Erinnerungen an die Berliner Mauer: Bernauer Straße

Die Berliner Mauer wurde 1961 gebaut, 1989 zerstört und war ein Symbol des Kalten Krieges. Diese Strecke ist mit zahlreichen Fotos, Videos und Infos gespickt und ganz sicherlich der bewegendste Standort zum Thema Mauer.

Technisches Datenblatt

Nr.407934
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 2,51 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 0:45 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 8 m
  • ↘
    Negative Hm: - 27 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 60 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 33 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Anfahrt:
- Start (oder Ankunft): Station Eberwalder Straße: U-Bahn Linie 2, Straßenbahn Linien M1, M10 und 12.
- Start (oder Ankunft): Station Nordbahnhof: S-Bahn Linien 1, 2 und 25, Straßenbahn Linien M8, M10 und 12.
- Zwischenhalt: Station Bernauer Straße: U-Bahn Linie 8, Straßenbahn Linie M10.

Diese relativ kurze und einfache Strecke wird in zwei Richtungen beschrieben, damit die Spaziergänger die Richtung ihrer Wahl einschlagen können.

Von der Station Eberwalder Straße zur Station Nordbahnhof (in der Richtung der Kennzeichnung auf der Karte)

(S) Der Start des Rundgangs ist eine Verbindungsstrecke zwischen der nächsten U-Bahn-Station und dem eigentlichen Erinnerungsparcours. Von der Station aus überqueren Sie zunächst die Eberwalder Straße und gehen auf der Schönhauser Allee nach Süden auf dem rechten Gehsteig. Nach einigen Metern biegen Sie rechts in die Kastanienallee ab. Sie gehen auf der rechten Seite am Prater vorbei. An der nächsten Kreuzung biegen Sie rechts in die Oderberger Straße ab, eine Straße mit breiten Gehwegen. An der letzten Kreuzung biegen Sie sofort links ab (nicht bis zur Bernauer Straße gehen) und überqueren die Schwedter Straße.

Hier beginnt der mit Fotos, Infoschildern und Videostationen versehene Erinnerungsparcours. Er verläuft die ganze Zeit parallel zur Bernauer Straße in mehr oder weniger großer Entfernung. Dieser Parcours verläuft auf einer breiten Straße an Gebäuden entlang. Die Straße ist geteert, zementiert oder mit Metallplatten versehen. Danach führen Wege über eine angelegte Rasenflächen an der Stelle, an der das "No Mans's Land" war.

(1) Biegen Sie in ein namensloses Gässchen gegenüber ab. Die Schilder am Eingang geben an, dass wir laut Parcours-Plan in der Zone D sind. Überqueren Sie nacheinander 3 Straßen, die zweite ist gepflastert. Folgen Sie den Gebäuden linker Hand und umgehen Sie rechts eine einige Meter lange Zone, die für die Öffentlichkeit gesperrt ist (Durchgang durch den rechten Zaun und erkennbarer Weg).

(2) In der Nähe der U-Bahn Station Bernauer Straße überqueren Sie die Brunnenstraße, die mit einem Mittelstreifen versehen ist und gelangen in die Zone C des Parcours. Nach etwa 150 m biegen Sie nach rechts, dann nach links ab, überqueren eine Pflasterstraße (Blick auf den Turm des Alexanderplatzes auf der linken Seite) und gehen über einen Rasen weiter in die Zone B. Leicht nach unten gehen und zwischen der Kapelle der Versöhnung linker Hand und 3 Glocken auf einem Holzsockel rechter Hand vorbeigehen. Sie kommen zum Fuß einer Fassade aus hohen verrosteten Metallplatten.

Biegen Sie zuerst links ab und nehmen Sie einen Durchlass zwischen diesen Platten und einem Backsteinmäuerchen auf der linken Seite. So gelangen Sie hinter die Überbleibsel der Mauer im sowjetischen Sektor, am Fuße eines Wachtturms. Durch die Mauerritzen können Sie die Ausdehnung des "No Man's Land" bis zur anderen Mauer im französischen Sektor sehen. Gehen Sie zurück und gehen Sie an den Platten entlang bis zur Bernauer Straße.

(3) Überqueren Sie die Straße und etwas weiter entfernt ist auf der linken Seite der Eingang zur Gedenkstätte. Gehen Sie die Treppe des Metallturms nach oben, um einen Panoramablick auf die Mauer vorn sowie auf die ganze Stadt zu genießen. Zurückgehen und erneut die Bernauer Straße überqueren.

