Das Charles-Péguy-Denkmal

Parkplatz am Rathaus, gegenüber der Kirche Saint-Barthélémy in Neufmontiers, wenige Kilometer nordwestlich von Meaux.
Anmerkung: Die Gemeinde ist aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Gemeinden Chauconin und Neufmontiers entstanden, und in Chauconin gibt es noch ein Gebäude, auf dessen Giebel „Mairie” (Rathaus) zu lesen ist, aber der Startpunkt befindet sich in Neufmontiers.

Ohne Markierungen
Auf den ersten Abschnitten der Wanderung folgt man einem kleinen Teil des Sentier de la Brigade Marocaine, in der folgenden Beschreibung abgekürzt mit BM. Dieser Weg ist mit nummerierten Etappen auf Schildern ausgeschildert, die mit der Silhouette eines marokkanischen Soldaten aus dem Jahr 1914 illustriert sind.

(S/Z) Gehen Sie zur Kirche Saint-Barthélémy gegenüber dem Rathaus. Achten Sie auf die BM-Pfeil an der linken Ecke der Fassade, der zur Etappe 3 „Tombes militaires” (Soldatengräber) weist. Folgen Sie der Pfeilrichtung und nehmen Sie die Gasse, die rechts vom Espace „Michel Colluci” abzweigt und rechts von einer Mauer gesäumt ist.

(1) An der Ecke eines Sportplatzes gehen Sie geradeaus weiter und folgen dem Pfeil BM zur Etappe 4 (die zuvor angekündigten Soldatengräber werden auf dem Rückweg besucht). Nehmen Sie einen gepflasterten Weg, der am Anfang liegt. Nach etwa 200 m nehmen Sie den^ersten Weg rechts, der zu Häusern führt, hinter denen man den Hügel Butte de Montassis und den Wald Bois de Penchard sehen kann. An der folgenden T-Kreuzung auf Höhe der Häuser biegen Sie rechts ab.

(2) An der Kreuzung biegen Sie links in die Rue Georges Frisez ein. Die Straße steigt sanft in einem Wohngebiet an: Bleiben Sie auf der Hauptstraße in nördlicher Richtung. Nach der Hausnummer 35 biegen Sie links in die Sente de la Loge ein.

(3) Gleich nach einer Rechtskurve passieren Sie eine Waldschranke (Informationstafel) und folgen einem Weg nach Norden, zunächst zwischen zwei Feldern, dann am Waldrand oder an Brachland auf der rechten Seite. Passieren Sie einen Strommast auf der linken Seite und erreichen Sie die Etappe 6 „Deutsche Stellungen”. Weiter in nördlicher Richtung auf dem Weg bis zur Etappe 7, wo Sie eine Informationstafel zu den Zeugenhügeln finden. Biegen Sie dann rechtwinklig nach rechts ab und gehen Sie in den Wald hinein. Der Weg (nicht auf der Karte eingezeichnet) ist kaum markiert und schlängelt sich ein wenig, wobei er allgemein in östlicher Richtung verläuft.

Rot-weiße Markierung

(4) Nehmen Sie den^GR® auf der linken Seite und gehen Sie langsam den Wald hinunter. Biegen Sie an einer T-Kreuzung scharf nach links ab (folgen Sie nicht dem Pfeil BM nach rechts zur Etappe 7). Passieren Sie eine Waldschranke und verlassen Sie den Wald. Gehen Sie weiter langsam bergab, der Weg wird von zwei Baumreihen gesäumt. Passieren Sie ein Metallkreuz auf der rechten Seite des Weges.

(5) Überqueren Sie einen Bach und gehen Sie unter der Brücke der TGV-Ost-Strecke hindurch. Gehen Sie langsam bergauf, wobei die Kirche von Monthyon im Nordwesten gut zu sehen ist. Kurz vor einer Hochspannungsleitung ignorieren Sie einen Weg, der rechts abzweigt. Umgehen Sie rechts eine Gruppe von Gebäuden (mit Stacheldraht gesicherter Zaun) und gelangen Sie in eine Gasse inmitten eines Wohngebiets.

(6) An der Kreuzung überqueren Sie die Straße D97 und nehmen gegenüber die Rue Gambetta. Bleiben Sie auf dieser Straße und gehen Sie bergauf zur Kirche.

