Wegbeschaffenheit
Vorwiegend unbefestigte Forstwege, teils schmale Steige, zeitweise asphaltierte Straße

Rastmöglichkeiten
Überdachte Sitzgelegenheiten :
(3) Rehhäuschen
(7) Überdachte Sitzgelegenheit
(13) Große überdachte Rastmöglichkeit

Pausenplätze:
(6) Zwei Holzbänke bei der 2018 gepflanzten Kaiserbuche, die Aussicht lädt nicht zum Verweilen ein
(17) Viele Tische und Bänke, teils mit herrlicher Aussicht. Bei schönem Wetter ein idealer Pausenplatz
(16) Der Name ist trügerisch - Rastplatz Sofienhütte, nur sinnvoll wenn geöffnet
Weitere einzelne Holzbänke immer wieder an der Strecke

Einkehrmöglichkeiten:
(4) Annettes Gastronomie im Schloss Heiligenberg, sehr gutes Essen, im Sommer mit herrlicher Aussichtsterrasse

(12) Gegenüber der Wasserpumpe: Gasthaus Zum Talblick, Montags und Dienstags geschlossen.

(S/Z) Zahlreiche Cafés und Restaurants in Jugenheim entlang der Hauptstraße und Ludwigstraße

Entdeckungen

Residenz Krone: Das markante Gebäude mit den grünen Fensterläden wurde im 18. Jahrhundert erbaut und von den Gästen des Heiligenbergs als Unterkunft genutzt. Hier wohnte also einst die Zarenfamilie mit Gefolgschaft. Später war hier ein Seniorenheim und seit der denkmalgeschützten Komplettsanierung in den Jahren 2019 bis 2022 kann man hier in exklusiven Eigentumswohnungen fürstlich wohnen.

(2) Bergkirche: 1293 als katholische Kirche erbaut, gehört die Kirche seit dem 16. Jahrhundert der evangelischen Gemeinde von Jugenheim. Prinz Alexander von Hessen und Zarin Marie von Russland haben Mitte des 19. Jahrhunderts wesentlich zur Renovierung beigetragen.

(3) Rehhäuschen mit historischem Laubengang: Der Laubengang wurde ursprünglich kurz nach 1830 vom Gärtner der Großherzogin Wilhelmine angelegt und bestand aus Haseln und Hainbuchen. Der Volksmund bezeichnete den Laubengang später als Liebespfad. Heute endet der 2014 wieder hergerichtete Gang am Rehhäuschen.

(4) Schloss Heiligenberg: 1827 erwarb die badische Prinzessin Wilhelmine, Gemahlin des späteren Großherzogs Ludwig II., das Gut. Nach ihrem frühen Tod hinterließ sie das Anwesen ihren jüngsten Kindern Marie und Alexander. Prinz Alexander heiratete Julie von Hauke. Die Familie erhielt den Namen Battenberg und so wurde Schloss Heiligenberg zum Stammsitz der Familie Battenberg/Mountbatten. Bis 1910 suchten die Zaren Alexander II., Alexander III. und Nikolai II. Schloss Heiligenberg zur Sommerfrische auf. Ihr Weltreich wurde in dieser Zeit von Jugenheim aus regiert, hier fanden europäische Politik und Diplomatie statt.
Nach dem 1. Weltkrieg verkaufte Ludwig, Prinz von Battenberg, ältester Sohn von Prinz Alexander, das Schloss. Über einige Umwege gelangte es schließlich an das Land Hessen.
Die prominentesten Nachkommen der Battenberger sind heute Prinz Charles, Prince of Wales, Sohn von Königin Elisabeth II. von Großbritannien, und Felipe VI., König von Spanien.

(8) Neues Backhaus Stettbach

(17) Burgruine Tannenberg: Seit 1972 übernimmt der Heimat- und Verschönerungsverein Seeheim die Aufgabe der Sicherung und Pflege der Burgruine. Die Restaurierungs- und Pflegearbeiten werden seither ausnahmslos durch freiwillige Helfer des „Arbeitskreises Burgruine Tannenberg“ übernommen.

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