Ruine Stierberg, Klauskirche und Großer Wasserstein

Rings um Betzenstein in der Fränkischen Schweiz gibt es so einiges zu sehen. Da ist zum einen die Ruine Stierberg, die über gleichnamigem Ort ruht. Außerdem die beeindruckende Durchgangshöhle Klauskirche, das sagenhafte Hexentor und das Wassersteintor, die alle die Natur geschaffen hat. Vom Aussichtsturm auf dem Schmidberg ist das Panorama über Betzenstein wirklich grandios. Und dann gibt es da noch den Jura-Elefanten, eine Spezies aus Kalkstein, die nur hier in der Frankenalb vorkommt.

Technisches Datenblatt

Nr.70506605
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 12,59 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 4:40 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 381 m
  • ↘
    Negative Hm: - 375 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 595 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 496 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Der Rundweg beginnt auf dem Wanderparkplatz Münchs an der Straße zwischen Münchs und Stierberg, beides Ortsteile von Betzenstein. 

Vom Parkplatz aus geht es in den Wald, hinauf auf den Langen Berg. An der Kreuzung biegen wir nach links ab und wandern auf der Markierung Fuchsweg am Hang entlang. Nach etwa 150 m biegen wir nach rechts ab, dann gleich wieder links. Den Weg flankieren unzählige Felsenwände- und -formationen. Einer von ihnen ist der sogenannte Jura-Elefant, ein Felsen aus Kalkstein in der Form eines Elefanten. 

(1) Hinter dem Jura-Elefanten beschreibt der Waldweg eine Kurve nach rechts. Wir wandern ein Stück den Hang empor und biegen weiter oben an der T-Kreuzung nach rechts ab. An der nächsten Gabelung verlassen wir den Fuchsweg nach links auf die Markierung Obertrubach-Stierberg, die uns aus dem Wald hinaus über die Felder bis zu einer asphaltierten Straße bringt. Hier biegen wir nach rechts ab und erreichen bald das Dorf Stierberg.

An der Kreuzung in der Ortsmitte gehen wir weiter geradeaus und biegen an der nächsten Kreuzung vor dem Landgasthof Fischer nach links ab. Die Markierung Dörfer Rund um Betzenstein führt uns auf der anderen Seite aus Stierberg hinaus über die Felder, am Waldrand entlang und wieder über die Felder. An der Kreuzung am Waldrand halten wir uns rechts auf die Markierung Obertrubach-Betzenstein, der wir an der Kreuzung nach gut 100 m nach links folgen.

Hinter dem Campingplatz Betzenstein treffen wir auf die St2163. Wir biegen nach rechts ab und folgen dem Verlauf der Staatsstraße knapp 200 m, um dann leicht nach rechts versetzt über den Parkplatz zu wandern. Am Ende des Parkplatzes überqueren wir die St2163 (Vorsicht, keine Fußgängerampel) und gehen nach rechts weiter. Wir passieren das Freibad auf der gegenüberliegenden Seite sowie den Sportplatz rechts. Hinter dem kleinen Waldstück treffen wir auf einen weiteren Parkplatz. Hier biegen wir auf der Markierung Pfad der Liebe gleich nach links ab und steigen die Stufen hangaufwärts.  Oben angekommen finden wir uns vor einer steilen Felswand wieder, in der eine hohe und schmale Durchgangshöhle zu sehen ist, die Klauskirche genannt wird und zu den Geotopen in Bayern zählt.

(2) Auf der anderen Seite der Höhle wenden wir uns nach rechts. Wenn wir nach links blicken, liegt dort das Freibad. Wir wandern weiter auf dem Pfad der Liebe durch den Abenteuerpark Betzenstein mit seinem Hochseilgarten hindurch.

(3) An dessen Ende biegen wir nach links auf den Fränkischen Gebirgsweg Teil 6. Dieser führt uns über die Felder an der Pension Windmühle vorbei wieder in den Wald. An der ersten Abzweigung biegen wir nach links ab, halten uns gleich wieder links und folgen dem Fränkischen Gebirgsweg an der Gabelung nach rechts. Nach etwa 100 m liegt auf einer kleinen Anhöhe auf der linken Seite das Hexentor, eine Felsenbrücke, die eine genauere Erkundung lohnt.

