Hotzenwald-Querweg, Etappe 1: Über den Dinkelberg in den Hotzenwald

Die erste Etappe des kleinen Fernwanderwegs führt uns aus dem Wiesental über den höchsten Punkt im Hotzenwald hinauf in den Etappenort Herrischried.

Technisches Datenblatt

Nr.29292789
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Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 23,11 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 9:30 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Schwer

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 1 004 m
  • ↘
    Negative Hm: - 503 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 1 035 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 373 m

Beschreibung der Wandertour

Start: Schopfheim, Bahnhof (Bahnhofstr. 9, 79650 Schopfheim)
Ziel: Herrischried, Ortsmitte

Parkmöglichkeiten: Parkplätze in Schopfheim.
ÖPNV: Start: Bahnhof Schopfheim; Ziel: Haltestelle „Herrischried Rathaus“

(S) Den westlichen Ausgangspunkt für den Hotzenwald-Querweg bildet der Bahnhof in Schopfheim, 373 m. Von hier leitet die weiß-schwarze-Raute auf gelbem Grund durch die Bahnhofstraße und die Hebelstraße zum Kreisverkehr. Hier links in die Schwarzwaldstraße und am Kreisverkehr halbrechts zur Wehrer Straße.

(1) Über die Eichener Straße verlassen wir Schopfheim und erreichen nach Überquerung der B317 das Dorf Eichen.

(2) Die Alte Wehrer Straße und die Oberdorfstraße leiten aus der Bebauung heraus und der Weg steigt an zur Mulde des Eichener Sees, 470 m.

(3) Hier hat der Gesteinsuntergrund aus Muschelkalk zu einer faszinierenden Laune der Natur geführt. Der See ist ein episodisch auftretendes Gewässer in einer Doline. Als Dolinen werden Hohlformen im verkarstungsfähigen Gestein genannt. In der Mehrzahl der Tage versickert das Wasser im klüftigen Gesteinsuntergrund. Wenn der Wasserstand zu hoch ist tritt das Gewässer zutage. Am See laden Sitzbänke und eine Schutzhütte zur Rast ein, Infotafel erläutern die geographischen Umstände.

Anschließend machen wir uns auf den Weiterweg, der in diesem Abschnitt im Gleichlauf mit dem Westweg erfolgt.

(4) Beide Fernwanderwege überqueren bald die B518 und führen dann nach rechts durch die Streuobstwiesen durch die sanft gewellten Dinkelberghügel hinüber nach Hasel.

(5) Hier bietet sich die Erdmannshöhle, 395 m, für einen Zwischenstopp an. Sie liegt zwar wenige Minuten vom Hauptweg entfernt am südlichen Ortsende, lohnt den Abstecher jedoch unbedingt.

Hier können wir in die spannende Unterwelt des Dinkelbergs eintauchen, spektakuläre Tropfsteine bestaunen und spannende Informationen über die Welt der Stalagmiten und Stalaktiten erhalten.

In östlicher Richtung verlassen wir Hasel auf der Mittelbergstraße und tauchen bald in den Wald ein.

(6) Ansteigend gewinnen wir den Strolchisgraben und steigen im Gegenhang gleich wieder zum Jockisebeneweg am. Hier biegt die Route scharf rechts ab und leitet weiterhin einfach auf breiter Trasse zur Staumauer an der Wehratalsperre.

(7) Sie ist das Unterbecken vom Pumpspeicherkraftwerk Wehr dessen Oberbecken auf dem Hornberg den höchsten Punkt im Hotzenwald markiert.

Da er auf unserer Route liegt bedeutet der Weiterweg einen kräftigen Anstieg. Bevor es soweit ist schlendern wir noch gemütlich auf einer kleinen Pfadspur am östlichen Rand der Talsperre entlang parallel zur L148.

(8) Am Kraftwerk Wehr, 420 m, beginnt dann die Steigung.

(9) Der Forstweg leitet in den Wald zum Gabrielsfelsen hinauf und erklimmt anschließend rechts schwankend in ausladenden Serpentinen den Häuelkopf.

(10) Nach einigen strengen Rampen tritt der Weg kurz vor Hornberg wieder in aussichtsreiche Feldflur ein.

(11) In Hornberg halten wir uns links und queren das Speicherbecken auf seiner Nordseite zum Rankholzplatz, 1000 m.

(12) Von hier sollten wir uns den Abstecher zum Hornbergbecken nicht entgehen lassen (nicht im Track enthalten). Dazu wandern wir entlang der blauen Raute rasch zu dem Bauwerk und erklimmen den Beckenrand auf einem kleinen Weg, der von der Südostecke des Beckens hinaufführt. Oben öffnet sich eines der besten Panorama im südlichen Schwarzwald und belohnt die Extraschleife, für die insgesamt eine halbe Stunde Gehzeit zusätzlich einzuplanen ist.

