Von der Ruinenkirche Spindeltal zur Burgruine Wellheim

Zwischen den Gemeinden Dollheim und Wellheim erstreckt sich eines der anmutigen Täler, die die Erdgeschichte hervorgebracht hat: das Urdonautal. Und auch wenn die Donau heute hier in der typischen Landschaft des Jura mit seinen hoch aufragenden Felsen nicht mehr fließt und sich zwischen der Altmühl und Schutter ein Trockental gebildet hat, so finden sich hier doch so zahlreiche Facetten einer landschaftlichen Schönheit, die ihresgleichen sucht.

Technisches Datenblatt

Nr.46116226
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 16,61 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 5:50 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 369 m
  • ↘
    Negative Hm: - 360 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 539 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 392 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start: Der Rundweg beginnt auf dem Parkplatz vor der Ruinenkirche Spindeltal an der Verbindungsstraße der Orstschaften Konstein und Ensfeld.

(S/Z) Wir statten zunächst der Ruinenkirche Maria im Spindeltal einen Besuch ab.
Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Graf Georg von Helfenstein, der in Wellheim residierte, eine Kirche am Wegesrand, die schon bald zu einer viel besuchten Wallfahrtskirche wurde. Ein anhaltender Streit der beiden Pfarrer aus Rögling und Wellheim über die Zuständigkeit endete Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Niederriss des Gebäudes. In den 1990er Jahren verfestigte ein Verein die Mauern und versah die Ruine mit einem Dach, sodass sie heute wieder eine vielbesuchte Stätte ist.

(1) Im Anschluss halten wir uns auf dem Zufahrtsweg zur Kirche rechts, gehen an dieser vorbei und halten uns auf der Markierung Wallfahrerweg Richtung Waldrand. Dort beschreibt der Weg eine Linkskurve und führt bald in den Wald hinein. An der T-Kreuzung im Wald halten wir uns links und nach etwa 300 m wieder links.

Der Wallfahrerweg leitet uns am Waldrand entlang. An der Gabelung halten wir uns rechts, wandern weiter durch den Wald und treffen am Waldrand auf eine T-Kreuzung, an der wir nach rechts abbiegen (Markierung Wallfahrerweg). An der nächsten Gabelung gehen wir links und tauchen wieder in den Wald ein. Nach etwa 900m biegen wir nach links ab und gelangen nach einer weiten Rechtskurve an eine weitere T-Kreuzung. Hier biegen wir nach links ab.

Wir folgen immer dem Verlauf des Wallfahrerweges durch den Wald, biegen an einer breiteren T-Kreuzung nach rechts ab und überqueren nach etwa 200 m die Straße. Auf der anderen Seite führt uns der Wallfahrerweg wieder in den Wald hinein. Es geht bergab bis zu einer aspaltierten Straße.

(2) Wenn wir uns hier links halten, wandern wir durch ein Tor hindurch. Dies gehört zum heutigen Urdonautal-Museum Wellheim, das 1990 im ehemaligen Torbogenhaus des Marktes eröffnet wurde. Weiter geht es an der Burgstraße am Museum nach links an den Häusern vorbei den Berg empor. Etwa auf halber Höhe biegen wir an einer Bank auf den schmalen Pfad nach links ab und halten uns oben an der Straße rechts.

(3) Wir gelangen zur Burgruine Wellheim. Die Felsenburg liegt auf einem beeindruckenden Felsmassiv hoch über Wellheim und gewährt einen atemberaubenden Ausblick auf das Urdonautal ringsum. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Edelfreien von Wellheim errichtet. Die Ruine ist frei zugänglich.

Wir wandern auf demselben Weg wieder zurück über die Burgstraße bis zum Museum (2) und folgen dann dem Verlauf der Burgstraße über die Linkskurve an der Kirche St. Andreas über den Marktplatz und dann die Schutterstraße geradeaus nach durch den Ort Wellheim.

(4) Wir passieren den Netto-Markt auf der rechten Seite und folgen dem Straßenverlauf hinter der Schutter nach nach links über die Harder Straße. An der Witmeßstraße biegen wir nach links ab und folgen dem Straßenverlauf (immer noch über die Markierung Wallfahrerweg) weiter durch den Ort.

Am Hüttenweg biegen wir nach links ab, um dann nach wenigen Metern gleich nach rechts auf den grasbewachsenen Weg zu gehen, der uns aus dem Ort wieder hinaus Richtung Norden lenkt. Wir überqueren ein weiteres Mal die Schutter und treffen nach gut 350 m auf eine T-Kreuzung. Hier verlassen wir die Markierung Wallfahrerweg und biegen nach links ab, dann nach rechts.

(5) Dort, wo wir auf die Aichaer Straße treffen, liegt rechts ein Parkplatz. Wir machen einen kurzen Abstecher nach rechts zum Dohlenfelsen, der vom LfU in die Liste der Geotope Bayerns aufgenommen wurde. Anschließend geht es auf demselben Weg wieder zurück, diesmal weiter auf der Aichaer Straße geradeaus Richtung Konstein.

(6) Wir passieren die Konsteiner Wand, einen beliebten Kletterfelsen im Altmühltal. Fortan befinden wir uns auf der Markierung Geoweg Urdonautal. Dieser folgen wir durch Konstein hindurch auf der Dohlenfelsenstraße geradeaus bis zur Bahnhofstraße, auf der wir nach links abbiegen und hinter der ersten Häuserreihe auf den breiten Weg nach rechts gehen (Markierung Geoweg Urdonautal).

