Berliner Viertel: und um das Oranienburger Tor

Diese Strecke führt sowohl durch belebte Straßen, wie die berühmte Friedrichstraße, als auch durch ruhigere Straßen. Sie bietet Gelegenheit, auf den Spuren der alten jüdischen Gemeinde Berlins zu wandeln, vor der Nazizeit eine der größten Europas.

Technisches Datenblatt

Nr.408047
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Distanz: 5,09 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 1:30 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 12 m
  • ↘
    Negative Hm: - 12 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 48 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 30 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

Start: Station Friedrichstraße

Anfahrt:
- "S-Bahn" Linien 1, 2, 25, 5, 7 und 75.
- "U-Bahn" Linie 6
- Straßenbahn Linien M1 und 12.

(S) Am Bahnhof nehmen Sie einen der Ausgänge auf die Friedrichstraße. Folgen Sie dieser Straße Richtung Norden, überqueren Sie das Reichtagsufer und die Spree über die Weidendammer Brücke. Biegen Sie sofort nach der Brücke links ab und gehen Sie auf dem Schiffbauerdamm am Fluß entlang. Überqueren Sie den Bertold-Brecht-Platz auf der rechten Seite, und an der nächsten Kreuzung biegen Sie rechts in die Albrechtstraße ein. Lassen Sie die Marienstraße links liegen.

(1) An der nächsten Kreuzung (Denkmal Bunker rechts gegenüber) überqueren Sie die Reinhardtstraße und gehen weiter geradeaus. Biegen Sie anschließend links ab in die Schumannstraße. Gehen Sie am Deutschen Theater und auf der rechten Seite an Häusern vorbei, die mit pastellfarbenem Putz versehen sind. An der nachfolgenden Kreuzung (Statue mit dem Bildnis von Albrecht von Graefe) gehen Sie rechts in die Luisenstraße. Gehen Sie linker Hand am Charité-Krankenhaus vorbei (langes Backsteingebäude) und weiter geradeaus. Überqueren Sie den Robert-Koch-Platz und in der Verlängerung den Platz vor dem Neuen Tor. So gelangen Sie auf die breite Invalidenstraße.

(2) Folgen Sie der Straße nach links, überqueren Sie die Spree, dann gelangen Sie zum Eingang des Hamburger Bahnhofmuseums auf der rechten Seite.

(3) Zurückgehen.

(2) Weiter auf der Invalidenstraße und links am Museum für Naturkunde entlanggehen. An der nächsten Kreuzung (U-Bahn Station) rechts in die Chausseestraße abbiegen. In der Nummer 125 befindet sich das "Brecht Haus". Gleich danach verlassen Sie die Straße und gehen rechts in eine kleinen Allee, die zu zwei Friedhöfen führt (Dorotheenstädtischer und Französischer Friedhof). Wenn Sie an einem kleinen Platz angekommen sind (Infoschild), biegen Sie im spitzen Winkel links ab und gehen auf den Französischen Friedhof. Überqueren Sie den Friedhof diagonal nach rechts und in Richtung Ausgang auf die Chausseestraße. Dieser Avenue weiterhin nach rechts folgen.

(4) An der folgenden Kreuzung (Ampeln) zuerst links die Chausseestraße überqueren und dann rechts die Torstraße. Auf der Chausseestraße weitergehen und an der nächsten Kreuzung nach links in die Oranienburger Straße abbiegen. Ignorieren Sie eine nach links abgehende Straße und schauen Sie auf das imposante Gebäude auf der rechten Seite, an dem im November 2016 noch schwer gearbeitet wurde (ehemaliges Loft oder von Künstlern besetztes Haus). Ignorieren Sie auch die Auguststraße, gehen Sie an der S-Bahn Station Oranienburger Straße vorbei (in der linken Ecke befindet sich das ehemalige Hauptgebäude der Post) und gelangen Sie an die Neue Synagoge.

(5) Auf der Oranienburger Straße weitergehen und in die erste Straße links, die Krausnickstraße abbiegen. Am Ende der Straße gehen Sie rechts in die Große Hamburger Straße. Gehen Sie links am ehemaligen jüdischen Friedhof entlang, gelangen Sie am Ende zur Oranienburger Straße und folgen Sie dieser links. An der Kreuzung biegen Sie rechts ab und überqueren die Große Präsidentenstraße. Schlendern Sie über die Neue Promenade über den Hackeschen Markt und gehen Sie dann zur S-Bahn Station(Z).

Der Rückweg:
- "S-Bahn" Linien 5, 7 und 75.
- "U-Bahn" - Linie 6.
- Straßenbahn Linien M1, M4, M5, M6 und M8.

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 36 m - Friedrichstraße Station
  2. 1 : km 0.76 - alt. 38 m - Albrechtstraße x Reinhardtstraße
  3. 2 : km 1.77 - alt. 41 m - Invalidenstraße
  4. 3 : km 2.19 - alt. 36 m - Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart
  5. 4 : km 3.53 - alt. 40 m - Chausseestraße x Torstraße
  6. 5 : km 4.17 - alt. 43 m - Neue Synagoge
  7. Z : km 5.08 - alt. 40 m - Hackescher Markt Station

Nützliche Informationen

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die öffentlichen Verkehrsmittel erweisen sich bei der Besichtigung Berlins als sehr praktisch (sicherlich auch, wenn man dort lebt). Es gibt vier Arten öffentlicher Verkehrsmittel:
- "S-Bahn" (Vorortbahn)
- "U-Bahn"
- "Straßenbahn" (verläuft nur im ehemaligen Ost-Berlin)
- "Bus"
Die Fahrscheine gelten für alle diese Verkehrsmittel und müssen entwertet werden. Fahrscheine können vor Ort an Automaten gekauft werden. Fahrscheine, die 1, 2 oder 3 Tage gültig sind, können ebenfalls vor Ort, aber auch online zuhause gekauft und dann ausgedruckt werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, sehen Sie sich die Website der Stadt Berlin an.

