Start/ Ziel: Kulturhaus Aktivist/ Museum Uranbergbau Bergstr. 22, 08301 Bad Schlema
Markierung: Neben der Beschilderung des Weges mit TK 7, trägt der Bergbaulehrpfad zur Orientierung die grün-weiße Markierung.
(S/Z) Diese eindrucksvolle Wanderung beginnt am Museum Uranbergbau in Bad Schlema, dem idealen Ort, um tief in die faszinierende Geschichte des Ortes einzutauchen. Hier erfahren Interessierte, wie aus dem ehemals stärksten Radiumbad der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zentrum des Uranbergbaus wurde – und wie es Bad Schlema nach der Wende mit großem Engagement gelang, als Kurort neu zu erblühen. Heute zeugt kaum etwas vom einstigen industriellen Abbau, stattdessen erwarten Wanderer sanfte Hügel, grüne Wälder und spannende Geschichten.
Der einheitlich ausgeschilderte Weg führt bergauf durch den Wald, vorbei am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus.
(1) Am Waldrand öffnet sich ein erster weiter Blick über die Stadt. Bergab geht es anschließend an einem kleinen Park und der Kirche vorbei bis ins Tal, wo die Hauptstraße überquert wird.
(2) Vorbei am Lichtloch 9 beginnt der nächste Anstieg – hinauf auf eine der vielen Halden, die das Ortsbild bis heute prägen.
(3) Von oben bieten sich fantastische Ausblicke auf Bad Schlema und die umliegende Landschaft.
(4) Weiter geht es auf eine zweite Halde, deren Flanke man entlangwandert – mit wechselnden Ausblicken und immer neuen Perspektiven.
(5) Schließlich ist der Biedenkopfblick erreicht: das emotionale Highlight der Tour. Der Aussichtspunkt erinnert an Ingrid und Kurt Biedenkopf, die sich maßgeblich für die Wiedergeburt Bad Schlemas als Kurort eingesetzt haben. Von hier schweift der Blick über das weitläufige Kurparkgelände mit dem markanten Segel und weiter bis zur imposanten Wolfgangskirche in Schneeberg. Durch einen Mischwald führt der Weg zur Eichhörnchenquelle.
(6) Dann geht es entlang des plätschernden Silberbachs bis zum Kurpark.
(7) Hier führt der Weg nach rechts zum einzigartigen Geotop Roter Kamm, einem geologischen Fenster in die Erdgeschichte.
(8) Direkt gegenüber bietet der Markus-Semmler-Stolln spannende Einblicke in den traditionellen Bergbau der Region.
Zum Abschluss führt der Weg durch das gepflegte Kurviertel mit seinen Läden und Einkehrmöglichkeiten zurück zum Ausgangspunkt (S/Z).