Entlang des Flößgrabens ab Petriroda

Schöne Wanderung entlang des Flößgrabens ab Petriroda

Technisches Datenblatt

Nr.20564925
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 5,65 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 1:40 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Nein
  • ↗
    Positive Hm: + 10 m
  • ↘
    Negative Hm: - 24 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 375 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 346 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(Start) Wir starten unsere Wandertour in der "Brühlstraße" in Petriroda, folgen dieser Richtung Süden und biegen dann leicht rechts in den "Moorweg" ab. Wir überqueren den Flößgraben und gehen ein Stück durch den "Grüner Weg".

(1) Wir biegen rechts ab und setzen unsere Wanderung entlang des Flößgrabens fort. Der Flößgraben ist ein 11 km langes künstliches Fließgewässer, welches zur Versorgung der wasserarmen Stadt Gotha mit Wasser aus dem Thüringer Wald vor Jahrhunderten angelegt wurde.

(2) Wir folgen immer weiter dem Flößgraben, verlassen dann den Kanal am Riedberg bei Hohenkirchen, nachdem wir seinen vielen Windungen gefolgt waren. Eine beachtliche Leistung unserer Vorfahren war dieses Bauwerk, ohne moderne Messtechnik.

(3) Durch den "Riedberg" gelangen wir in die "Backhausgasse" und dann geht es rechts auf die "Hauptstraße", links auf die "Schulgasse", rechts ein Stück über die "Rasenstraße" und dann die nächste links auf einen Fußweg.

(4) Wir queren die Apfelstädt und gehen dann nach links und anschließend rechts in die Straße "Im Kesselfleck". Links geht es ein Stück durch die "Südstraße" und dann rechts in die "Ohrdurfer Straße". Wir folgen dann links dem Mühlgraben und dann gehen wir wieder links ein Stück an der B247 entlang, die wir bei der nächsten Gelegenheit überqueren.

(Ziel) Hier können wir in der Landpension Hohenkirchen eine Pause einlegen, bevor es über den "Mittelröder Weg", die "Ohrdurfer Straße" und dann die "Hauptstraße" links zur Bushaltestelle in Hohenkirchen geht, von wo aus uns ein Bus zurück zum Ausgangspunkt bringt.

Waypoints

  1. S : km 0 - alt. 365 m - Bushaltestelle Petriroda
  2. 1 : km 0.37 - alt. 367 m - Flößgraben
  3. 2 : km 3.04 - alt. 373 m - Am Riedberg
  4. 3 : km 3.36 - alt. 353 m - Hohenkirchen
  5. 4 : km 3.74 - alt. 348 m - Apfelstädt
  6. 5 : km 4.79 - alt. 347 m - Landpension Hohenkirchen
  7. Z : km 5.65 - alt. 353 m

Nützliche Informationen

(Start) Der Start befindet sich in der Nähe einer Bushaltestelle und kann somit gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.

(Ziel) Wer noch fit ist, kann natürlich auch zurück nach Petriroda wandern.

Entdeckungen

Da das Wasser der Apfelstädt über Gera, Unstrut und Saale der Elbe zufließt, während das des Leinakanals über Nesse, Hörsel und Werra der Weser zufließt, überwindet der Graben entlang des Höhenzuges vor Petriroda die Elbe-Weser-Wasserscheide. Seinen Namen erhielt der Kanal, weil mit seinem Wasser erstmals der Transport von Brennholz auf dem Leinakanal-System aus dem Thüringer Wald nach Gotha möglich wurde. Der Flößgraben beginnt am „Georgenthaler Teiler“, einem so genannten „Dreifallenwehr“. Die Apfelstädt wird hier am Ortseingang durch eine kleine Insel geteilt. Etwa 10 m unterhalb der Teilung befindet sich die erste „Falle“, ein verschließbares Tor, das den Einlauf des Wassers in den Flößgraben reguliert oder sperrt. Daneben wird die Apfelstädt so gestaut, dass ein Teil des Wassers in den Flössgraben einfließen kann. Etwa 20 m weiter flussabwärts von der ersten „Falle“ entfernt trifft das Wasser des Flößgrabens auf zwei weitere „Fallen“. Auch hier kann die Wassermenge im Flößgraben durch Ableiten des Wassers über einen kleinen Wasserfall in die jetzt etwa 6 m tiefer liegende Apfelstädt beeinflusst werden.
Etwa 50 m weit verläuft der Flößgraben parallel zur Apfelstädt und dann unter der B 88 hindurch in den kleinen, dann in den großen Mühlenteich (Hammerteich). Beide Teiche wurden Anfang des 17. Jahrhunderts angelegt und dienten zum Abbremsen der im Kanal mitgeführten Baumstämme, als Wasserspeicher für die folgenden Mühlen, zum Auffangen des mitgeführten Schlamms und zur Fischwirtschaft. Neben dem großen Mühlenteich befindet sich heute eine Ende des 19. Jahrhunderts angelegte Badeanstalt. Um die starke Strömung aus dem Teich zu nehmen und das nun ruhigere und sich schneller erwärmende Wasser für das Schwimmbad nutzen zu können, wurde ein Teil des Wassers aus dem Flößgraben durch Rohre um den Teich herumgeleitet. Das Schwimmbad wurde 1996/97 zu einem modernen Freibad ausgebaut. Früher betrieb das Flößgrabenwasser einige Mühlen in Georgenthal und weiter am Unterlauf. Weiter verläuft er über Petriroda nördlich von Georgenthal und fließt schließlich in Emleben in den Leinakanal (s. Wikepedia).

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