Verkehr:
- Angesichts der räumlichen und städtebaulichen Gegebenheiten vermittelt der Autoverkehr, der stellenweise stark sein kann, selten den Eindruck einer Verkehrsdichte, wie man sie in franösischen Großstädten vorfindet.
- Die Berliner achten sehr auf die grünen/roten Ampeln für Fußgänger und sie mögen es nicht sonderlich, wenn man es ihnen nicht gleichtut... Dennoch gibt es zahlreiche Kreuzungen ohne Ampelanlage oder Fußgängerüberwege.
- Die Gehwege teilen sich manchmal zwischen Fußgängerweg und Radweg auf, wobei diese Aufteilung nicht immer klar gekennzeichnet ist.

_Ausrüstung:_
- Ziehen Sie am besten Turnschuhe oder Leichtwanderschuhe an, anstatt Schuhe für die Stadt.
- Von November bis März ist es in Berlin in der Regel kalt, es kann sogar sehr kalt sein. Während dieser Jahreszeit sollten Sie auf jeden Fall warme Kleidung dabei haben.

Zeiten, Ressourcen und Varianten:
- Die angegebenen Zeiten sind reine Gehzeiten ohne Beachtung von zahlreichen Stopps und Besichtigungen, die man natürlich durchführen kann. Je nach Anzahl der Besichtigungen und deren Dauer, kann die Zeit für diesen Spaziergang um mehrere Stunden schwanken oder auch einen Tag lang dauern.
- Die Strecke wechselt zwischen stark frequentierten und ruhigeren Orten ab. Aufgrund der städtebaulichen Situation Berlins hat man selbst an den Orten Platz, an denen viel los ist.
- In den Kirchen ist entsprechende Kleidung und entsprechendes Verhalten angesagt (siehe die Schilder am Eingang). "_Kirchen können während Gottesdiensten nicht besichtigt werden_".
- Auf der gesamten Strecke gibt es Cafés und Restaurants, um den Durst zu löschen und sich zu stärken. Die Toiletten in diesen Einrichtungen sind ausschließlich Gästen vorbehalten. Es gibt auch einige kostenpflichtige öffentlichen Toiletten.
- Die Strecke eignet sich auch für einige Varianten, je nachdem, was man besichtigen will oder wozu man Lust hat, vorausgesetzt man hat einen detaillierten Stadtplan dabei (siehe unten). Die Strecke kann übrigens durch die Wanderung "Berliner Viertel: Scheunenviertel und Prenzlauer Berg" verlängert werden, die an der Station Hackescher Markt beginnt.

Kartografie:
"Man sollte unbedingt einen detaillierten Stadtplan dabei haben" mit den Straßennamen auf Deutsch (zumindest den für diese Beschreibung). Stadtpläne können vor Ort an den wichtigsten Tourismusstandorten gekauft werden.

Der Autor hat den Spaziergang am 12. November 2016 gemacht.

Entdeckungen

Dieser Spaziergang gehört zu einer Reihe von Fußrouten durch Berlin, von denen keine den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, was die zu besichtigenden Orte angeht. Zusätzlich zur städtebaulichen Besonderheit der Stadt, die sich vorrangig durch viel Raum auszeichnet, kann man folgende Orte hervorheben:
- "Weidendammer Brücke" kurz nach (S). Hübscher Aussichtspunkt über die Spree und die Museumsinsel.
- "Bunker" (1). Dieses imposante Betongebäude wurde 1943 errichtet und beherbergte nach dem Krieg die NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten). Über die Ästhetik lässt sich streiten, doch es war unverwüstlich und dient heute als Veranstaltungssaal.
- "Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart" (3). Museum der modernen Kunst in einem stillgelegten Bahnhof.
- "Museum für Naturkunde" zwischen (2) und (4): Naturkundemuseum.
- "Brecht Haus", vor (4). Haus, in dem Bertold Brecht (1886 - 1956) und seine Ehefrau Helene Wegel (1900 - 1971) ab 1953 lebten und das heute ein Museum ist.
- Friedhöfe Dorotheenstädtisch und Französicher, vor (4). Von November bis Februar von 8.00 bis 17.00 Uhr und von März bis Oktober von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Bitte verhalten Sie sich entsprechend (siehe Schild am Eingang.
- Neue Synagoge (5). Sie wurde zwischen 1859 und 1866 erbaut und von Nazis im November 1938 während der Reichskristallnacht zerstört. Kostenpflichtige Besichtigungen täglich außer samstags.
- Ehemaliger jüdischer Friedhof entlang der Großen Hamburger Straße vor (Z).
- "Hackescher Markt" (Z), belebter Platz.

Bewertungen und Diskussionen

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