Erinnerungen an die Berliner Mauer: von der East Side Gallery zum Potsdamer Platz

Die Berliner Mauer wurde 1961 gebaut, 1989 zerstört und war ein Symbol des Kalten Krieges. Die Strecke verläuft hauptsächlich entlang der ehemaligen Mauer, deren längster, noch bestehender Abschnitt heute mit Malereien verschiedener Künstler versehen ist. Ein Spaziergang durch die Stadt mit Erinnerungscharakter.

Technisches Datenblatt

Nr.407187
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 6,77 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:05 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 50 m
  • ↘
    Negative Hm: - 48 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 53 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 26 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start: Station Warschauer Straße

Anfahrt:
- "S-Bahn" - Linien 5, 7 und 75.
- "U-Bahn" - Linie 1.
- Straßenbahnlinien M1 und 12.

Auf dieser Strecke, insbesondere ab (3) gibt es kleine Hinweisschilder "Berliner Mauerweg" unterhalb der Straßennamen.

(S) Am Ausgang der Station (sowohl S-Bahn als auch U-Bahn) biegen Sie links ab und gehen auf dem Gehsteig links die Warschauer Straße hinunter. Etwa auf der Höhe der U-Bahn überqueren Sie die Straße an der Ampelanlage und gehen auf dem rechten Gehsteig weiter. Dan überqueren Sie die Mühlenstraße und sehen die ehemalige Mauer auf der rechten Seite (bevor Sie der Strecke folgen, gehen Sie ruhig ein paar Meter zum Aussichtspunkt auf der Oberbaumbrücke und dann wieder zurück).

(1) Biegen Sie nun rechts ab und folgen Sie der Mühlenstraße entlang der ehemaligen Mauer linker Hand. Ganz am Anfang nach etwa 500 m können Sie auf die andere Seite der Mauer gehen, in Richtung des Spreeufers. Allerdings handelt es sich um Sackgassen (außerdem sind sowie so nur die Mauerteile an der Straßenseite bemalt). Nachdem Sie an einem großen weißen Gebäude links vorbeigegangen sind (Nr. 60), gehen Sie zur Flußseite und gehen an der hier bemalten Mauer rechter Hand entlang (man kann auch auf der Straßenseite weitergehen). Nach etwa 250 m sehen Sie rechts einen Durchgang zur Straße (hier hört die Mauer auf).

(2) Gehen Sie in der Mühlenstraße weiter Richtung West-Nordwest und linker Hand am Energieforum (großes Backsteingebäude) entlang.

(3) An der nächsten Kreuzung (Ampelanlage) biegen Sie links ab und gehen auf der Schillingbrücke über die Spree. Bleiben Sie auf dem linken Gehsteig und wenn sich die Straße in zwei Abschnitte teilt, gehen Sie links auf den Benthaniendamm. Überqueren Sie die Köpenickerstraße und gehen Sie auf dem Benthaniendamm weiter, der einen Kreisbogen nach rechts vollführt und dabei an einem öffentlichen Park weiter unten rechts entlangführt, linker Hand befindet sich eine Kirche. Überqueren Sie die Adalbertstraße und gelangen Sie zu einer T-förmigen Kreuzung.

Dann biegen Sie links auf den Leuschnerdamm ab und gehen um einen Teich herum, der weiter unten rechts von einem Garten umgeben ist. An der nächsten Kreuzung biegen Sie rechts auf die Waldemarbrücke ab, die über den Garten führt und dann in die Waldemarstraße mündet. An der nächsten Gabelung gehen Sie links in die Luckauerstraße und lassen den Alfred-Döblin Platz linker Hand liegen (Infoschild).

(5) Am Ende biegen Sie links in die Alte Jacobstraße ab und dann sofort wieder rechts in die Kommandantenstraße. Lassen Sie eine Straße am Ende der Kommandantenstraße rechts liegen und biegen Sie links in die Axel-Springer-Straße (breite Straße) ein. Dann nehmen Sie die Zimmerstraße, die 2. Straße rechts, die am Fuße einer Skulptur mit den Resten der Mauer startet, am Fuße eines verglasten Gebäudes auf der linken Seite. Gehen Sie die Zimmerstraße geradeaus, wobei sich einige Straßen senkrecht kreuzen, bis zum Check Point Charlie an der Kreuzung zur Friedrichstraße (zahlreiche Infoschilder).

(6) Gehen Sie geradeaus weiter, immer noch auf der Zimmerstraße und kreuzen Sie die Wilhelmstraße.

(7) Gehen Sie einmal links und einmal rechts, um auf die Esplanade der "Topographie des Terrors" zu gelangen. Durchlaufen Sie diese Freiluft-Gedenkstätte auf den Überbleibseln der Räume der Gestapo (Infoschild). Verlassen Sie die Gedenkstätte auf der anderen Seite, biegen Sie nach rechts, dann nach links ab und folgen Sie der Niederkirchenerstraße zwischen dem Martin Gropius Bau auf der linken Seite und dem ehemaligen preussischen Parlament auf der rechten (Infoschild). Am Ende der Straße gehen Sie rechts in die Stresemannstraße. Folgen Sie dieser Straße bis zum Ende an den Potsdamer Platz (Z).

Rückfahrt:
- "S-Bahn" Linien 1.2 und 25.
- "U-Bahn" Linie 2.