(7) In der Nähe der Kirche biegen Sie links ab auf die Place Carruel und gehen am Rathaus vorbei. Folgen Sie der Straße entlang der Ferme de la Recette (auf der rechten Seite) und dann dem Château de Monthyon hinter einer kleinen Mauer (auf der linken Seite). Biegen Sie am Stoppschild links ab und gehen Sie die Rue Thiers hinunter. Am nächsten Stoppschild gehen Sie geradeaus auf einer kleinen Straße weiter, immer noch bergab.

(8) Am Ende der Abfahrt lassen Sie einen Teich auf der linken Seite liegen (Rastmöglichkeit) und folgen Sie einem Weg, der weiter vorne nach links abbiegt und zwischen den Feldern nach Westen führt.

Ohne Markierung

(9) Achten Sie auf der rechten Seite des Weges auf einen dunkelroten, zylindrischen Pfosten, der im Boden steckt und eine Markierung des GR® trägt^. Biegen Sie dann um 90° nach links in einen Weg zwischen Ackerfeldern ab (lassen Sie den^GR® weiter nach Westen verlaufen). Dieser Weg führt nach Süden in Richtung Hochspannungsleitungen. An einer Kreuzung vor den Hochspannungsleitungen (Höhe 119) biegen Sie rechts ab. Unter den Hochspannungsleitungen hindurchgehend wird der Weg breiter und befestigt. Kurz darauf erreichen Sie den Ru de la Sorcière.

(10) Folgen Sie dem breiten Weg entlang des Baches auf der linken Seite. Nach gut hundert Metern verlassen Sie den breiten befestigten Weg, biegen links ab, um den Bach zu überqueren, und gehen in südlicher Richtung auf einem grasbewachsenen Weg weiter, der nach Iverny hinaufführt. Der Weg macht eine Rechtskurve und mündet in die Ruelle Bichette. Überqueren Sie die größere Straße D27 und gehen Sie gegenüber weiter (Parkverbotsschild auf der rechten Seite). Überqueren Sie die Rue du Tillet auf der rechten Seite.

(11) Biegen Sie am Stoppschild (Kirche auf der rechten Seite) links in die Rue du Fresne ein. Gehen Sie an dem kleinen Denkmal zur Erinnerung an die Soldaten vom September 1914 vorbei und gehen Sie weiter in Richtung Süden. Nach dem Ortsausgang folgen Sie der kleinen Straße, die sehr wenig begehen ist.

(12) Überqueren Sie die Brücke, um erneut die Gleise des TGV Est zu überqueren und Villeroy zu erreichen. Achten Sie dabei auf der linken Seite auf einen weißen Brunnen mitten auf dem Feld: Es handelt sich um den Puits de Puisieux, auch „Puits Charles Péguy” genannt. Biegen Sie am Stoppschild scharf links in den Chemin de Puisieux ein. Am Ende der Gasse befindet sich eine Informationstafel über den Puits de Puisieux und einen näheren Blick auf diesen Brunnen.

(13) Verlassen Sie nun die asphaltierte Straße und nehmen Sie in ihrer Verlängerung, leicht links, einen grasbewachsenen Weg. Folgen Sie diesem Weg, der nach rechts abbiegt und auf der linken Seite von einer Baumreihe gesäumt ist. Gehen Sie weiter und folgen Sie einem Fußballplatz auf der rechten Seite. An der Ecke des Spielfelds biegen Sie um 90° nach links ab. Wenn der Boden nicht zu matschig ist, können Sie links von der Straße den von zwei Baumreihen gesäumten Seitenweg nehmen. Sie erreichen das Charles-Péguy-Denkmal (Kreuz, Orientierungstafel).

(14) Überqueren Sie die D27 (verkehrsreiche Straße, Vorsicht) und folgen Sie der D129 in Richtung Chauconin-Neufmontiers, zur gut sichtbaren Nationalen Gedenkstätte.

(15) Von der Nécropole Nationale aus folgen Sie der D129 etwa 1,7 km lang: Diese Straße ist mäßig begehen, aber dennoch so stark, dass es empfehlenswert ist, nicht nebeneinander zu gehen. Sie passieren nacheinander ein Schild „virages droite-gauche” (Rechts-Links-Kurven), eine Kreuzung mit durch eine Schranke gesperrten Wegen (Höhe 94) und einen Strommast.

