Limbacher Runde 25 - 3-Blicke-Tour rund um Limbach

Diese LIMBACHER RUNDE kombiniert die drei prächtigsten Ausblicke rund um Limbach zu einer „Tour der Blicke“. Los geht’s mit dem Limbacher „Hausberg“, der Kappanöll, ins Tal der Großen Nister, vorbei an der Limbacher Kneippanlage und entlang des naturbelassenen Heunigshöhlenpfades zum Hartenberg. Wieder raus aus dem Gebiet des Hartenbergs wartet mit der nahezu alpinen Felsformation der Hohen Ley der letzte und geologisch wohl eindrucksvollste Aussichtspunkt der Tour.

Technisches Datenblatt

Nr.27306957
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 8,84 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 3:00 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 179 m
  • ↘
    Negative Hm: - 183 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 311 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 233 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Wir starten die mit einigen steilen Anstiegen gespickte 3-Blicke-Tour am Haus des Gastes (Hardtweg 3) und gehen den Hardtweg kurz rechts bis zur Bergstraße. Nach links geht es dort sofort ca. 250 m steil bergauf bis zu einer scharfen Rechtskurve. Dort biegen wir nach links in den Wald ab.

(1) Flach geradeaus gehend überqueren wir nach ca. 50 m den Bußenbergseifen (zeitweise ausgetrocknet) und folgen dann der Beschilderung „Kappanöll“ weiter geradeaus (zunächst) hinauf. Nach insgesamt ca. 900 m erblicken wir zur Linken unseren ersten Aussichtspunkt, die Kappanöll. Sie erfreut mit tollem Blick auf
Limbach und rechts in die Ferne bis Hachenburg mit Schloss und Kirchen am Alten Markt. Etwa 100 m nach der Kappanöll stößt der Weg auf einen Querweg.

(2) Diesem folgen wir nach links hinab bis auch dieser Weg auf Höhe der Kneippanlage auf einen Querweg stößt. Hier wandern wir nach rechts weiter und folgen nach etwa 100 m auf Höhe des Jagdhauses der Beschilderung links in den Wald auf den Heunigshöhlenpfad, für viele einer der schönsten Abschnitte auf dem Westerwald-Steig.

(3) Nach ca. 600 m endet der Pfad am Eichensteg über den wir die Kleine Nister überqueren. Nach einem kurzen, knackigen Anstieg – den rechten Abzweig in der Mitte ignorieren wir - stoßen wir auf
einen Querweg, dem wir nach rechts immer geradeaus bis zur K 19 (Verbindung Astert – Heimborn) folgen. Wir marschieren die Straße leicht ansteigend ca. 200 m nach links hinauf und verlassen sie dann nach rechts in den Wald des Hartenbergs hinein. Diesem Waldweg folgen wir einen guten Kilometer bis zu einer größeren Kreuzung, über die wir geradeaus hinweggehen.

(4) Nach gut 100 flachen Metern, kurz vor der nächsten Kreuzung, weist uns ein Schild den Weg links den Hang hinauf auf einen Pfad zu unserem zweiten, etwas versteckten Aussichtspunkt. Von hier haben wir einen herrlichen Blick auf Heuzert. Vom Aussichtspunkt wandern wir die ca. 100 m zurück bis zur Kreuzung
und folgen dort diesmal der Beschilderung „K“ (= Kölner Weg) rechts hinauf Richtung Astert.

(5) Das „K“ weist uns nun zunächst den Weg durch den Wald bis zur Kreuzung der Straßen K 19 und K 20 (Verbindungen Limbach – Heimborn bzw. Astert). Von dort gehen wir ca. 250 m über die Straße Richtung Limbach, biegen dann, jetzt dem „W“ des Westerwald-Steigs folgend, rechts ab hinauf zu unserem dritten und letzten Aussichtspunkt, der Hohen Ley.

(6) Die Hohe Ley erreichen wir bereits nach wenigen Minuten, indem wir dem „W“ in einer scharfen
Linkskurve geradeaus auf einen Pfad in den Wald folgen. Nachdem wir uns am wunderschönen Blick auf Astert und ins Tal der Großen Nister erbaut haben, führt uns das „W“ auf dem Pfad nach rechts weiter durch den Wald zum nächsten Highlight: der Dachschiefergrube Assberg (7). Den Abstieg hinab sollte man sich nicht entgehen lassen!

(8) Von der Schiefergrube folgen wir dem Druidensteig über den oberhalb der Grube gelegenen Parkplatz hinweg Richtung Limbach (an der Gabelung rechts). Bereits nach wenigen Metern verlassen wir den Steig an einer Kreuzung aber wieder, indem wir auf direktem Weg über den asphaltierten Feldweg hinunter nach Limbach wandern. Unten treffen wir gegenüber des Steingartens – dieser gibt einen kurzen Überblick über verbreitete Gesteinsarten des Westerwaldes - auf die K 20 (Verbindung Limbach – Astert/Heimborn). Über diese gehen wir nach rechts in den Ort hinein und biegen nach knapp 100 m links ab hinunter in die Bornstube. Ihr folgen wir am Denkmal vorbei hinter einem rechtsseitigen Fachwerkhaus (nicht schon hinter dem Denkmal!) nach rechts.

