Das historische Zentrum Berlins

Berlin ist städtebaulich eine einzigartige Stadt und präsentiert hier seine geschichtsträchtigsten Gebäude, insbesondere den Reichstag und das Brandenburger Tor sowie mehrere Gedenkstätten. Am Hauptbahnhof, dem Startpunkt und am Alexanderplatz, dem Ziel, gibt es schöne Beispiele moderner Architektur zu sehen.

Technisches Datenblatt

Nr.407094
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 6,84 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:10 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 79 m
  • ↘
    Negative Hm: - 53 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 60 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 18 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start: Hauptbahnhof

Anfahrt:
- "S-Bahn" - Linien 5, 7 und 75.
- "S-Bahn" - Linie 55.
- Regionale und internationale Züge.

(S) Nehmen Sie am Bahnhof den Ausgang "Washingtonplatz". Überqueren Sie den Vorplatz und dann die Rahel-Hirsch-Straße. Gehen Sie anschließend über eine Fußgänger- und Radbrücke über die Spree in Richtung "Reichstag". Aus der Ferne können Sie zwei sehr große Gebäude erkennen: links das "Paul-Löbe-Haus" und rechts das Kanzleramt, erkennbar an seiner großen kuppelförmigen Verglasung. Nach der Brücke gehen Sie nicht auf die breite senkrechte Allee, sondern direkt an der darauffolgenden Gabelung links in die breite, mit Splitt bestreute Allee und lassen die Schweizerische Botschaft zu Ihrer Rechten liegen (erkennbar an der Flagge). Gehen Sie am "Paul-Löbe-Haus" links entlang und gehen Sie unter dem beeindruckenden vorgezogenen Dach hindurch. Überqueren Sie die Paul-Löbe-Alle und gelangen Sie an den Republikplatz, eine große Rasenfläche gegenüber dem "Reichstag."

(1) Überqueren Sie den Rasen, der "Reichstag" liegt zu Ihrer Linken (der Besuchereingang ist auf der anderen Seite das Platzes). Überqueren Sie anschließend die Scheidemannstraße und biegen Sie links in den Simonsweg ein, eine breite, von Bäumen gesäumte und teilweise gepflasterte Straße. Ignorieren Sie eine rechts abgehende Allee und gehen Sie linker Hand an der Gedenkstätte für die während der Naziezeit deportierten und ermordeten Roma und Sinti entlang. Überqueren Sie eine große Straße an der Ampelkreuzung und gelangen Sie zum "Platz des 18. März" am Fuße des Brandenburger Tors.

(2) Gehen Sie unter dem Tor hindurch und drehen Sie eine Runde um den "Pariser Platz" (französische Botschaft links, amerikanische Botschaft rechts). Gehen Sie erneut unter dem Tor hindurch.

(2) Folgen Sie der großen Straße links (Erbertstraße) und gehen Sie linker Hand an der amerikanischen Botschaft entlang. Biegen Sie anschließend links in die Behrenstraße ab und gehen Sie linker Hand Holocaust-Mahnmal entlang (es ist auch möglich, zwischen den vielen Blöcken aus grauem Stein umherzugehen). Dann biegen Sie rechts in die Cora-Berliner-Straße ab und erreichen den Eingang der Krypta der Gedenkstätte.

Gehen Sie in diese Richtung weiter und an der nächsten Kreuzung biegen Sie links in die Hannah-Arendt-Straße ab. Überqueren Sie die Wilhelmstraße und gehen Sie weiter auf die Französische Straße. Überqueren Sie die Mauerstraße, gehen Sie unter einem Bogen hindurch, der zwei Gebäude miteinander verbindet und überqueren Sie die Glinkastraße.

(3) An der nächsten Kreuzung biegen Sie rechts in die Friedrichstraße ein, vorzugsweise auf dem linken Gehweg (Nr. 78 und folgende). Überqueren Sie die Jägerstraße und gehen Sie linker Hand an dem Einkaufszentrum Friedrichstadt-Passage entlang. Biegen Sie dann links in die Taubenstraße ein. Am Ende gehen Sie gegenüber dem "Gendarmenmarkt" weiter. Gegenüber dem Eingang zum Deutschen Dom auf der rechten Seite biegen Sie links ab, kommen am Konzerthaus vorbei und erreichen den Eingang zum Französischen Dom.

