Im Lahntal

Wanderung an der östlichen Grenze des geografischen Westerwaldes, die durch die Lahn gebildet wird mit Aufstieg zum Goetheblick und schönen Aussichten in das Gelbachtal und Lahntal sowie traumhafte Ausblicke über Weinähr, Obernhof bis hin zum Kloster Arnstein

Technisches Datenblatt

Nr.20758032
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 10,05 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 4:00 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 387 m
  • ↘
    Negative Hm: - 383 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 360 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 89 m

Beschreibung der Wandertour

(Start/ Ziel) Ausgehend vom Parkplatz am Bahnhof in Obernhof geht es über die Lahnbrücke und dann geradeaus nach Obernhof. Nach ca. 20 m links abbiegen und dann nach 50 m rechts dem schmalen Weg/Pfad folgen. Die Alte Poststraße querend geht es hinauf zum Aussichtspunkt am Langenaublick. Hier wird der Wanderer mit einem tollen Ausblick auf Kloster Arnstein und Schloss Langenau belohnt.

(1) Der Himmelberg wird anschlieβend umrundet. Es geht links und dann rechts ab, anschließend queren wir die Gleise. Wir folgen weiter dem Wanderweg bis zum Aussichtspunkt Weinnähr-Blick.

(2) Wie queren erneut die Alte Poststraße und folgen dem Wanderweg, der leicht nach links abbiegt. Wir gelangen über den Lahnwein-Steig zum Goethepunkt.

(3) Anschlieβend geht es auf dem linken Weg, dem Lahnhöhenweg weiter. An der nächsten Gabelung gehen wir erneut links und bleiben auf dem Lahnhöhenweg.

(4) Es folgt erneut eine Gabelung, wir nehmen den linken Weg und folgen diesem, bis wir bei der nächsten Möglickeit rechts abbiegen und dann erneut rechts.

(5) Wir gehen parallel zum gerade gewanderten Weg zurück, laufen ein Stück auf dem bereits auf dem Hinweg passierten Lahnhöhenweg und biegen dann links und die nächste erneut links ab.

(6) Es folgt eine starke Linkskurve und dann eine scharfe Rechtskurve. Wir queren die B417 und gehen rechts an der Lahn entlang in Richtung Parkplatz zurück.

(Start/ Ziel) Wir überqueren die Lahn und sind zurück am Parkplatz.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 93 m - Parkplatz am Bahnhof in Obernhof
  2. 1 : km 2.17 - alt. 141 m - Aussichtspunkt Weinnähr-Blick
  3. 2 : km 3.75 - alt. 255 m - Goethepunkt
  4. 3 : km 4.07 - alt. 262 m - Lahnhöhenweg
  5. 4 : km 5.25 - alt. 337 m - Lahnhöhenweg - rechts
  6. 5 : km 6.92 - alt. 250 m - Halfterweg verlassen links
  7. 6 : km 8.8 - alt. 110 m - B417
  8. S/Z : km 10.05 - alt. 93 m - Parkplatz am Bahnhof in Obernhof

Nützliche Informationen

  • Die Wanderung führt auf einem Teilstück von ca. 500m über Leitern mit Drahtseilen gesicherten und in den Fels eingelassenen Stufen und Eisenkrampen hinauf zum Goetheblick. Als Alternative zur Steigvariante und falls die Witterung eine sichere Leiterpassage nicht erlaubt, kann die Wanderstrecke auf gut befestigtem Weg durch die Weinberge steil bergauf zum Goetheblick angepasst werden.

Weitere Informationen zur Wanderung oder Anfragen zu geführten Touren auf https://www.typisch-westerwald.de/wanderungen-natur-erleben/gef%C3%BChrte-wanderungen/nur-wo-du-zu-fu%C3%9F-warst-bist-du-gewesen/

Entdeckungen

(Start/ Ziel) Alte Poststraße:

  • 1815 befuhr Johann Wolfgang von Goethe die Poststraße und besichtigte die naheliegenden Anlagen der Holzappeler Grube. Am 24. Juli vermerkte er, dass er in einem Steinbruch „gegenüber einer aufgelassenen Abtei“ mit Quarzen durchzogene Tonschieferplatten gefunden habe. Die aufgelassene Abtei war das zu diesem Zeitpunkt verwaiste „Kloster Arnstein“. Die Tonschieferplatten liegen heute noch in Weimar in Goethes ehemaligem Arbeitszimmer eingerahmt auf seinem Schreibtisch.
  • Im 18. Jahrhundert verband die Alte Poststraße die Städte Wetzlar, Limburg, Nassau, Bad Ems und Koblenz.

Kloster Arnstein

  • Um das Jahr 800 wurde zunächst die Burg Arnstein auf einem Felsen, 60 m über der Lahn gebaut. Das Leben der Herren von Arnstein war bis zu dem Zeitpunkt geprägt von Macht- u. Besitzgier. Raub und Plünderungen gehörten sozusagen zur Tagesordnung. In Europa entstand in der Zeit um 1100 eine Reformbewegung mit dem Drang zu einem einfachen, christlichen Leben die auch Burg Arnstein und den Burgherrn erreichte. Die Ehe des letzten Grafen von Arnstein, Ludwig III und seiner Gemahlin Gunda von Bonneburg blieb kinderlos. Der Graf sah dies als Strafe Gottes an und ließ 1139 als 30 jähriger die Mauern seiner Burg einreißen und an der Stelle eine Prämonstratenserabtei (der Orden ist ein Zusammenschluss selbständiger Klöster und wurde im Jahr 1120 von Norbert von Xanten gegründet) errichten. Er selbst trat als einer der Geringsten in das neue Kloster ein. Seine Ehefrau lebte bis zu ihrem Tod als Klausnerin in der Nähe des Klosters.
  • Kloster Arnstein war bis Ende 2018 ein Kloster der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens (SSCC), die in Deutschland unter dem Namen Arnsteiner Patres bekannt ist. Vom 1. Juni 2019 an bewohnen zwölf griechisch-orthodoxe Schwestern das Kloster.

(2) Goethepunkt

  • Die Geschichte erzählt, dass der junge Johann Wolfgang v. Goethe 1772 wanderte, nachdem er enttäuscht durch die nicht erwiderte Liebe seiner angebeteten Charlotte Buff, Wetzlar am 11. September verlassen hatte. Er soll nahe dem heutigen Goethepunkt eine Rast eingelegt haben und den Satz gesagt haben „dies ist ein schöner Platz zum Sterben“. Nach diesen Geschichten wurde später der Aussichtspunkt „Goethepunkt“ und auch die Weinlage „Goetheberg“ benannt.
  • Vom Goethepunkt hat man einen traumhaften Ausblick auf Obernhof, Weinähr und das „Nassauer Land“.

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