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 33 m - Warschauer Straße Station
  2. 1 : km 0.52 - alt. 32 m - Beginn der East Side Gallery - Mur de Berlin
  3. 2 : km 1.62 - alt. 37 m - Ende der East Side Gallery
  4. 3 : km 1.97 - alt. 34 m - Schillingbrücke
  5. 4 : km 3.58 - alt. 40 m - Alfred-Döblin Platz
  6. 5 : km 4.5 - alt. 38 m - Alte Jacobstraße
  7. 6 : km 5.67 - alt. 39 m - Check Point Charlie
  8. 7 : km 5.99 - alt. 39 m - Wilhmelmenstraße - Topographie des Terrors
  9. Z : km 6.77 - alt. 35 m - Potsdamer Platz

Nützliche Informationen

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die öffentlichen Verkehrsmittel erweisen sich bei der Besichtigung Berlins als sehr praktisch (sicherlich auch, wenn man dort lebt). Es gibt vier Arten öffentlicher Verkehrsmittel:
- "S-Bahn" (Vorortbahn)
- "U-Bahn"
- "Straßenbahn" (verläuft nur im ehemaligen Ost-Berlin)
- "Bus"
Die Fahrscheine gelten für alle diese Verkehrsmittel und müssen entwertet werden. Fahrscheine können vor Ort an Automaten gekauft werden. Fahrscheine, die 1, 2 oder 3 Tage gültig sind, können ebenfalls vor Ort, aber auch online zuhause gekauft und dann ausgedruckt werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, sehen Sie sich die Website der Stadt Berlin an.

Verkehr:
- Angesichts der räumlichen und städtebaulichen Gegebenheiten vermittelt der Autoverkehr, der stellenweise stark sein kann, selten den Eindruck einer Verkehrsdichte, wie man sie in franösischen Großstädten vorfindet.
- Die Berliner achten sehr auf die grünen/roten Ampeln für Fußgänger und sie mögen es nicht sonderlich, wenn man es ihnen nicht gleichtut... Dennoch gibt es zahlreiche Kreuzungen ohne Ampelanlage oder Fußgängerüberwege.
- Die Gehwege teilen sich manchmal zwischen Fußgängerweg und Radweg auf, wobei diese Aufteilung nicht immer klar gekennzeichnet ist.

Ausrüstung:
- Ziehen Sie am besten Turnschuhe oder Leichtwanderschuhe an, anstatt Schuhe für die Stadt.
- Von November bis März ist es in Berlin in der Regel kalt, es kann sogar sehr kalt sein. Während dieser Jahreszeit sollten Sie auf jeden Fall warme Kleidung dabei haben.

Zeiten, Ressourcen und Varianten:
- Die angegebenen Zeiten sind reine Gehzeiten ohne Beachtung von zahlreichen Stopps und Besichtigungen, die man natürlich durchführen kann. Je nach Anzahl der Besichtigungen und deren Dauer, kann die Zeit für diesen Spaziergang um mehrere Stunden schwanken oder auch einen Tag lang dauern.
- Die Strecke wechselt zwischen stark frequentierten und ruhigeren Orten ab. Aufgrund der städtebaulichen Situation Berlins hat man selbst an den Orten Platz, an denen viel los ist.
- In den Kirchen ist entsprechende Kleidung und entsprechendes Verhalten angesagt (siehe die Schilder am Eingang). "Kirchen können während Gottesdiensten nicht besichtigt werden".
- Auf der gesamten Strecke gibt es Cafés und Restaurants, um den Durst zu löschen und sich zu stärken. Die Toiletten in diesen Einrichtungen sind ausschließlich Gästen vorbehalten. Es gibt auch einige kostenpflichtige öffentlichen Toiletten.
- Die Strecke eignet sich auch für einige Varianten, je nachdem, was man besichtigen will oder wozu man Lust hat, vorausgesetzt man hat einen detaillierten Stadtplan dabei (siehe unten). Man kann diese Tour beispielsweise um den Turm auf dem Alexanderplatz verlängern, der auf der anderen Seite des Bahnhofs liegt.

Kartografie:
"Man sollte unbedingt einen detaillierten Stadtplan dabei haben" (zumindest den für diese Beschreibung). Stadtpläne können vor Ort an den wichtigsten Tourismusstandorten gekauft werden.

Der Autor hat diese Tour am 11. November 2016 gemacht.

Entdeckungen

Dieser Spaziergang gehört zu einer Reihe von Fußrouten durch Berlin, von denen keine den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, was die zu besichtigenden Orte angeht. Zusätzlich zur städtebaulichen Besonderheit der Stadt, die sich vorrangig durch viel Raum auszeichnet, kann man folgende Orte hervorheben:
- "Oberbaumbrücke'' (1885) (1). Diese Brücke war einer der "Check Points" zwischen Berlin-West und Berlin-Ost.
- East Side Gallery, zwischen (1) und (2). Das ist der längste, noch erhaltene Mauerabschnitt (1,3 km) und nach 1989 wurde er von zahlreichen Künstlern bemalt.
- Check Point Charlie (6). Auf der "Friedrichstraße", dem wahrscheinlich bekanntesten Grenzposten zwischen Ost und West. Zahlreiche Infoschilder an dieser Straßenkreuzung und sage und schreibe drei Museen zum Thema Mauer mit unterschiedlichen Bedeutungen und Eintrittspreisen.
- Topographie des Terrors (7). Bewegende Überbleibsel der Räume der Gestapo mit zahlreichen Infotafeln. Überbleibsel der Mauer entlang der Straße.
- ''Potsdamer Platz'' (Z), umgeben von zahlreichen Gebäuden.

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