Gehen Sie um diese Kirche herum und gehen Sie dann auf die Markgrafenstraße. Überqueren Sie die Französische Straße und biegen Sie dann am Ende der Straße rechts ab. Biegen Sie dann links ab und lassen Sie die St. Hedwigs-Kathedrale rechts liegen. Überqueren Sie einen Platz entlang der Rechtsfakultät der Humboldt Universität. Jetzt gelangen Sie auf die sehr breite Avenue "Unter den Linden". Um Sie zu überqueren, gehen Sie entweder nach links, an der Reiterstatue von Friedrich II. vorbei (wie auf der Karte angegeben; "_Vorsicht_" hier gibt es keine Ampelanlage) oder rechts über die Ampelanlage.

(4) Dann biegen Sie rechts ab, vorbei am Sitz der Humbold Universität linker Hand und sehen die Oper auf der anderen Straßenseite der Avenue. Anschließend geht es entlang der Neuen Wache, eine Art kleinem Säulentempel. Überqueren Sie eine Straße und gelangen Sie zum "Deutschen Historischen Museum". Passieren Sie die Schloßbrücke und überqueren Sie die Spree. Halten Sie sich auf der Avenue leicht links und gehen Sie lieber zum Rasen des "Lustgartens", um zum Eingang des Berliner Doms zu gelangen, der auf der rechten Fassadenseite liegt (auf der anderen Straßenseite befindet sich der ehemalige Volkspalast, der im November 2016 vollständig rekonstruiert wurde).

(5) Gehen Sie nach links in Richtung Mitte der Rasenfläche, vorbei an einem kleinen Becken (nicht immer mit Wasser gefüllt) und gelangen Sie zu der großen Brunnenschale aus Granit vor dem Eingang zum "Altes Museum". Gehen Sie rechts um das Museum herum und gehen Sie links in Richtung "Am Lustgarten". Am Ende biegen Sie links ab und sofort wieder rechts unter den Arkaden in Richtung "Alte Nationalgalerie" (wir befinden uns auf der Museumsinsel). Auf der Höhe des Eingangs zum "Neues Museum" biegen Sie rechts ab und gehen an der links liegenden "Alte Nationalgalerie" vorbei. Gehen Sie gegenüber weiter, vorbei an einer vergoldeten Reiterstatue und gelangen Sie zu Arkaden oberhalb der Spree. Biegen Sie unter den Arkaden rechts ab und verlassen Sie die Museumsinsel links über die Friedrichsbrücke über die Spree.

(6) Am Ende der Brücke biegen Sie rechts ab, gehen runter an den Kai und gehen rechter Hand am Fluß entlang (der Dom ist auf der gegenüberliegenden Uferseite zu sehen). Gehen Sie am "DDR Museum" vorbei und anschließend unter der Liebknechtbrücke durch einen kleinen Tunnel. Gehen Sie einige Stufen nach oben und biegen Sie links zum Denkmal von Marx und Engels ab. Gehen Sie rechts um das Denkmal herum, um dann links einer Allee zu folgen, die in einem Kreisbogen nach rechts verläuft (in Richtung des Glockenturms aus Backstein des Berliner Rathauses). Biegen Sie erneut links ab, um zur Spandauer Straße zu gelangen. Folgen Sie der Straße auf der rechten Seite bis zur Ampelanlage (das Berliner Rathaus ist in der Ecke links gegenüber).

(7) An der Ampel biegen Sie links in die Rathausstraße ab. An der nächsten Kreuzung biegen Sie links in Richtung Nikolaikirche ab (100 m weiter). Ignorieren Sie einen Übergang auf der linken Seite und biegen Sie auf einen Platz gegenüber der Kirche ein (Brunnen mit einem Bären oben drauf, dem Wappentier von Berlin). Gehen Sie rechts um die Kirche herum (entgegen dem Uhrzeigersinn) und lassen Sie das Museum Knoblauchhaus linker Hand liegen, anschließend die Gedenkbibliothek. Gegenüber der Nr. 29 biegen Sie links ab und am Ende nochmals links in die Propstraße. Bevor Sie zur Fassade der Kirche gelangen, biegen Sie rechts ab und lassen das Restaurant "Zum Nußbaum" links liegen. An der nachfolgenden Gabelung biegen Sie rechts ab. Am Ende der Straße gehen Sie links in die Spandauer Straße und gelangen zu der vorherigen Kreuzung.

