Anspruchsvolle Wanderung über Ifen, Kreuzmandl und Steinmandl nach Baad

Eine anstrengende, lange und schwierige Tour, bei der es einige leichte Kletterpassagen - teilweise seilversichert - zu überwinden gibt. Während der erste Teil dieser Wanderung - Ifengipfel - recht überlaufen ist, ist man ab der Ifersguntalpe bis zum Grünhorn fast alleine unterwegs. In Summe geht die Tour über fünf Gipfel, zwei davon über 2.000 Meter, die anderen knapp darunter. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzungen für diese Tour.

Technisches Datenblatt

Nr.24203214
Eine Wanderung Gemeinde Mittelberg erstellt am 20.07.2022 von walk2balance. Bearbeitungsdatum: 22.08.2022
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 17,03 km
  • ◔
    Durchschnittliche Dauer: 8:20 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Schwer

  • ⚐
    Zurück zum Startpunkt: Nein
  • ↗
    Positive Höhenmeter: + 1 202 m
  • ↘
    Negative Höhenmeter: - 1 558 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 2 202 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 1 223 m
  • ⚐
    Bundesland: Alpen
  • ⚐
    Gemeinde: Gemeinde Mittelberg 
  • ⚑
    Start: N 47.349445° / E 10.127664°
  • ⚑
    Ziel: N 47.309284° / E 10.122213°

  • Wetter des Tages: … Laden…
Auf dem Gipfel des Grünhorns

Beschreibung der Wandertour

Wir nehmen an der Auenhütte die Ifenbahn I und fahren bis zur Mittelstation. Im Sommerbetrieb ist die Ifenbahn II nicht in Betrieb. Man kann den Ausstieg also nicht verpassen.

(S) An der Mittelstation rechts vorbei - hier befinden sich die Toiletten und dann in einer leichten Linkskurve nehmen wir den geschotterten Weg nach oben, direkt auf die Ifenhütte zu. Wir queren den Biergarten der Hütte und verlassen diesen durch ein Tor, das uns rechts aufwärts führt. Wir folgen dem gut sichtbaren Pfad zunächst in Serpentinen steil aufwärts. Sobald das Gelände flacher wird, schlängelt sich der Weg oberhalb der Ifenmulde entlang.

(1) An der Gabelung folgen wir nach links der Wegbeschilderung zum Ifen und wandern zunächst ein kurzes Stück abwärts in die Ifenmulde hinein und dann über das Schotterfeld steil aufwärts. Der Weg ist hier nicht immer eindeutig zu erkennen, deshalb sollte man die Wegmarkierung immer gut im Auge behalten.

(2) Wir biegen links ab. Die erste schwierige Stelle ist gut gesichert und bringt uns auf das Ifenplateau. Hier gehen wir scharf rechts auf einem gut sichtbaren Pfad mit entspannt zu gehender Steigung weiter nach oben bis zum Gipfel des Hohen Ifen. Wir nehmen zunächst denselben Pfad zurück.

(3) An der Gabelung halten wir uns rechts und folgen dem Wegweiser Eugen-Kohler-Weg leicht abwärts auf dem Ifenplateau.

(4) Der Weg wird steiler und ist immer wieder mit Seilen versichert, Eisengrampen und -stufen helfen beim Abstieg vom Plateau. Wir queren noch eine Schotterrinne, es geht nochmals kurz abwärts und danach wandern wir auf einem bequemen Pfad durch Wiesen und Weiden bis zur Ifersguntalpe (Einkehrmöglichkeit).

(5) Kurz nach der Ifersguntalpe erreichen wir eine Weggabelung und folgen der Beschilderung Gerachsattel nach rechts leicht aufwärts. Spätestens ab hier ist man mehr oder weniger alleine unterwegs, denn die meisten Wanderer nehmen Kurs auf die Schwarzwasserhütte. Der Pfad ist gut zu gehen und obwohl dürftig markiert deutlich erkennbar.

(6) Am Gerachsattel folgen wir dem Wegweiser in Richtung Schönebach, das bedeutet vor dem Kreuz auf dem Hügel des Gerachsattels rechts vorbei. Wir sehen eine Hütte, die wir links liegen lassen. Hier gibt es viele ausgetretene Pfade, manchmal kann man die Wegmarkierung erkennen. Alle Pfade führen in dieselbe Richtung, Ziel ist der Bach nach der Hütte, den wir überqueren und spätestens jetzt ist der Pfad wieder deutlich zu sehen. Wir wandern auf dem Pfad bis zur nächsten Abzweigung.

(7) An der nächsten Abzweigung gehen wir weiter geradeaus und folgen dem Wegweiser geradeaus abwärts in Richtung Neuhornbachjoch.

(8) Hier fehlt der Wegweiser für unseren Pfad. Wir gehen geradeaus leicht aufwärts weiter und folgen der Wegmarkierung. An der Gabelung geradeaus halten und unbedingt links des Baches weiterwandern.

(9) Jetzt ist das Neuhornbachjoch wieder ausgeschildert, wir folgen der Markierung aufwärts. Das Joch (Sattel) ist gut sichtbar, der Pfad schlängelt sich in Serpentinen über eine Wiese steil aufwärts.

(10) Das Neuhornbachjoch ist erreicht. Wir folgen dem nichtausgeschilderten jedoch deutlich sichtbaren Pfad auf dem Grat nach links aufwärts, bis wir den Gipfel des Kreuzmandl erreicht haben. Ab hier wird der Weg deutlich anspruchsvoller und es empfiehlt sich hier die Stöcke erst einmal einzupacken. Mehrere leichte Kletterstellen sind zu überwinden, teilweise seilversichert, man tut gut daran, beide Hände zur Unterstützung frei zu haben.

