Industrieromantik an der Neckarspitze - Friesenheimer Insel/Mannheim

Eine Stadtrundwanderung die in der Mannheimer Neckarstadt beginnt und endet. Der Weg führt uns am Neckar, Rhein und Altrhein entlang, teilweise wunderschön und einsam durch den Wald. Der letzte Teil der Tour verläuft auf dem ausgeschilderten Industriekulturweg - landschaftlich keineswegs reizvoll, doch es lohnt sich, hier mehr Zeit einzuplanen, um in aller Ruhe die beschriebenen Geschichten der Industriedenkmäler lesen zu können.

Technisches Datenblatt

Nr.27102831
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 16,10 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 4:45 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 54 m
  • ↘
    Negative Hm: - 52 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 108 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 88 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Wir starten am Alten Messplatz in Mannheim. RNV Linie 1 oder 3 Haltestelle "Alte Feuerwache". Eine Anfahrt mit dem Auto empfiehlt sich nicht, es gibt jedoch ein Parkhaus der "Alten Feuerwache", in der Schafweide 17 oder man hat Glück und bekommt einen Parkplatz in der Dammstraße. Weitere und bessere Parkmöglichkeiten bietet der Neue Messplatz, der ausgeschildert ist. Von dort sind es ca. 5 Gehminuten bis zur Alten Feuerwache.

(S/Z) Wir gehen über den Alten Messplatz direkt zum Neckarufer, d.h. linker Hand die "Alte Feuerwache", die heute als Konzerthalle genutzt wird, überqueren die Dammstraße und steigen unmittelbar vor der Kurpfalzbrücke die Stufen hinab zum Neckar. Auf dem geteerten Weg biegen wir nach rechts und wandern zunächst immer geradaus. Links von uns der Neckar, rechts von uns etwas hochversetzt zunächst noch Häuserreihen der Dammstraße. Wir unterqueren mehrere Brücken und erreichen schließlich eine Weggabelung.

(1) Wir folgen der Beschilderung nach links in Richung Sandhofen, gehen wenige Meter auf dem Neckarradweg und halten uns an der nächsten Gabelung links, so dass wir unterhalb des Radwegs entlang der Neckarwiesen weiterwandern.

(2) Unser Weg mündet wieder auf den breiteren Radweg und macht eine Rechtskurve. Links von uns der Altrhein, der hier in den Neckar mündet. Rechts von uns das frühere Wohnhaus des Schleusenwärters (Hausnummer 13), heute ein schönes Anwesen, recht idyllisch gelegen.

(3) Sobald wir die Autostraße (Inselstraße) erreichen biegen wir links ab und überqueren an der Kammerschleuse den Altrhein. Unmittelbar nach der Brücke biegen wir links ab, in Richtung Gastätte "Zur Insel", in die Straße "An der Kammerschleuse".

(4) Wir folgen der Beschilderung des Neckarradwegs und des Rheinradwegs und gehen geradeaus weiter - ab hier nicht mehr dem Wegweiser zur Gaststätte folgen. Der geteerte Weg führt uns immer in Sichtweite des Neckars geradeaus weiter.

(5) Vorbei am Zusammenfluss von Neckar und Rhein führt uns der geteerte Weg immer geradaus weiter, am gegenüberliegenden Rheinufer die industrieromantische Kulisse der BASF, auf unserer Seite zahlreiche Anlegestege für die Containerschiffe.

(6) Am Restaurant Mekan geht es für uns geradeaus auf dem jetzt geschotterten Weg weiter, wir folgen dem geschwungenen blauen N auf weißem Grund, dem Neckarweg bis zum Waldrand.

(7) Hier biegen wir rechts ab in den Wald, ein kurzes Wegstück Idylle, bis wir wieder die geteerte Straße erreichen und rechter Hand das Tierheim passieren.

(8) Kurz danach sind wir an der Anlegestelle der Altrheinfähre und überqueren beim Restaurant Dehus den Altrhein, dabei können wir bereits einen Blick auf die Altrheinbrücke werfen, die wir wenig später überqueren werden. Wir folgen dem Weg aufwärts, linker Hand ein Industriegebäude.