(7) Abstecher:
Wer mag, kann die Bahnhofstraße ein Stück weiter geradeaus gehen bis zur Dollnsteiner Str. 1, dort findet man die Überreste der Burg Konstein (von der aber leider nicht mehr viel übrgiggeblieben ist), Entfernung: etwa 350 m.

Wir wandern an den Häusern von Konstein auf der rechten Seite und den Feldern links immer gereadeaus (parallel zur Römerstraße) und treffen gut 300 m hinter dem Ortsausgang auf eine Kreuzung, an der wir nach links abbiegen. Hier verlassen wir auch die Markierung Geoweg Urdonautal. Bei nächster Gelegenheit biegen wir nach rechts ab, überqueren die Staatsstraße 2047 und gelangen zu den Wielandshöfen.

(8) Hier biegen wir bei den ersten Gebäuden nach rechts ab und kommen an den Waldrand, hinter dem der Weg einen Rechtsknick macht und uns immer in der Nähe des Waldrandes weiterführt. An einer T-Kreuzung biegen wir nach links ab und halten uns weiter am Waldrand entlang. Nach einiger Zeit wendet sich der Weg rechts vom Wald weg und führt in einem weiten Linksbogen über die Felder. An der T-Kreuzung gehen wir rechts, an der folgenden Sternkreuzung links weiter über die Felder. Anschließend überqueren wir zwei Kreuzungen geradeaus, um dann nach links abzubiegen.

(9) Hier treffen wir wieder auf den Wallfahrerweg, dessen Verlauf uns ab jetzt begleitet.
Bei nächster Gelegenheit biegen wir noch vor dem Waldstück nach links ab und tauchen nach einer langgestreckten S-Kurve wieder in den Wald ein. An der Gabelung im Wald halten wir uns rechts.

(S/Z) Nach wenigen hundert Metern kommen wir an die Ortsverbindungsstraße. Diese überqueren wir, denn auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Parkplatz an der Ruinenkapelle, von dem wir gestartet sind.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 420 m - Parkplatz Ruinenkirche Maria im Spindeltal
  2. 1 : km 0.13 - alt. 424 m - Markierung Wallfahrerweg
  3. 2 : km 5.01 - alt. 420 m - Urdonautal-Museum
  4. 3 : km 5.53 - alt. 458 m - Burgruine Wellheim
  5. 4 : km 6.39 - alt. 398 m - Schutter
  6. 5 : km 7.99 - alt. 410 m - Abstecher Dohlenfelsen
  7. 6 : km 8.29 - alt. 406 m - Konsteiner Wand
  8. 7 : km 8.93 - alt. 401 m - Abstecher zur Ruine Konstein (geradeaus weiter)
  9. 8 : km 11.63 - alt. 410 m - Wielandshöfe
  10. 9 : km 15.47 - alt. 511 m - Markierung Wallfahrerweg
  11. S/Z : km 16.61 - alt. 420 m - Parkplatz Ruinenkapelle

Nützliche Informationen

Die Strecke führt durch das Tal, in dem vor Urzeiten einmal die Donau geflossen ist, bevor sich ihr Verlauf änderte. Ganz besonders bemerkenswert ist die Flora und Fauna, die sich in dem heutigen Trockental gebildet hat. Die Strecke verläuft abwechselnd durch den Wald und über Felder, allerdings auch über ein paar örtliche, aber wenig befahrene Straßen.

Ausrüstung

  • Die Strecke ist bei nahezu jeder Witterung einfach zu begehen.
  • An trockenen Tagen reichen bequeme Schuhe aus.
  • Wegen der Länge der Wanderung sollten ausreichende Mengen an Getränken eingeplant werden.
  • Auf der Strecke gibt es leider keine Einkehrmöglichkeiten.
  • In den Sommermonaten empfiehlt sich ein guter Sonnenschutz und Mückenspray.
  • Meist gut ausgebaute Wege, daher auch für Wanderanfänger geeignet.
  • Wegen einiger Unwegsamkeiten (beispielsweise der kurze Aufstieg zur Burg Wellheim) sowie der eine oder andere kurze Verlauf entlang der Straße) auf der Strecke nur bedingt für Buggys geeignet.

Entdeckungen

Urdonautal-Museum Wellheim
Ein bezauberndes Museum in historischem Gebäude, sehr empfehlenswert. Hier ist auch die Tourismusinformation zu finden.
Burgstr. 7, Wellheim (Öffnungszeiten: April bis Oktober: Mo, Die, Fr. 15:30 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 12 Uhr), Eintritt 2024 Erwachsene: 1,50 Euro
Homepage: https://www.urdonautal.info/sehenswertes...

Ruinenkapelle
Jederzeit zugänglich, kostenlos

Burgruine Wellheim
Jederzeit zugänglich, kostenlos

Essen und Trinken
Auf dem Rundweg gibt es wegen der ländlichen Lage leider keine Einkehrmöglichkeiten. Wer etwas essen und trinken möchte, kann in einem der Nachbarorte fündig werden.

  • Pizzeria Da Romano, Aicha 4, Aicha
  • Naturfreundehaus Konstein, Aicha 12
  • Gasthaus Schmutter, Rieder Hauptstr. 1, Ried

Andere Wandertouren in dem Gebiet

Für mehr Wandertouren, benutze unsere Suchmaschine .

Die Beschreibungen und GPX-Daten sind Eigentum des Autors. Bitte nichts ohne seine/ ihre Genehmigung kopieren.