(4) Hinter der Felsformation verlassen wir den Wald nach rechts und wandern durch den Weiler Kröttenhof hindurch. Bevor die Straße nach linnks biegt, biegen wir nach rechts auf den Feldweg ab (Markierung Fränkischer Gebirgsweg Teil 6). Dieser leitet uns am Waldrand auf den Trampelpfad nach rechts und gleich wieder links. Wir befinden uns jetzt am Großen Wasserstein, einer 25 Hektar großen Felsengruppe mit zahlreichen besonderen Felsfomationen. Zunächst führt der Wanderweg direkt durch das Wassersteintor hindurch.

(5) Wenn wir an der nächsten Abzweigung nach rechts weitergehen, liegt etwas oberhalb des Weges eine Überhanghöhle oder Grotte, der Wasserstein.

(6) Hinter dieser biegen wir auf den Waldweg vor der asphaltierten Straße nach rechts ab, überqueren etwas weiter den kleinen Parkplatz und wandern an der Straße entlang weiter. Nach etwa 250 m verlassen wir die asphaltierte Straße bei der ersten Gelegenheit hinter dem Wald nach links und gehen über die Kreuzung nach ein paar Metern eicht rechts weiter.

Nach 300 m biegen wir auf den Weg nach rechts und halten uns an der Gabelung nach weiteren 300 Metern links (Markierung Naturkundlicher Rundwanderweg). Der Weg führt uns direkt zum Ortsrand von Betzenstein. Über den Friedhofsweg gelangen wir zur Hauptstraße. Hier biegen wir nach rechts ab.

(7) Vor dem Küfner-Denkmal am Unteren Tor halten wir uns leicht links in die Straße Am Schmidberg. Hinter dem ersten Haus biegen wir in die Straße nach rechts ab. Hinter dem letzten Haus auf der linken Seite biegen wir auf den Pfad nach links ab und wandern auf die Anhöhe direkt auf den Aussichtsturm zu.

(8) Vom Aussichtsturm geht es dann das kurze Stück den Hang wieder hinab nach Betzenstein, wo wir auf ein Stück restaurierte Stadtmauer treffen.

(9) An dieser halten wir uns ortseinwärts bis zur Hauptstraße und biegen dort nach links ab. Hinter dem Bauhof und der Feuerwehr halten wir uns links und dann gleich rechts auf den Feldweg über die Markierung Jakobsweg Richtung Wald und biegen am Waldrand nach rechts ab. Die Markierung Jakobsweg führt uns über die nächste Kreuzung geradeaus hinüber bis zu einer T-Kreuzung am Waldrand.

Hier wandern wir nach rechts weiter und biegen an der darauffolgenden Kreuzung nach links ab (Jakobsweg). An den Gabelungen im Wald halten wir uns zweimal links, dann rechts. Nach etwa 600 m verlassen wir den Jakobsweg, um nach rechts abzubiegen. Nach etwa 100 m führt ein Trampelpfad nach rechts zur Burgruine Stierberg empor.

(10) Nach der Besichtigung gehen wir das kurze Stück wieder zurück und biegen nach rechts Richtung Ort ab.

An der asphaltierten Straße halten wir uns rechts und biegen bei nächster Gelegenheit (hinter der Hausnummer 3) nach links ab. Es geht wieder hinaus aus Stierberg, an einer Obstbaumwiese auf der rechten Seite vorbei, dann rechts auf den Feldweg und an der Gabelung links. Der Weg führt uns ein Stück durch den Wald bis zu einer Kreuzung am Waldrand. Hier biegen wir nach links ab und wandern in einem Rechtsbogen bergab. Auf der linken Seite ist ein kurzer Abstecher zu einem Aussichtspunkt (beschildert) auf dem Langen Berg möglich. 