(9) Sogleich passieren wir das Dorfmuseum (sehenswert). Nach dem Museum halten wir uns rechts über die Mühlenaustraße hinunter zur Steinbrücke.

(S/Z) Wir überqueren diese, halten uns dann links die Bergstraße hinauf und biegen die zweite links in den Hardtweg mit unserem Start und Zielpunkt, dem Haus des Gastes.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 255 m - Haus des Gastes
  2. 1 : km 0.88 - alt. 301 m - Kappanöll
  3. 2 : km 1.4 - alt. 258 m - Querweg / Kneippanlage
  4. 3 : km 2.23 - alt. 236 m - Eichensteg
  5. 4 : km 4.52 - alt. 244 m - Aussichtspunkt Hartenberg
  6. 5 : km 5.95 - alt. 270 m - K19 / K20
  7. 6 : km 6.5 - alt. 280 m - Hohe Ley
  8. 7 : km 7.16 - alt. 298 m - Dachschiefergrube Assberg
  9. 8 : km 7.27 - alt. 302 m - Druidensteig
  10. 9 : km 8.38 - alt. 254 m - Dorfmuseum
  11. S/Z : km 8.84 - alt. 254 m - Haus des Gastes

Nützliche Informationen

  • Sie wandern auf eigene Gefahr!
  • Feste Schuhe erforderlich
  • Teils unbefestigte Pfade
  • Matschige Passagen möglich
  • Bitte Hunde anleinen und auf den Wegen bleiben

Genutzte Markierungen
Westerwald-Steig
Kölner Weg
Druidensteig

Quelle: Kultur- und Verkehrsverein Limbach e.V.
Weitere Informationen: www.limbacherrunden.de / www.kuv-limbach.de

Entdeckungen

Kappanöll (1)

Der Name "Kappanöll" leitet sich aus den Westerwälder Dialektwörtern "Kopp" für Kuppe und "Nölle" (oder auch "Nülchen" oder "Nölchen") für Berg/Hügel ab.
Ein Kreuz soll „ganz früher“ schon einmal auf der Kappanöll gestanden haben. Nach längerer Zeit ohne ein solches errichtete dann kurz nach dem 2. Weltkrieg ein Limbacher Kriegsheimkehrer aus Dankbarkeit für
seine unversehrte Heimkehr wieder eines. Das heutige Kreuz ist natürlich nicht mehr das Original. Vielmehr wurden im Laufe der Jahrzehnte bereits mehrere durch Verwitterung, Sturm oder Blitzeinschlag zerstört. Gleichwohl sorgten die Limbacher dafür, dass seit etwa Mitte der 1940er-Jahre ununterbrochen ein Kreuz an dieser exponierten Stelle auf ihrem „Hausberg“ steht.
Quellen: Limbacher Zeitzeugen, Heimatforscher Dieter Trautmann, Astert

Aussichtspunkt Hartenberg (4)

Hohe Ley (6)

Dachschiefergrube Assberg (7)

Diese ehemalige Dachschiefergrube, die größte im gesamten Westerwald, gehörte einst zum Kloster Marienstatt (heute zu Limbach). 1548 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Der Abbau endete 1803 mit der (vorübergehenden) Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation. Die Untertagegrube hat die Form einer Kapelle. Sie liegt 20 m tief im Felsen und ist bei freiem Eintritt rund um die Uhr zugänglich. Mit dem Schiefer aus dieser Grube wurden nachweislich die Dächer des Klosters Marienstatt und des Hachenburger Schlosses gedeckt. Im Eingangsbereich werden die harte Arbeit unserer Vorfahren sowie die spannende Geschichte der
„Wiederentdeckung“ der Grube sehr anschaulich und ausführlich beschrieben.
(Quelle: Ortschronik Limbach)

Dorfmuseum Limbach (9)

Das sehenswerte Limbacher Dorfmuseum wurde 1987 in einer um 1770 erbauten Fachwerkscheune eröffnet. Im Mittelpunkt der Sammlung steht die heimatkundliche Ausstellung, die das bäuerliche Wohnen und Arbeiten in der Kroppacher Schweiz ebenso anschaulich wie lebendig dokumentiert. Rund zweitausend Exponate sind zu bewundern, u.a. historische Arbeitsgeräte und Maschinen, Möbel, Musikinstrumente, Bilder, Geld- und Steinsammlungen und Bücher. Im naturkundlichen Bereich sind Präparate der heimischen Tiere zu bestaunen – u.a. auch die größte jemals in Limbach gefangene Forelle. Und natürlich erfährt man auch Einiges zur Geschichte unseres 1346 erstmals urkundlich erwähnten Dorfes.
Eintritt: frei (Spenden willkommen). ÖZ: tgl. 10 – 17 h.
Öffentliches WC.

Einkehrmöglichkeiten

Limbach (am Wochenende)

Andere Wandertouren in dem Gebiet

Für mehr Wandertouren, benutze unsere Suchmaschine .

Die Beschreibungen und GPX-Daten sind Eigentum des Autors. Bitte nichts ohne seine/ ihre Genehmigung kopieren.