(7) An der Ampel gehen Sie zuerst rechts über die Spandauer Straße und dann links über die Rathausstraße. Sie gehen auf der Spandauer Straße bis in die Höhe der Stelle, die wir nach dem Denkmal von Marx und Engels erreicht hatten. Verlassen Sie die Straße und gehen Sie rechts zum Neptunbrunnen mitten auf einem großen Platz. Gehen Sie weiter nach links bis vor die St. Marienkirche. Nun gehen Sie rechts um die Kirche herum. Lassen Sie die Stufen zum Menschen-Museum rechter Hand liegen und gehen Sie durch eine Passage, wobei sich das Restaurant "Alex" linker Hand befindet. Gehen Sie rechter Hand unterhalb des Fernsehturms vorbei. Dann gehen Sie rechts weiter. Sie gelangen auf einen Platz und auf der anderen Straßenseite befindet sich der Bahnhof Alexanderplatz (Z).

Für die Rückkehr:
- "S-Bahn" - Linien 5, 7 und 75.
- "U-Bahn" - Linie 5
- Straßenbahn - Linien M2, M4, M5 und M6

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 18 m - Hauptbahnnhof
  2. 1 : km 0.76 - alt. 31 m - Platz der Republik (Reichtag)
  3. 2 : km 1.17 - alt. 36 m - Bradenburger Tor (Porte de Brandebourg)
  4. 3 : km 2.57 - alt. 41 m - Friedrichstraße
  5. 4 : km 3.66 - alt. 40 m - Unter den Linden
  6. 5 : km 4.22 - alt. 52 m - Berliner Dom
  7. 6 : km 4.82 - alt. 30 m - Friedrichsbrücke
  8. 7 : km 5.46 - alt. 38 m - Spandauer Straße x Rathaustraße
  9. Z : km 6.84 - alt. 40 m - Alexander Platz Station

Nützliche Informationen

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die öffentlichen Verkehrsmittel erweisen sich bei der Besichtigung Berlins als sehr praktisch (sicherlich auch, wenn man dort lebt). Es gibt vier Arten öffentlicher Verkehrsmittel:
- "S-Bahn" (Vorortbahn)
- "U-Bahn"
- "Straßenbahn" (verläuft nur im ehemaligen Ost-Berlin)
- "Bus"
Die Fahrscheine gelten für alle diese Verkehrsmittel und müssen entwertet werden. Fahrscheine können vor Ort an Automaten gekauft werden. Fahrscheine, die 1, 2 oder 3 Tage gültig sind, können ebenfalls vor Ort, aber auch online zuhause gekauft und dann ausgedruckt werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, sehen Sie sich die Website der Stadt Berlin an.

Verkehr:
- Angesichts der räumlichen und städtebaulichen Gegebenheiten vermittelt der Autoverkehr, der stellenweise stark sein kann, selten den Eindruck einer Verkehrsdichte, wie man sie in franösischen Großstädten vorfindet.
- Die Berliner achten sehr auf die grünen/roten Ampeln für Fußgänger und sie mögen es nicht sonderlich, wenn man es ihnen nicht gleichtut... Dennoch gibt es zahlreiche Kreuzungen ohne Ampelanlage oder Fußgängerüberwege.
- Die Gehwege teilen sich manchmal zwischen Fußgängerweg und Radweg auf, wobei diese Aufteilung nicht immer klar gekennzeichnet ist.

Ausrüstung:
- Ziehen Sie am besten Turnschuhe oder Leichtwanderschuhe an, anstatt Schuhe für die Stadt.
- Von November bis März ist es in Berlin in der Regel kalt, es kann sogar sehr kalt sein. Während dieser Jahreszeit sollten Sie auf jeden Fall warme Kleidung dabei haben.

Zeiten, Ressourcen und Varianten:
- Die angegebenen Zeiten sind reine Gehzeiten ohne Beachtung von zahlreichen Stopps und Besichtigungen, die man natürlich durchführen kann. Je nach Anzahl der Besichtigungen und deren Dauer, kann die Zeit für diesen Spaziergang um mehrere Stunden schwanken oder auch einen Tag lang dauern.
- Die Strecke wechselt zwischen stark frequentierten und ruhigeren Orten ab. Aufgrund der städtebaulichen Situation Berlins hat man selbst an den Orten Platz, an denen viel los ist.
- In den Kirchen ist entsprechende Kleidung und entsprechendes Verhalten angesagt (siehe die Schilder am Eingang). "_Kirchen können während Gottesdiensten nicht besichtigt werden_".
- Auf der gesamten Strecke gibt es Cafés und Restaurants, um den Durst zu löschen und sich zu stärken. Die Toiletten in diesen Einrichtungen sind ausschließlich Gästen vorbehalten. Es gibt auch einige kostenpflichtige öffentlichen Toiletten.
- Die Strecke eignet sich auch für einige Varianten, je nachdem, was man besichtigen will oder wozu man Lust hat, vorausgesetzt man hat einen detaillierten Stadtplan dabei (siehe unten). Man kann diese Tour beispielsweise um den Turm auf dem Alexanderplatz verlängern, der auf der anderen Seite des Bahnhofs liegt.