(11) Wir erreichen das Gipfelkreuz Steinmandl. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Grünhorn nach rechts (Wegzeit ca. 1 Stunde), der Weg verläuft weiterhin am Grat entlang, zunächst als gut begehbarer schmaler Pfad abwärts, dann leicht aufwärts. Dann beginnt die Kletterei, insbesondere an den Abwärtspassagen ist der beste Weg nicht eindeutig erkennbar. Man sollte hier bis zum Grünhorn nicht unter Zeitdruck stehen, genügend Kraftausdauer und Konzentration übrig haben. Für die letzte Spitze vor dem Grünhorn geht es nochmals anstrengend steil über Felsen (ungesichert) nach oben. Die letzen Meter bis zum Gipfelkreuz des Grünhorns sind eher entspannt zu gehen.

(12) Auf dem Grünhorn bietet sich eine letzte Pause an mit herrlichem 360 Grad Panorama auf über 2.000 Meter Höhe. Jetzt ist es an der Zeit, die Wanderstöcke wieder einzusetzen. Wir folgen dem gut sichtbaren Pfad wenige Meter auf der Höhe und dann in einer weiten Linkskurve abwärts. Der Weg wird unangenehm steil und ist sehr ausgetreten, jedoch bis zur Ochsenhofer Scharte eindeutig zu erkennen.

(13) Die Ochsendorfer Scharte ist erreicht. Hier an der Wegspinne ist es sehr unübersichtlich, welchen Weg man nehmen muss. Als Orientierung dient die direkt unterhalb liegende nicht bewirtschaftete Starzelalpe. Das ist das nächste Ziel und wir folgen dem Pfad, der an manchen Stellen eher einem Bachbett gleicht, direkt nach unten.

(14) Wir biegen vor der Hütte links ab und folgen dem nahezu ebenen Pfad bis zur Inneren Stierhofalpe, die wir vor der Terrasse passieren. Der Pfad bringt uns weiterhin nahezu eben zu einer Weggabelung, wir halten uns weiterhin geradeaus am Hang entlang.

(15) An der nächsten Weggabelung folgen wir dem rechten Pfad abwärts in Richtung Baad, der Weg führt nach kurzer Zeit in den Wald. Sobald wir den Wald verlassen, mündet der Pfad auf einen Forstweg, dem wir nach rechts abwärts folgen. Wir passieren die Untere Lüchlealpe (nicht bewirtschaftet) , folgen dem Forstweg in einer langgezogenen Rechtskurve und erreichen eine weitere Weggabelung.

(16) Wir verlassen wieder den Forstweg und wandern geradeaus weiter wieder in den Wald hinein. Ein leicht zu übersehender Wegweiser markiert die Richtung. Wir folgen dem Waldweg abwärts, treffen wieder auf den Forstweg, dem wir kurz nach links folgen, dann scharf rechts abbiegen und nach wenigen Metern biegen wir wieder links auf einen Waldweg ab.

(17) Links über uns der Forstweg, der mit einer Stützmauer aus Holzbalken vor dem Abrutschen gesichert wurde. Wir folgen dem Waldweg abwärts, erreichen wieder den Forstweg und folgen diesem nach links. Vorbei am Starzelhaus folgen wir dem Starzelweg abwärts nach Baad, ignorieren dabei jegliche Abzweigungen. Man erkennt bereits den Wendekreisel.

(Z) Der Bus (Walserbus Linie 1) bringt uns zurück nach Mittelberg, Hirschegg, Riezlern oder Oberstdorf.

Wegpunkte

  1. S : km 0 - alt. 1 588 m - Mittelstation Ifenbahn
  2. 1 : km 1.62 - alt. 1 889 m - Wegweiser / Gabelung
  3. 2 : km 2.14 - alt. 2 060 m - Seilversicherung
  4. 3 : km 2.82 - alt. 2 173 m - Wegweiser / Gabelung
  5. 4 : km 3.6 - alt. 2 034 m - Seilversicherung
  6. 5 : km 5.9 - alt. 1 750 m - Wegweiser / Gabelung
  7. 6 : km 7.23 - alt. 1 744 m - Gerachsattel
  8. 7 : km 7.69 - alt. 1 678 m - Wegweiser / Abzweigung
  9. 8 : km 8.04 - alt. 1 669 m - Gabelung
  10. 9 : km 8.63 - alt. 1 779 m - Wegweiser / Abzweigung
  11. 10 : km 8.85 - alt. 1 824 m - Neuhornbachjoch
  12. 11 : km 10.02 - alt. 1 952 m - Gipfelkreuz Steinmandl
  13. 12 : km 11.25 - alt. 1 996 m - Gipfelkreuz Grünhorn
  14. 13 : km 12.13 - alt. 1 823 m - Wegweiser an der Ochsenhofer Scharte
  15. 14 : km 12.71 - alt. 1 685 m - Weggabelung ohne Wegweiser
  16. 15 : km 14.29 - alt. 1 705 m - Äußere Stierhofalpe
  17. 16 : km 15.55 - alt. 1 498 m - Weggabelung
  18. 17 : km 16.11 - alt. 1 378 m - Stützmauer
  19. Z : km 17.03 - alt. 1 223 m - Bushaltestelle Baad am Wendekreisel

Nützliche Informationen


Bitte sei bei einer Wandertour immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.

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