(3) Folgen Sie der Straße rechts der Mauer entlang. Diese macht einem Backsteinmäuerchen Platz: biegen Sie nach einigen Metern links ab und gehen Sie über das "No Man's Land", das heute eine große Rasenfläche ist (Zone A). Folgen Sie dem Weg und sehen Sie auf eine Darstellung der Mauer (Metallstangen) rechter Hand. Am Ende des Rasens überqueren Sie die Gartenstraße und gelangen sofort an den Eingang der S-Bahn Station Nordbahnhof (Z).

_Von der Station Nordbahnhof bis zur Station Eberwalder Straße_ (in umgekehrter Richtung des Verlaufs auf der Karte)

(Z) Von der Station aus folgen Sie den Hinweisschildern "Wall Memorial", starten in der Gartnerstraße und überqueren diese Straße.

Hier beginnt der mit Fotos, Infoschildern und Videostationen versehene Erinnerungsparcours. Er verläuft die ganze Zeit parallel zur Bernauer Straße in mehr oder weniger großer Entfernung. Dieser Parcours verläuft zuerst auf Wegen, die über angelegte Rasenflächen führen, da wo früher das "No Man's Land" verlief. Dann folgt er einer breiten Straße an Gebäuden entlang. Die Straße ist geteert, zementiert oder mit Metallplatten versehen.

Starten Sie über einen Rasen, der linker Hand eine Darstellung der Mauer zeigt (Metallstangen). Die ersten Schilder zeigen an, dass wir bezüglich des Streckenplans in Zone A sind. Am Rand des Rasens biegen Sie links ab und gehen durch ein Türchen, das auf die Bernauer Straße führt. Folgen Sie dieser Straße rechts und gehen Sie an Überresten der Mauer rechter Hand entlang.

(3) Wenn Sie auf der Höhe der Gedenkstätte angekommen sind, überqueren Sie die Bernauer Straße und sehen dann etwas weiter links den Eingang zur Gedenkstätte. Gehen Sie die Treppe des Metallturms nach oben, um einen Panoramablick auf die Mauer vorn sowie auf die ganze Stadt zu genießen. Zurückgehen und erneut die Bernauer Straße überqueren. Gehen Sie gegenüber einer Fassade aus hohen verrosteten Metallplatten entlang und nehmen Sie einen Durchgang zwischen diesen Platten und einem Backsteinmäuerchen linker Hand. So gelangen Sie hinter die Überbleibsel der Mauer im sowjetischen Sektor, am Fuße eines Wachtturms. Durch die Mauerritzen können Sie die Ausdehnung des "No Man's Land" bis zum anderen Mauerteil im französischen Sektor sehen. Gehen Sie zurück.

(3) Biegen Sie rechts ab und gelangen Sie zur Rasenfläche in der Zone B des Parcours. Gehen Sie zwischen der Kapelle der Versöhnung rechter Hand und 3 Glocken auf einem Holzsockel linker Hand vorbei. Gehen Sie leicht nach oben und überqueren Sie erneut eine große Rasenfläche. Am Ende gehen Sie über eine Pflasterstraße (Blick auf den Turm des Alexanderplatzes auf der rechten Seite). Etwas weiter entfernt gehen Sie nach rechts, dann nach links und gehen weiter in der Zone C des Parcours.

(2) In der Nähe der U-Bahn Station Bernauer Straße überqueren Sie die Brunnenstraße, die mit einem Mittelstreifen versehen ist und gelangen in die Zone D des Parcours. Nach etwa 50 Metern umgehen Sie links eine einige Meter lange Zone, die für die Öffentlichkeit gesperrt ist (der Weg ist erkennbar; am Ende sehen Sie die große Straße über einen Durchgang in einem Zaun). Überqueren Sie dann nacheinander 3 Straßen, von denen die zweite gepflastert ist. Sie gelangen an das Ende der Gedenkstätte in der Schwedter Straße.

(1) Das Ende des Rundgangs ist eine Verbindungsstrecke zwischen dem eigentlichen Erinnerungsparcours und der nächsten U-Bahn-Station. Überqueren Sie die Schwedter Straße und biegen dann rechts in die Oderberger Straße ein, eine Straße mit breiten Gehwegen. An der nächsten Kreuzung biegen Sie links in die Kastanienallee ein. Gehen Sie auf der linken Seite vor dem Prater vorbei. Am Ende der Straße biegen Sie links in die Schönhauser Allee ein. Überqueren Sie die Eberwalder Straße und erreichen Sie dann sofort die U-Bahn Station Eberwalder Straße (S).