(9) An der Kreuzung dahinter biegen wir nach rechts in die kaum befahrene Privatstraße ein und folgen dem Straßenverlauf (Riedspitze). Wir überqueren einen unauffälligen ehemaligen Industriekanal, in dem einst das Brauchwasser der Zellstofffabrik Waldhof in den Rhein geleitet wurde. Kurze Zeit später passieren wir rechter Hand das Leistungszentrum für Kanurennsport und sehen vor uns bereits die Spindel der Altrheinbrücke.

(10) An der Spindel geht es hoch und oben nach rechts über den Altrhein. Wir haben einen herrlichen Blick auf das Altrheinufer links von uns und die Altrheinfähre rechts von uns. Am Ende der Brücke folgen wir dem geteerten Weg abwärts.

(11) An der Kreuzung biegen wir nach rechts in Richtung Wasser auf den geschotterten Weg ab, wandern unter der Altrheinbrücke durch und kommen in den Wald. Hier genießen wir die Stille und wandern auf dem unbefestigten Waldweg immer geradeaus weiter. Immer wieder führen links kleine Pfade ans Wasser.

(12) Wir erreichen eine Weggabelung, wo sich eine Pause am Kiesstrand am Wasser empfiehlt. Wir folgen weiter dem Weg, bis wir einen Schotterparkplatz erreichen.

(13) Wir unterqueren geradeaus die Rohre, gehen bis zum Wasser und genießen den Blick über den Altrhein nach Sandhofen und die neu gebauten Exklusivwohnungen mit eigenem Schiffsanlegeplatz. Auch hier ist ein schöner Strandplatz zum Pausieren. Der Weg führt uns nach rechts wieder unter den Rohren durch und auf einen geteerten Weg, dem wir bis zur Hauptstraße folgen. Wir biegen links in die Rudolf-Diesel-Straße ein, nicht ohne zuvor einen Blick nach rechts geworfen zu haben, wo wir einen Neubau mit Fassadenbegrünung bestaunen können.

(14) An der Straßenkreuzung biegen wir links in die Diffenéstraße ab, bleiben auf unserer Straßenseite und gehen wieder in Richtung Wasser.

(15) Kurz vor der großen Diffené-Zugbrücke erreichen wir unsere erste Hinweistafel des Industriekulturweges. Ab jetzt heißt es aufmerksam weitergehen, um keine Station zu übersehen. Wir überqueren die Brücke und an der ersten Fußgängerampel überqueren wir die Diffenéstraße und biegen rechts in die Industriestraße ein. Wir nehmen den Gehweg auf der rechten Straßenseite. Direkt an der Ecke beim Lagerhaus finden wir eine weitere Kulturtafel. In der Industriestraße findet man zahlreiche Infotafeln (siehe Link unten). Wir bewandern die Industriestraße bis zum Ende, überqueren die Helmholtzstraße und erreichen wieder den Neckarradweg, auf dem wir bereits zu Beginn der Tour in entgegengesetzter Richtung gegangen sind. Wir gehen jetzt nach links, denselbsen Weg zurück, den wir zu gekommen sind. Wer in die Mannheimer Multi-Kulti-Welt einsteigen möchte und noch ein traditionsreiches Mannheimer Café kennenlernen möchte, der folgt diesem GPX-Track und der Beschreibung.

(16) Ein schmaler Mauerdurchgang gestattet uns, die Dammstraße zu überqueren. Wir kommen vorbei an der Kirche und wandern entlang der Lutherstraße, über den Neumarkt (großer Platz mit Spielplatz) und schließlich erreichen wir die Mittelstraße, der wir nach rechts folgen.

(17) Wir passieren rechter Hand das Café Möhrenköpfle, biegen an der nächsten Kreuzung rechts um die Ecke, überqueren an der Pizzeria die Straße Am Messplatz und gelangen wieder zurück zum Ausgangspunkt (S/Z).