Kartografie:
"Man sollte unbedingt einen detaillierten Stadtplan dabei haben" mit den Straßennamen auf Deutsch (zumindest den für diese Beschreibung). Stadtpläne können vor Ort an den wichtigsten Tourismusstandorten gekauft werden.

Der Autor hat diese Tour fünf Mal mit unterschiedlichen Varianten gemacht, die erste am 18. Juni 2003, die letzte am 11. November 2016.

Entdeckungen

Dieser Spaziergang gehört zu einer Reihe von Fußrouten durch Berlin, von denen keine den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, was die zu besichtigenden Orte angeht. Zusätzlich zur städtebaulichen Besonderheit der Stadt, die sich vorrangig durch viel Raum auszeichnet, kann man folgende Orte hervorheben:
- "Hauptbahnhof" (S) Der Hauptbahnhof Berlins ist der flächenmäßig größte Bahnhof Europas. Er wurde zwischen 1993 und 2006 wieder aufgebaut und ist mit einem riesigen Glasdach versehen.
- "Paul-Löbe-Haus" (die aktuelle Parlamentsbibliothek), vor (1). Paul Löbe (1875 - 1967), Mitglied der SPD, war von 1920 bis 1924 und von 1925 bis 1932 Reichtagspräsident.
- Reichtag (1). Es ist der Sitz des deutschen Parlaments, der 1933 von den Nazis niedergebrannt wurde und in dem am 2. Mai 1945 sowjetische Soldaten die rote Flagge hissten. Das letztgenannte Ereignis gab Anlass zu einem Propagandafoto, das um die Welt ging. Die Glaskuppel, mit dem das Gebäude heute versehen ist, ermöglicht einen wunderbaren Blick über die Stadt (kostenloser Eintritt von 8.00 bis 22.00 Uhr, Reservierung erforderlich).
- Brandenburger Tor (2). Dieses Baudenkmal wurde 1791 errichtet und ist wahrscheinlich das symbolträchtigste Berlins.
- Holocaust-Mahnmal, zwischen (2) und (3). An der Oberfläche handelt es sich um ein weitläufiges Gelände mit grauen, unterschiedlich hohen Stelen, die hier aufgereiht sind. Im Erdgeschoss gibt es ein Informationszentrum über den Holocaust (täglich außer montags ab 10.00 Uhr gehöffnet, von Oktober bis März bis 17.00 Uhr und von April bis September bis 18.00 Uhr).
- Deutscher Dom (XVIIIe) und Französicher Dom (XVIIe-XVIIIe), zwischen (3) und (4). Die französische Kirche erinnert an die Bedeutung der hugenottischen Gemeinschaft, die nach dem Edikt von Nantes durch Ludwig XIV. 1685 nach Berlin ausgewandert waren (großer politischer Irrtum!).
- "Unter den Linden (4). Es handelt sich um eine große Allee in Berlin.
- Neue Wache, nach (4). Das 1818 errichtete Gebäude ist seit 1993 eine Gedenkstätte für Opfer des Krieges und der Tyrannei. Dort ist die Skulptur "Mutter mit totem Sohn" von Käthe Kollwitz (1867 - 1945) untergebracht, von der ein Sohn mit 18 Jahren während des Krieges 1914 fiel.
- Berliner Dom (1894-1905) (5).
- Zahlreiche Museen auf der Museuminsel, zwischen (5) und (6). Planen Sie mindestens 1,5 bis 2 Stunden für die Besichtigung eines dieser Museen ein.
- Denkmal von Marx und Engels zwischen (6) und (7).
- "Nikolaiviertel" (7) Nachbildung dessen, was als mittelalterlicher Kern der Stadt gilt, während des Kriegs zerstört und bis Ende des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde. Nikolaikirche: kostenpflichtiger Eintritt (5 € im November 2016), täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, kostenloser Eintritt am ersten Mittwoch eines Monats.
- "St. Marienkirche" zwischen (7) und (Z). Kostenloser Eintritt.
- Turm auf dem "Alexanderplatz" (1965 - 1969) (Z). Er ist 250 m hoch und von weitem zu sehen.
Er ist für die Öffentlichkeit zugänglich (kostenpflichtig).

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