Karstkundlicher Wanderpfad

Dass die Fränkische Alb aus einer zerklüfteten Karstlandschaft besteht, die nicht nur hier und da skurrile Felsen, sondern auch unzählige Höhlen zum Vorschein bringt, zeigt eine Wanderung auf dem Karstkundlichen Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz im Veldensteiner Forst. Den Höhepunkt der Tour bildet die Tropfsteinhöhle Maximiliansgrotte, die ganze 1,2 Kilometer in den Berg hineinreicht und in den Sommermonaten besichtigt werden kann.

Technisches Datenblatt

Nr.22878204
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 12,15 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 4:25 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 324 m
  • ↘
    Negative Hm: - 319 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 538 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 384 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Wir beginnen unsere Rundwanderung am Bahnhof in Neuhaus, egal, ob man mit dem Zug oder dem Auto anreist (Parkplätze auf dem Park & Ride vorhanden). Wir folgen der Bahnhofsstraße in nördlicher Richtung auf die Auerbacherstraße und überqueren die Pegnitz über die Brücke. Direkt hinter der Brücke geht es rechter Hand ein paar Stufen hinab auf den Karstkundlichen Wanderpfad (Markierung: grüner Punkt).

(1) Wir folgen dem Weg entlang der Pegnitz vorbei an ein paar Weihern und treffen nach etwa 900 m auf eine asphaltierte Straße, die nur ein paar Meter weiter an einer T-Kreuzung (Ortsverbindungsstraße nach Finstermühle) endet. Wir überqueren die Straße und halten uns geradeaus auf dem Karstkundlichen Wanderpfad, der zunächst an einer Koppel entlangführt.
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(2) Schon bald finden sich die ersten typischen Karstformationen der Frankenalb am Wegesrand. Nach etwa 300 m weist ein Hinweisschild links auf die etwas versteckt liegende Distlergrotte hin. Wer möchte, kann einen kurzen Abstecher zur Distlergrotte den Berg hinauf machen (nur ein paar Meter den Berg hinauf).

Wir folgen der Markierung mit dem grünen Punkt weiter geradeaus durch das Trockental, wandern an der Abzweigung nach links weiter geradeaus und halten uns an der folgenden Gabelung des Weges links. Der Wanderweg beschreibt zunächst eine weite Rechtskurve, in der wir uns an der Gabelung rechts halten. Nach etwa 200 m halten wir uns auf dem Pfad nach links. An der T-Kreuzung angekommen, biegen wir wieder nach links ab.

(3) Nach etwa 600 m gabelt sich der Weg erneut, wir halten uns links. Es geht zunächst ein gutes Stück geradeaus, nach rund 600 m weist uns ein Schild links zur Mysteriengrotte in einer Felsenansammlung am Wegesrand mit schönem Picknickplatz. Kurz darauf erreichen wir die Straße nach Krottensee. Wir überqueren die Straße, halten uns ein paar Meter nach links und biegen dann gleich wieder nach rechts in den Waldweg ein.

(4) Nach kurzer Strecke erreichen wir die Schlieraukapelle, an der wir uns auf dem Feldweg nach links halten. An der nächsten Abzweigung geht es nach rechts ab und wir erreichen nach dem Wanderparkplatz Krottensee eine asphaltierte Straße. Dort biegen wir nach rechts ab. Ein schmaler Weg führt auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Berg hinauf. Gleich hinter der Kurve führt der Wanderweg auf der gegenüberliegenden Seite der Straße wieder in den Wald hinein. Der steil ansteigende Hohlweg führt rechts oberhalb der Straße den Berg hinauf und beschreibt eine weite Rechtskurve durch den Wald.

(5) Hier am Hang des Zinnberges gibt es die eine oder andere schöne Aussicht ins Tal. Oberhalb der Straße treffen wir direkt auf das Informationszentrum (kleines Fachwerkhaus) an der Maximiliansgrotte. Der Eingang zur Grotte ist an der hölzernen Tür auf der rechten Seite zu erkennen. Die Maximiliansgrotte ist nur bei einer Führung zu besichtigen und unbedingt zu empfehlen.

(6) Es geht an dem Fachwerkhäuschen vorbei, an der nächsten Kreuzung geradeaus bis zu einer Gabelung des Weges, an der wir uns links halten. Die folgende Kreuzung passieren wir geradeaus auf die Weissingkuppe hinauf. Nach der Umrundung des Gipfels steigen wir über Steinstufen wieder hinab. In flacherem Gelände passieren wir eine Doline. Wenn wir etwas später auf den breiteren Forstweg treffen, biegen wir nach links ab. Nach etwa 250 m halten wir uns links und gleich bei der nächsten Gelegenheit wieder rechts auf einen schmaleren Pfad, der uns weiter durch den Wald führt.

(7) Nachdem wir die Asphaltstraße passiert haben und wieder geradeaus in den Wald hineinwandert sind, halten wir uns immer leicht links und gelangen nach kurzem Anstieg in die Steinerne Stadt, die aus zahlreichen Felsformationen wie den "Zwei Brüdern" besteht. In der Steinernen Stadt ist etwas Aufmerksam gefragt, da die Beschilderung/Wegführung nicht einfach zu erkennen ist: Mitten zwischen den Felsen führt die etwas versteckte Beschilderung links durch die Felsen weiter nach oben.

(8) Wir folgen der Wegführung bis auf dem höchsten Punkt ein Schild mit der Aufschrift: schöne Aussicht uns zu einem kurzen Abstecher nach rechts einlädt. Allerdings ist die Aussicht im Sommer durch die hohen Bäume inzwischen etwas eingeschränkt. Wir folgen dem Wanderweg immer links haltend bis der schmale Pfad auf einem Forstweg mündet. Dort biegen wir nach rechts ab. Wir verlassen den breiteren Forstweg etwa 400 m weiter an der nächsten Kreuzung nach links.