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 52 m - Eberwalder Straße Station
  2. 1 : km 0.78 - alt. 49 m - Schwedter Straße
  3. 2 : km 1.39 - alt. 49 m - Bernauer Straße Station
  4. 3 : km 2.04 - alt. 39 m - Gedenkstätte - Mur de Berlin
  5. Z : km 2.5 - alt. 33 m - Nordbhanhof Station

Nützliche Informationen

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die öffentlichen Verkehrsmittel erweisen sich bei der Besichtigung Berlins als sehr praktisch (sicherlich auch, wenn man dort lebt). Es gibt vier Arten öffentlicher Verkehrsmittel:
- "S-Bahn" (Vorortbahn)
- "U-Bahn"
- "Straßenbahn" (verläuft nur im ehemaligen Ost-Berlin)
- "Bus"
Die Fahrscheine gelten für alle diese Verkehrsmittel und müssen entwertet werden. Fahrscheine können vor Ort an Automaten gekauft werden. Fahrscheine, die 1, 2 oder 3 Tage gültig sind, können ebenfalls vor Ort, aber auch online zuhause gekauft und dann ausgedruckt werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, sehen Sie sich die Website der Stadt Berlin an.

Verkehr:
- Angesichts der räumlichen und städtebaulichen Gegebenheiten vermittelt der Autoverkehr, der stellenweise stark sein kann, selten den Eindruck einer Verkehrsdichte, wie man sie in franösischen Großstädten vorfindet.
- Die Berliner achten sehr auf die grünen/roten Ampeln für Fußgänger und sie mögen es nicht sonderlich, wenn man es ihnen nicht gleichtut... Dennoch gibt es zahlreiche Kreuzungen ohne Ampelanlage oder Fußgängerüberwege.
- Die Gehwege teilen sich manchmal zwischen Fußgängerweg und Radweg auf, wobei diese Aufteilung nicht immer klar gekennzeichnet ist.

Ausrüstung:
- Ziehen Sie am besten Turnschuhe oder Leichtwanderschuhe an, anstatt Schuhe für die Stadt.
- Von November bis März ist es in Berlin in der Regel kalt, es kann sogar sehr kalt sein. Während dieser Jahreszeit sollten Sie auf jeden Fall warme Kleidung dabei haben.

Zeiten, Ressourcen und Varianten:
- Die angegebenen Zeiten sind reine Gehzeiten ohne Beachtung von zahlreichen Stopps und Besichtigungen, die man natürlich durchführen kann. Je nach Anzahl der Besichtigungen und deren Dauer, kann die Zeit für diesen Spaziergang um mehrere Stunden schwanken oder auch einen Tag lang dauern.
- Die Strecke wechselt zwischen stark frequentierten und ruhigeren Orten ab. Aufgrund der städtebaulichen Situation Berlins hat man selbst an den Orten Platz, an denen viel los ist.
- In den Kirchen ist entsprechende Kleidung und entsprechendes Verhalten angesagt (siehe die Schilder am Eingang). "Kirchen können während Gottesdiensten nicht besichtigt werden".
- Auf der gesamten Strecke gibt es Cafés und Restaurants, um den Durst zu löschen und sich zu stärken. Die Toiletten in diesen Einrichtungen sind ausschließlich Gästen vorbehalten. Es gibt auch einige kostenpflichtige öffentlichen Toiletten.
- Die Strecke eignet sich auch für einige Varianten, je nachdem, was man besichtigen will oder wozu man Lust hat, vorausgesetzt man hat einen detaillierten Stadtplan dabei (siehe unten). Es ist übrigens möglich, nur den Mauerabschnitt zwischen der Station Bernauer Straße (2) und der Station Nordbahnhof (Z) zu machen.

Kartografie:
"Man sollte unbedingt einen detaillierten Stadtplan dabei haben" mit den Straßennamen auf Deutsch (zumindest den für diese Beschreibung). Stadtpläne können vor Ort an den wichtigsten Tourismusstandorten gekauft werden.

Dieser städtische Spaziergang hat der Autor am 12. November 2016 gemacht.

Entdeckungen

Dieser Spaziergang gehört zu einer Reihe von Fußrouten durch Berlin, von denen keine den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, was die zu besichtigenden Orte angeht.

Der Hauptpunkt dieses Spaziergangs ist der Parcours, der dem Verlauf der Mauer folgt und zwar zwischen (1) und (Z) und dem Wall Memorial. Das sehr bewegende Denkmal zwischen (3) und (Z) ist 136 Ostberlinern gewidmet, die auf der Flucht in den Westen ihr Leben gelassen haben.

Der Autor hat den Spaziergang zwei Mal durchgeführt. Zum ersten Mal am 9. November 2009 und das zweite Mal am 12. November 2016.

Bewertungen und Diskussionen

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