Lieberoser Heide

Durch einen Waldbrand entstanden, diente die größte offene Sandfläche in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg der sowjetischen Besatzung als Truppenübungsplatz. Heute gehören Teile des Gebiets der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Durch die Seenlandschaft der in der Eiszeit entstandenen Endmoräne hindurch führt ein knapp 8 km langer Rundweg durch die sich eben wieder entwickelnde Wildnis im Naturschutzgebiet.

Technisches Datenblatt

Nr.67263251
Erstelldatum:
Bearbeitungsdatum:
Letzte Bewertung:
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 7,47 km
  • ◔
    Errechnete Dauer: 2:15 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Leicht

  • ⚐
    Zurück zum Start: Ja
  • ↗
    Positive Hm: + 28 m
  • ↘
    Negative Hm: - 28 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 87 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 57 m

Fotos

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Die Wanderung startet auf dem Parkplatz an der L44 zwischen Lamsfeld und Butzen (von Lamsfeld kommend nach etwa 5 km auf der linken Seite oder 500 m nördlich des Ortsausgangsschildes von Butzen.

Markierung: Mittelspecht

(1) Vom Parkplatz aus gehen wir den unbefestigten Weg weiter in den Wald hinein und biegen bei nächster Gelegenheit dem Hinweisschild Bergsee folgend nach links ab. Ein holpriger Trampelpfad führt uns einmal um den Bergsee herum und endet auf der anderen Seite wieder auf dem ursprünglichen Waldweg.

(2) Hier biegen wir nach links ab und folgen dem sandigen Weg bis zur Kreuzung, an der wir wiederum nach links auf die Alte Poststraße wechseln. Auf dem breiten Weg wurde einst die Post transportiert.

(3) Es geht vorbei am Butzener Bagen, einer großen Moorfläche auf der linken Seite.

(4) Nach etwa 1,5 km kommen wir an eine Sternkreuzung, an der der Weitwanderweg Ludwig-Leichhardt-Trail (Infotafel) kreuzt.

(5) Wir gehen auf der Alten Poststraße weiter geradeaus und biegen an der nächsten Kreuzung nach rechts ab. Der Waldweg führt uns leicht oberhalb des Großen Ziestesees entlang durch den Wald.

An der Gabelung halten wir uns links. An der nächsten Abzweigung führt ein kurzer Abstecher nach links etwas weiter Richtung Ziesteseeufer, ansonsten halten wir uns rechts, dann wieder links. Nach etwa 200 m beschreibt der Waldweg eine Linkskurve. Es geht weiter durch den Wald und nach etwa 350 m nach rechts.

(6) An der Kreuzung nach etwa 200 m biegen wir nach rechts ab. Nach etwa 300 m weist ein Hinweisschild auf den etwas versteckt auf der linken Seite liegenden Ugringsee hin. Der sandige Pfad führt uns immer geradeaus weiter, über die nächste Kreuzung geradeaus am Lehmberg (nur ein kleiner Hügel) auf der linken Seite vorbei.

(7) Die Markierung Mittelspecht leitet uns an der nächsten Abzweigung nach links, dann rechts am Feuchtgebiet Jessersche Luche vorbei. Wer genau hinsieht, kann auf dem sandigen Untergrund so manche Spur, Fährte oder Trittsiegel von Wildtieren erkennen.

Nachdem wir an der Gabelung den linken Zweig weitergewandert sind, treffen wir auf eine T-Kreuzung. Hier biegen wir nach links ab.

(S/Z) Es geht an der Südspitze des Bergsees (den wir auf dem Hinweg auf der anderen Seite umrundet haben) immer geradeaus zurück zum Wanderparkplatz, von dem wir gestartet sind.

Waypoints

  1. S/Z : km 0 - alt. 59 m - Wanderparkplatz an der L44 (Rammoltsee)
  2. 1 : km 0.06 - alt. 61 m - Abzweig zum Bergsee
  3. 2 : km 1.19 - alt. 66 m - Alte Poststraße
  4. 3 : km 1.62 - alt. 70 m - Butzener Bagen
  5. 4 : km 2.65 - alt. 62 m - Kreuzung mit dem Ludwig-Leichhardt-Trail
  6. 5 : km 3.74 - alt. 66 m - Großer Ziestesee
  7. 6 : km 4.92 - alt. 72 m - Ugringsee
  8. 7 : km 6.13 - alt. 66 m - Jessersche Luche
  9. S/Z : km 7.47 - alt. 59 m - Wanderparkplatz

Nützliche Informationen

Bei dem Gebiet handelt es sich um einen ehemaligen Truppenübungsplatz, deshalb solltet ihr unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen bleiben. Die Rundtour verbindet die Naturschönheiten in der Moor- und Seenlandschaft der Ausläufer der Lieberoser Endmoräne. Während die Alte Poststraße sehr gut ausgebaut ist, führt der restliche Rundweg über naturnahe Pfade. Wegen der teils schmalen oder sandigen Abschnitte ist der Weg nur bedingt für den Kinderwagen oder Buggy geeignet.

Ausrüstung

  • geschlossene Schuhe ratsam
  • an trockenen Tagen ist die Tour problemlos mit bequemem Schuhwerk zu bewältigen. Wegen der Waldwege kann es hier aber bei Nässe oder Schnee zu schlammigen oder rutschigen Abschnitten kommen, für die sich entsprechende Wanderschuhe empfehlen.
  • es gibt keine Einkehrmöglichkeiten auf dem Rundweg, es ist daher auf ausreichende Mengen an Getränken im Gepäck zu achten und ein Snack oder Picknick ist empfehlenswert
  • Hunde sind im Naturschutzgebiet an der Leine zu führen
  • unbedingt auf den ausgewiesenen Wegen bleiben (Munitionsreste auf ehemaligem Truppenübungsplatz)
  • Gebiet bei Sturm/Gewitter wegen umfallender Bäume oder abknickender Äste meiden

Entdeckungen

In der Nähe
Sukzessionspark Lieberose: Dort, wo einst ranghohe Militärs vom Feldherrenhügel aus die Übungen ihrer Truppen beobachteten, kann man heute in aller Ruhe und Abgeschiedenheit die Aussicht auf die sich entwickelnde Wildnis auf der ehemaligen Schießbahn genießen. Wie eine solche Wiedereroberung der Sandflächen durch die Natur im Detail aussieht, veranschaulichen die einzelnen Parzellen im Sukzessionspark. Mehr Informationen https://mit-mama-nach.de/klein-sibirien-...

Essen und trinken
Auf dem gesamten Rundweg gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. In den Ortschaften direkt um das Naturschutzgebiet sind wegen der ländlichen Lage leider keine Gaststätten mehr vorhanden. Lokale gibt es in Peitz und in Burg (im Spreewald) südlich des Wanderweges.

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