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 94 m - Alter Messplatz, Mannheim
  2. 1 : km 1.48 - alt. 95 m - Wegweiser
  3. 2 : km 2.47 - alt. 94 m - Altrheinzufluss
  4. 3 : km 2.62 - alt. 89 m - Kammerschleuse
  5. 4 : km 2.8 - alt. 91 m - Wegweiser
  6. 5 : km 3.57 - alt. 91 m - Neue Neckarspitze
  7. 6 : km 4.84 - alt. 89 m - Restaurant Mekan, Weggabelung
  8. 7 : km 6.4 - alt. 94 m - Waldrand
  9. 8 : km 7.12 - alt. 96 m - Restaurant Dehus
  10. 9 : km 7.47 - alt. 95 m - Kreuzung
  11. 10 : km 8.52 - alt. 97 m - Spindel der Altrheinbrücke
  12. 11 : km 9.08 - alt. 98 m - Kreuzung
  13. 12 : km 10.17 - alt. 98 m - Weggabelung
  14. 13 : km 11.03 - alt. 96 m - Rohrsystem (oben)
  15. 14 : km 11.74 - alt. 95 m - Große Straßenkreuzung
  16. 15 : km 12.05 - alt. 95 m - Weg zur Industriekultur Hinweistafel
  17. 16 : km 15.27 - alt. 105 m - Diakoniekirche Luther
  18. 17 : km 15.9 - alt. 99 m - Café Möhrenköpfle
  19. S/Z : km 16.09 - alt. 95 m - Alter Messplatz

Nützliche Informationen

Wegbeschaffenheit und Streckeninformationen

  • eben, Wege geteert oder geschottert oder breite Waldwege
  • Die Strecke bietet insbesondere in der ersten Hälfte kaum Schatten, daher ist von einer Wanderung an heißen, sonnigen Tagen abzuraten. Auf jeden Fall an Sonnenschutz denken.
  • Betriebszeiten (s.u.) der Altrheinfähre unbedingt beachten.
  • Für die Pausen ist ein Sitzkissen hilfreich, Sitzmöglichkeiten gibt es nur beim Fähranleger oder bei den Einkehrmöglichkeiten.
  • Snack und Wasser unbedingt mitnehmen
  • (8) Die historische Altrheinfähre verkehrt regelmäßig nur vom 01. April bis zum 30. September, Mittagspause meist von 13 bis 14 Uhr. Kostenpunkt: 50 Cent pro Person

Einkehrmöglichkeiten:

(8) Restaurant Dehus: bekannt für seine Fischgerichte, unregelmäßige Öffnungszeiten

In der Industriestraße gibt es Imbissbuden für den schnellen Hunger

(17) Café Möhrenköpfle: Traditionskonditorei und Café mit den besten Torten in der Neckarstadt . Unbedingt zum Abschluss der Tour hier mit Kaffee und Kuchen versorgen.

Entdeckungen

(5) Neue Neckarspitze: Wo heute der Neckar in den Rhein mündet entstand vor nahezu 100 Jahren die Friesenheimer Insel. Der Rhein sollte schiffbar gemacht werden und der Durchbruch gelang von Friesenheim aus. Somit wurde die Friesenheimer Insel vom Ludwigshafener Festland getrennt und gehört heute zu Mannheim.

(8) Historische Altrheinfähre mit herrlichem Blick auf den Altrhein. Ein Mannheimer Geheimtipp.

(15) Weg zur Industriekultur: Eine von in Summe 26 Stationen des Weges zur Industriekultur . Hier wird die Geschichte des Mannheimer Industriehafens in Wort und Bild erlebbar gemacht. Hingewiesen sei auf das Gebäude der Designerin Dorothee Schumacher sowie die alte Bettfedernfabrik, in der sich u.a. ein Restaurant mit Strandbar angesiedelt hat.

(16) Diakoniekirche Luther: Evangelische Kirche, die auch als Diakoniezentrum genutzt wird, mit Cafébetrieb für Bedürftige. Reinschauen lohnt sich.

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