Das Wort "bisse" (Wasserleite) wird im Wallis verwendet: Es handelt sich um einen Bewässerungskanal, der das Bergwasser zu den Anbauflächen leitet. Diese Wasserleiten können im Boden verlegt sein, in den Felsen gegraben oder an den Felswänden hängen. Manche Wasserleiten sind über 500 Jahre alt und die Leitungen sind zerstört oder existieren nach Erdrutschen gar nicht mehr. Es gibt also nicht überall Wasser, trotz der Restaurierungsbemühungen dieses wertvollen Kulturguts.
Sechs Tage lang werden Sie diese geschichtsträchtigen Wege entdecken.
Technisches Datenblatt Nr.19154514







Wandertour Etappentour
Diese Wandertour ist auf mehrere Tage ausgelegt, hier die Details für jede Etappe.
Col des Planches - La Tzoumaz
Auf dieser ersten Etappe werden Sie einen Teil der alten Wasserleite von Saxon entdecken (die längste Wasserleite mit 26 km von der Wasserentnahme in Siviez bis zu La Boveresse). Die Wasserleite beginnt an Punkt (6). Sie war um 1850 erbaut worden, das Rohrnetz besteht nicht mehr. Sie müssen bis zur Ankunft in La Tzoumaz warten, bis Sie endlich Wasser am Wegesrand fließen sehen können. Die Wasserleite wird streckenweise restauriert.
La Tzoumaz - Nendaz
Das Diagramm mit den Höhenmetern sagt viel über diese Wanderung aus. Der Hauptteil der Strecke führt an der Grand Bisse de Saxon (große Wasserleite) entlang. Dieser Streckenabschnitt wurde wunderbar restauriert. In Taillay entdecken Sie ein Schaufelrad sowie einen Schmiedehammer, die beide vom Wasser angetrieben werden. Das Geräusch des Hammers war 2 km weit zu hören. War das Geräusch verstummt, war die Wache der Wasserleite alarmiert. Sie können das Massif des Muverans auf der anderen Seite des Rhonetals erkennen.
Nendaz – Veysonnaz
An diesem dritten Tag stehen zwei Bissen (Bewässerungskanäle) auf dem Programm. Sehr schnell erreichen Sie in Nendaz die „Bisse Vieux“ und folgen ihr stromaufwärts. Dann nach Planchouet können Sie entlang der wunderschönen „Grand Bisse de Vex“ streifen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Rhonetal oft präsent. Sie können die Täler von Derborance und Sanetsch, den Mont Gond, das Wildhorn und seinen Gletscher deutlich erkennen.
Veysonnaz - Vernamiège
Dieser 4. Tag beinhaltet eine lange Etappe mit einer Variante des Suonenwegs (Chemin des Bisses) ab La Luette. Diese bei heißem Wetter interessante Variante ermöglicht die Wanderung nach Vernamiège auf dem neuen, 2015 erstellen Weg "La Luette-Ossona-Les Prixes" über den Steg über La Grande Combe. Der Höhenunterschied ist nicht so heftig wie beim traditionellen Weg. Sie folgen der großen Suone von Vex bis nach Mayens de Sion. Sie passieren dabei zwei typische Orte des Val d'Hérens: Hérémence und Euseigne.
Vernamiège - Vercorin
Dieser fünfte Tag führt Sie in den schönen Ort Vercorin. Sie befinden sich noch oberhalb des Rhonetals und passieren Nax, ein schöner Wintersportort. Denn gelangen Sie nach und nach in das tiefe Tal von Réchy. Dort treffen Sie auf den Fluss Rèche hinten im Tal und anschließend beginnt die angenehme und friedliche Strecke entlang der Wasserleite von Vercorin. In Vercorin können Sie die zahlreichen Pfahlhütten bestaunen.
Vercorin - Grimentz
Diese sechste und letzte Etappe führt nach Grimentz, einem wunderschönen Ort im Val d'Anniviers. An diesem Tag gehen Sie erneut auf zwei Suoen. Zuerst auf der Bisse des Sarrasins mit lehrreichen Hinweisschildern.
Diese Suone führt kein Wasser. Die Strecke folgt teilweise dem ehemaligen Wasserlauf der Suone. Und dann die Bisse de Saint Jean oder Grand Bisse. Sie war lange Zeit aufgegeben worden, wurde jedoch 2012 vollständig restauriert. In der Nähe von Grimentz sehen Sie die verschneiten Gipfel der über 4000er.
Nützliche Informationen
Bitte sei bei einer Wanderung immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.
Während der Wanderung oder in der Nähe
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