(9) Nach einigen Hundert Metern führt uns der Weg direkt durch die Vogelherdgrotte, eine Durchgangshöhle hindurch. Nach kurzer Strecke erreichen wir den Waldrand und kommen zum Gunzesloch, einem weiteren felsigen Trockental. Von dort aus geht es wieder bergauf bis zur Forststraße, an der wir nach rechts abbiegen.

(10) Rund 300 Meter weiter geht ein unscheinbarer Weg rechts in ein kleines Waldstück, in denen sich der Opferstein versteckt. Der Pfad führt danach gleich wieder auf die Asphaltstraße nach Krottensee zurück. Weitere 200 Meter weiter biegt der Wanderweg nach rechts auf einen Feldweg ab und führt immer geradeaus wieder zurück nach Neuhaus. Am Ortsrand passieren wir die Hauptstraße.

Dort halten wir uns ein paar Meter rechts und biegen gleich wieder links auf den Pfad, der uns nach etwa 150 m zur Straße "Am Schönbühl" führt. Ihr folgen wir nach links und biegen an der zweiten Abzweigung nach rechts in die Straße "Am Wiesengrund" ein, die wenig später in die Straße "Am Steinberg" mündet. Hier geht es weiter geradeaus. An der nächsten Abzweigung biegen wir links ab und an der Gabelung rechts.
Hinter den letzten Häusern verlassen wir den asphaltierten Weg geradeaus auf den Feldweg, der wiederum in den "Krotenseer Weg" übergeht. An der T-Kreuzung geht es nach rechts weiter. Wir folgen der "Königssteiner Straße", bis diese auf die "Auerbacher Straße" trifft. Hier biegen wir nach links ab, überqueren die Schienen und die Brücke über die Pegnitz.

(S/Z) An der nächsten Abzweigung nach links kommen wir zurück zum Bahnhof Neuhaus an der Pegnitz und dem Park&Ride-Parkpatz.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 387 m - Bahnhof Neuhaus/Pegnitz (Park&Ride-Parkplatz)
  2. 1 : km 0.13 - alt. 384 m - Direkt hinter der Brücke rechts abbiegen
  3. 2 : km 1.32 - alt. 414 m - Distlergrotte
  4. 3 : km 3.59 - alt. 442 m - Mysteriengrotte
  5. 4 : km 4.45 - alt. 432 m - Schlieraukapelle
  6. 5 : km 5.45 - alt. 521 m - Maximiliansgrotte
  7. 6 : km 6.21 - alt. 537 m - Weissingkuppe
  8. 7 : km 7.53 - alt. 511 m - Felsformation Steinerne Stadt
  9. 8 : km 7.67 - alt. 503 m - Abstecher "Schöne Aussicht"
  10. 9 : km 8.77 - alt. 489 m - Vogelherdgrotte (Durchgangshöhle)
  11. 10 : km 9.46 - alt. 445 m - Opferstein
  12. S/Z : km 12.15 - alt. 387 m - Bahnhof Neuhaus/Pegnitz (Park&Ride-Parkplatz)

Nützliche Informationen

Der Karstkundliche Wanderpfad führt an der Pegnitz entlang, über Trockenwiesen und auf naturnahen Wegen durch Wälder, vorbei an Felsformationen und Höhlen. Ein kurzes Stück geht der Weg durch Wohnstraßen. Das eine oder andere Mal ist eine Landstraße oder Hauptstraße zu überqueren.

Ausrüstung

  • Die Tour führt an einigen Stellen über schmale, durchwurzelte oder steinige Pfade. Auch wenn es weder steil noch gefährlich ist, ist gutes Schuhwerk (am besten knöchelhohe Wanderschuhe) zu empfehlen.
  • Wer die Höhlen am Wegesrand etwas genauer ansehen möchte, sollte eine starke Taschenlampe oder Stirnlampe mitnehmen.
  • Fast alle Höhlen sind Lebensraum oder Winterquartier seltener Tierarten. Prominentestes Beispiel sind die vielen heimischen Fledermausarten. Deshalb dürfen Höhlen vom 1. Oktober bis 31. März nicht betreten werden.
  • Der Rundweg ist wegen der schmalen und steinigen Teilabschnitte nicht für Buggys und Kinderwagen geeignet.
  • Hunde sollten an der Leine geführt werden (Naturschutzgebiet, Straßen)

Weitere Informationen zur Tour:
https://mit-mama-nach.de/karstkundlicher...

Entdeckungen

Maximiliansgrotte

Eine der schönsten Tropfsteinhöhlen der Region ist die Maximiliansgrotte. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Während der Wintermonate ist die Höhle zum Schutz der überwinternden Fledermäuse geschlossen (1. Oktober bis 31. März), Geöffnet von Donnerstag bis Sonntag. Führungen zur vollen Stunde.

Burg Veldenstein

Vom Bahnhof aus hat man eine gute Sicht auf die Burg Veldenstein, die in kurzer Entfernung den angrenzenden Bergsporn ziert. Zurzeit wird die Anlage saniert und kann nicht besichtigt werden.

Möglichkeiten zur Einkehr

  • Gaststätte Grottenhof (gegenüber der Maximiliansgrotte)
  • Gasthof zur Linde, Krottenseer Hauptstraße 22, Krottensee
  • Gasthaus zum Löwen, Krottensee 41, Krottensee
  • Pizzeria Da Elisa, Unterer Markt 10, Neuhaus (Nähe Bahnhof)
  • Gasthof Frankenalb, Bahnhofsstr. 17, Neuhaus (am Bahnhof)

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