(16) Kurz nach dem Strommast, wenn die Straße nach rechts abbiegt, biegen Sie links (Nordosten) zwischen zwei Ackerflächen auf einen Weg ab. Gehen Sie leicht bergab, passieren Sie ein Schilfgebiet auf der rechten Seite, überqueren Sie einen Bach und gehen Sie gegenüber wieder leicht bergauf.

(17) An einer Dreiweg-Kreuzung biegen Sie rechts in einen schönen, von Hecken gesäumten Weg ein (in der Ferne links ragt der Glockenturm der Kirche von Neufmontiers empor). Nur wenige Meter vor einem Waldzaun biegen Sie links in einen Weg ein, der zwischen den Feldern hinaufführt. Sie gehen am Friedhof (rechts) und dann an Sportplätzen (links) vorbei.

(1) An der T-Kreuzung rechts abbiegen, auf den Kirchplatz gelangen und sofort den Parkplatz des Rathauses erreichen (S/Z).

Bei feuchtem Wetter können mehrere Wege zwischen den Feldern schlammig oder matschig sein, insbesondere zwischen (3) und (4), zwischen (10) und zwischen (16) und (1). Die anderen Wege scheinen gut befestigt zu sein.

Café-Bar in Neufmontiers in (2). Café-Bar und Apotheke in Monthyion, hinter der Kirche (nach (6)).

Diese Route ist größtenteils nicht markiert. Es wird daher dringend empfohlen, eine Karte im Maßstab 1:25000 mitzunehmen (mindestens die Karte, die dieser Beschreibung beiliegt).

Die Wanderung wurde vom Autor am 13. März 2015 unternommen.

Die Schlacht am Ourcq wurde am 5. September 1914 ausgelöst. An diesem Tag standen sich in dem von dieser Wanderung durchquerten Gebiet die^6. französische Armee (Armee von Paris) und die^1. deutsche Armee auf beiden Seiten des Ru de la Sorcière (den man in (10) überquert) gegenüber. So kann sich der Wanderer ein genaues Bild von der Sicht der beiden Armeen auf das Schlachtfeld machen: Von (1) bis (10) befindet man sich im deutschen Abschnitt, insbesondere auf den Anhöhen von Penchard und Monthyon, und von (10) bis (16) im französischen Abschnitt.

Gedenkstätten, die wir unterwegs gesehen haben:
- Iverny, kurz danach: Denkmal zum Gedenken an die Soldaten vom September 1914.
- Villeroy „Dorf der Erinnerung 1914-1918”, in der Nähe von: Museum 14-18, 10 Rue du Puits, 77410 Villeroy.
- Villeroy, in der Nähe von: Puits de Puisieux, auch „Puits Charles Péguy” genannt. An diesem Brunnen füllte die Kompanie unter dem Kommando von Leutnant Charles Péguy am 5. September ihre letzten Wasserreserven auf, bevor sie zum Angriff überging.
- Villeroy, in (14): Charles-Péguy-Gedenkstätte. Steinkreuz, Orientierungstafel mit Angabe des genauen Ortes, an dem Charles Péguy an der Spitze seiner Männer getötet wurde, und Gedenktafel mit einigen Versen des Dichters.
- Chauconin-Neufmontiers (15): Nationale Gedenkstätte, wegen ihrer Nähe zu dieser Gemeinde auch „Grande Tombe de Villeroy” (Großes Grab von Villeroy) genannt. Militärgrabstätte für etwa hundert Soldaten, die am 5. September 1914 gefallen sind, darunter Charles Péguy und 34 unbekannte Soldaten.
- Chauconin-Neufmontiers, kurz vor der Rückkehr nach (1): Friedhof von Chauconin, Soldatengräber von Offizieren der marokkanischen Regimenter, die in diesem Sektor eingesetzt waren.

Zahlreiche Webseiten berichten über den Tod von Charles Péguy im Kampf. Unter ihnen ist insbesondere die Seite des Musée de Villeroy zu erwähnen. Interessant ist auch das 2015 von Anne Bouvier Cavoret veröffentlichte Werk mit dem schlichten Titel „Péguy”, das die letzten Tage von Charles Péguy vom Vorabend der allgemeinen Mobilmachung bis zu seinem Tod nachzeichnet.