Start: Calw-Altburg, Parkplatz Friedhof (Reizengasse, 75365 Calw)
Parkmöglichkeiten: Parkplatz Friedhof Altburg, Reizengasse 13, 75365 Calw- Altburg
(S/Z) Die Wanderung startet am Ende der Reizengasse am Friedhof.
(1) Wir queren die Theodor Dierlamm Straße und werfen einen Blick auf das stattliche Bauernhausmuseum. Wir folgen der Schwarzwald Straße (K 4325) nach rechts in Richtung Schweinbachtal mit der gelben Raute als Markierungszeichen.
(2) Noch vor dem Ortsende biegen wir rechts in das Buchgässle ab und laufen auf asphaltiertem Weg vorbei an bäuerlichen Anwesen und Wiesen in Richtung Wald.
(3) Achtung, die Abzweigung nach links entlang des Waldrandes über eine gemähte Wiese kann leicht übersehen werden. Beim Eintritt in den Wald treffen wir auf den Kirchweg. Dort fallen viele kleine Nadelbäumchen auf, die unter großen Bäumen wachsen. Handelt es sich um Tannen oder Fichten? Ein Blick auf die Unterseite der Zweige zeigt die zwei hellen Wachstumsstreifen, die nur bei Tannen zu finden sind.
Wer wissen möchte, wie alt die Bäumchen sind, zählt einfach die Jahrestriebe bzw. Astquirle. Die Zapfen der Tanne wachsen nur auf den höchsten Ästen und erst ab einem Alter von 60 bis 80 Jahren. Wer im Sommer unterwegs ist und gute Augen hat, kann sie auf dieser Tour immer wieder entdecken.
Der Kirchweg führt uns immer geradeaus bergab ins romantische Schweinbachtal.
(4) Wir orientieren uns am Verteiler „Steinernes Brückle“ und schlagen den Weg nach Oberkollbach ein. Gleich darauf überqueren wir den ruhig dahin plätschernden Schweinbach auf großen Trittsteinen neben der historischen tonnengewölbten Brücke.
Gleich darauf überqueren wir die B 296 und folgen dem schmalen Naturpfad auf der anderen Straßenseite bergan. Wer entdeckt den großen Buntsandstein mit der Gestalt einer Liege?
(5) Nochmals aufgepasst am Verteiler „Felsenmeer“, denn es werden zwei Wege nach Oberkollbach angegeben. Wir folgen dem Hinweis auf dem mit blauer Raute gekennzeichneten Simmersfelder Weg leicht nach rechts. Es geht über den Scheufelteich auf einem idyllischen Naturpfad mit einigen Steinstufen bergan und bergab sowie hervortretenden Fichtenwurzeln durch überwiegend Nadelwald.
Es fallen viele junge Fichtenbäumchen auf. Ein einfacher Spruch hilft sie von den Tannen zu unterscheiden: „Die Fichte sticht, die Tanne nicht!“ Einfach mal hineingreifen und fühlen. Aber auch die auf dem Boden liegenden langen Zapfen verraten die Fichte.
Wir laufen an beeindruckend großen Buntsandsteinblöcken vorbei. Sie stammen aus dem Oberen Buntsandstein. Die über 240 Millionen Jahre alten Blöcke wurden während der Eiszeiten durch Klüftebildung abgesprengt. Hier liegen sie nun und verwittern für uns unmerklich.
Am Weg stehen alte Grenzsteine. Der noch erkennbare Hirtenstab lässt auf eine Verbindung zum Kloster Hirsau schließen. Plötzlich öffnet sich der Wald und wir sehen die ersten Häuser von Oberkollbach.
In Oberkollbach treffen wir auf den Tiroler Weg, dem wir folgen und dann links in die Alte Badstraße abbiegen. Hier bieten sich einige Gasthöfe zum Rasten an.
(7) Über die Igelslocher Straße verlassen wir den Ort auf dem Gehweg und queren den Kollbach an der Bushaltestelle „Brückle“.