(13) Nachdem der Rückkehr zum Rankholzplatz erfolgt der kurze Anstieg zur Ödlandkapelle, 1026 m, die sich auf einer gepflegten Waldlichtung befindet. Der Bau der Kapelle geht auf das Jahr 1780 zurück, als Bauern aus Bergalingen gelobten, eine Kapelle auf dem höchsten Berg im Hotzenwald zu errichten, sofern ihr Vieh von der Rinderpest verschont bliebe. Im Sommer ist die Kapelle tagsüber geöffnet und lädt zu einer kleinen Atempause ein. Bänke auf der Lichtung ermöglichen eine Rast.

Für diesen Wandertag wird es vermutlich die letzte Pause sind, befinden wir uns doch bereits in Schlagdistanz zu unserem Tagesziel in Herrischried.

(14) Dazu wandern wir am Wegweiser Sägetanne nach links und sofort wieder rechts unter zwei Liftanlagen über dem Stehlesee hindurch in den Ortsteils Säge. Von hier leitet die Markierung nach rechts an der Rotmooshalle vorbei in die Ortsmitte von Herrischried, 875 m, wo die heutige Etappe endet (Z).

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 373 m - Schopfheim, Bahnhof
  2. 1 : km 0.81 - alt. 379 m - Eichener Straße
  3. 2 : km 1.29 - alt. 391 m - Alte Wehrer Straße
  4. 3 : km 3.4 - alt. 468 m - Eichener See
  5. 4 : km 4.29 - alt. 469 m - B518
  6. 5 : km 7.38 - alt. 408 m - Hasel - Abstecher zur Erdmannshöhle
  7. 6 : km 9.99 - alt. 497 m - Strolchisgraben
  8. 7 : km 12.29 - alt. 418 m - Wehratalsperre
  9. 8 : km 13.23 - alt. 419 m - Kraftwerk Wehr
  10. 9 : km 14.31 - alt. 521 m - Gabrielsfelsen
  11. 10 : km 16.37 - alt. 759 m - Häuelkopf
  12. 11 : km 18.41 - alt. 956 m - Hornberg
  13. 12 : km 19.9 - alt. 1 016 m - Rankholzplatz
  14. 13 : km 20.15 - alt. 1 031 m - Ödlandkapelle
  15. 14 : km 20.81 - alt. 981 m - Wegweiser Sägetanne
  16. Z : km 23.11 - alt. 875 m - Herrischried, Ortsmitte

Nützliche Informationen

Ausgangspunkt mit dem Auto:

  • Mit dem PKW über die B317 bis Schopfheim, dort der Beschilderung zum Bahnhof folgen.
  • Navi: Bahnhofstraße 10, 79650 Schopfheim.

Zielpunkt mit dem Auto:

  • Mit dem PKW über die L151, der Beschilderung nach Herrischried in die Ortsmitte bzw. zur Tourist-Information.
  • Navi Tourist-Info: Hauptstraße 28, 79737 Herrischried.

Ausgangspunkt mit ÖPNV:

  • Zug zum Bahnhof Schopfheim.

Zielpunkt mit ÖPNV:

  • Bus Linie 7328 (Bad Säckingen - Rickenbach - Herrischried - Todtmoos) Haltestelle „Herrischried Rathaus“.
  • Bus Linie 7329 (Wehr - Rickenbach - Hütten - Herrischried) Haltestelle „Herrischried Rathaus“.

Ausrüstung:

  • Feste Wanderschuhe mit Profilsohle
  • Trekkingstöcke
  • Dem Wetter angepasste Kleidung
  • Wechselkleidung
  • Rucksackverpflegung, Getränke

ℹ️ Ansprechpartner:
Hotzenwald Tourist-Info Herrischried
Hauptstraße 28
79737 Herrischried

Entdeckungen

🍽️ Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus Jägerstüble
Hornberg 27
79737 Herrischried

Gasthaus Ochsen
Hauptstr. 14
79737 Herrischried

Restaurant Knoblauchzehe
Schachenbühlstraße 2
79737 Herrischried

Ristorante Herrischrieder Hof
Kirchweg 1
79737 Herrischried

Übernachtungsmöglichkeit in Herrischried: Gasthaus Zum Ochsen, wenige Meter nördlich der Ortsmitte, Hauptstr. 14, 79737 Herrischried, +49 (0) 7764 9331515.

Entdeckungen:
Erdmannshöhle

Ödlandkapelle
79737 Herrischried

Hornbergbecken
79737 Herrischried

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