Hinter der Kurve biegen wir auf den Weg nach links ab, um wieder zum Wanderparkplatz zurückzukommen, von dem wir gestartet sind.(S/Z)

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 534 m - Wanderparkplatz Münchs
  2. 1 : km 0.67 - alt. 569 m - Felsformation Juraelefant
  3. 2 : km 4.55 - alt. 542 m - Durchgangshöhle Klauskirche
  4. 3 : km 4.66 - alt. 547 m - Abenteuerpark Betzenstein
  5. 4 : km 5.41 - alt. 544 m - Hexentor
  6. 5 : km 6.25 - alt. 529 m - Wassersteintor
  7. 6 : km 6.34 - alt. 533 m - Wasserstein (Überhanghöhle)
  8. 7 : km 7.97 - alt. 505 m - Küfnerdenkmal am Unteren Tor
  9. 8 : km 8.3 - alt. 531 m - Schmidbergturm
  10. 9 : km 8.41 - alt. 518 m - Stadtmauer
  11. 10 : km 11.09 - alt. 585 m - Ruine Stierberg
  12. S/Z : km 12.59 - alt. 536 m - Wanderparkplatz Münchs

Nützliche Informationen

Der Rundweg verläuft durch die typische Landschaft in der Fränkischen Schweiz mit ihren Felsen aus Kalkstein und zahlreichen Höhlen. Kleine Ortschaften wechseln sich mit Feldern und Waldstücken ab. Der Weg führt meist über relativ gut ausgebaute Forstwege, manchmal aber auch über Trampelpfade. In den Ortschaften sind die Straßen asphaltiert, kurze Strecken müssen auch entlang der Ortsverbindungsstraßen zurückgelegt werden.

Ausrüstung

  • Die Tour ist zwar im Sommer mit bequemen Schuhen machbar, bei Nässe und Schnee sind jedoch unbedingt robuste Schuhe mit gutem Profil notwendig und gute Trittsicherheit von Vorteil.
  • An heißen Sommertagen an einen guten Sonnenschutz denken.
  • Es empfehlen sich ausreichende Mengen an Getränken im Gepäck.
  • Für eine kleine Pause eignet sich die Überhangshöhle Wasserstein ganz im Norden der Tour.
  • Wegen der teils naturnahen Pfade, die mit Wurzeln und Steinen übersäht sind, ist die Tour nicht für Familien mit Kinderwagen und Buggy zu empfehlen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Buslinie 391 von Pegnitz nach Gößweinstein hält auf dem Marktplatz in Betzenstein. Eine zweite Linie 386 verkehrt zwischen Pegnitz und Plech und hält in Betzenstein.

Entdeckungen

Klauskirche

Bei der Klaushöhle handelt es sich um eine natürliche Durchgangshöhle im hier typischen Frankendolomit. Sie ist 32 m lang, 7 m hoch und an die 5 m breit. Ihr Name stammt von dem Berg ab, auf dem sie steht, dem Klauskirchenberg. Jederzeit frei zugänglich.

Großer Wasserstein

Das etwa 25 Hektar große Areal ist reich an Felsen und Höhlen. Hier lohnt es sich, ein wenig im Wald herumzustöbern und die vielen Felsen des Geotops zu erkunden. Zwei der Attraktionen liegen direkt auf dem Rundweg: das Wassersteintor und eine Art Grotte.

Ruine Stierberg

Ins 12. Jahrhundert führen die Anfänge der mittelalterlichen Burgruine von Stierberg zurück. Die Anlage ist in eine Oberburg und eine Unterburg aufgeteilt. Der obere Teil, von dem im Wesentlichen nur noch ein Teil des Turmes steht, ist frei zugänglich, während sich die Unterburg in Privatbesitz befindet und leider nicht besichtigt werden kann.

Altstadt Betzenstein

Die historische Altstadt rings um den Marktplatz von Betzenstein ist einen kurzen Abstecher wert. Hier befinden sich zwei Schlösser, das eine ist zu einem Hotel umgebaut, das andere auf der Anhöhe oberhalb der Stadt befindet sich in Privatbesitz. Auf dem Marktplatz stehen wunderschön restaurierte Häuser, hier befindet sich auch die Touristeninformation.

Essen und trinken

Möglichkeiten zur Einkehr gibt es in Stierberg und Betzenstein.

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