(8) Unterkollbach lassen wir rechts liegen und wandern in Richtung Igelsloch vorbei an einem bäuerlichen Anwesen am Katzenbuckel über einen abgemähten Wiesenweg und mit schönen Ausblicken auf Wald, Wiesen, Felder und zurück auf Oberkollbach.
(9) Der Weg und die gelbe Raute führen uns direkt zum Igelslocher Rathaus. Hinter dem Haltestellenhäuschen laden Bänke unter einer großen Kastanie zu einer Pause ein. Auch ein Blick auf den Igelbrunnen ist den kleinen Abstecher wert. Nun weiter entlang der Hauptstraße und wieder auf die gelbe Raute achten.
Sie weist uns zunächst rechts in die Bachstraße, dann links in die Poststraße, an deren Ende rechts in den Fasanen Weg vorbei am Cafe Kienle (geöffnet jeden 1. und 2. Sonntag im Monat ab 13:30) aus dem Ort hinaus.
(10) Der Weg führt auf einem Feldweg geradeaus bis zu einer Hütte, dann aber der gelben Raute nach links, vorbei an Wiesen und Feldern, in Richtung Wald folgen.
(11) Am Ende des Weges treffen wir, nun mit 675 Höhenmetern auf unserem höchsten Punkt der Tour, auf den einfachen Grillplatz „Siehdichführ“. Weiter geht es auf der Alten Badstraße nach Oberreichenbach.
400 m weiter stoßen wir auf einen weiteren Verteiler und nehmen den Weg in Richtung „Herrschaftsbiegel, Oberreichenbach“
Das Wort Biegel als Flurname bedeutet das gleiche wie „Winkel“ oder „‚Ecke“ und wird für spitz zulaufende Grundstücke oder abgelegene Gebiete verwendet. Es war im Besitz der vielleicht adeligen „Herrschaft“.
Achtung, hier nicht der Ausschilderung folgen und auf dem Fahrradweg weiterlaufen, sondern den Waldweg im rechten Winkel zur Straße nehmen.
(12) Die gelbe Raute weist uns den Weg durch den Wald. Der öffnet sich wenig später und auf dem Weg nach Oberreichenbach lädt die lange Außenbank der Mössackerhütte des Schwarzwaldvereins zum Ausruhen ein.
Dann geht es rechts, über den Ziegelweg, vorbei an einem Backhäuschen und wir treffen auf den Baierweg und laufen ihn zunächst parallel zur B 296.
(13) Weiter auf der Schömberger Straße nach rechts und dann nach links bis zum Gasthof Hirsch und die Straße queren. Hinter der Tankstelle und dem Dorfladen steigen wir die steile Weinstraße hoch und queren die L346. Dort treffen wir wieder auf den Simmersfelder Weg.
(14) Wir folgen ihm mit zunächst blauer, später gelber Raute nach links Richtung Altburg. Wenn sich der Fußweg aufteilt, halten wir uns links in Richtung Wald. Nach einem Kilometer treffen wir auf den Verteiler „Simmersfelder Weg/Allmend“.
(15) Die Allmend oder Allmende war früher ein Stück Land, das gemeinschaftlich genutzt wurde. Wir folgen dem Weg in Richtung Altburg durch den Wald und über die Wiesen, queren ein wenig befahrenes Sträßchen und genießen nochmals die prächtige Aussicht über die Kulturlandschaft bis hin zur Schwäbischen Alb.
(16) An der nächsten Fahrstraße biegen wir rechts ab in Richtung Weltenschwann und erreichen kurz vor dem Ortsschild die Stauchgasse, der wir nach links folgen.
(17) Vorbei an einer Gärtnerei und interessanter Flora trifft die grüne Asphaltgasse auf die Speßhardter Straße, die uns am Sportplatz vorbei wieder zum Rathaus und dem Ausgang unserer Wanderung zurückbringt(S/Z).