Von Kelheim durch die Weltenburger Enge

Eine der schönsten Strecken auf den Altmühltal-Panoramaweg ist die letzte Etappe durch die Weltenburger Enge. Hier gibt es auch einen Rundweg, die Schlaufe 27, die von Kelheim an der Donau entlang bis zum legendären Kloster Weltenburg führt. Über die Donau existiert bis heute an dem berühmten Kloster keine Brücke, hinüber geht es nur mit der Zille, einem alten Fischerboot.

Technisches Datenblatt

Nr.31519823
Eine Wanderung Kelheim erstellt am 11.03.2023 von mit-mama-nach.de. Bearbeitungsdatum: 16.03.2023
  • Wandern / Zu Fuß
    Aktivität: Wandern / Zu Fuß
  • ↔
    Länge: 13,68 km
  • ◔
    Durchschnittliche Dauer: 4:45 Std. 
  • ▲
    Schwierigkeitsgrad: Mittel

  • ⚐
    Zurück zum Startpunkt: Ja
  • ↗
    Positive Höhenmeter: + 295 m
  • ↘
    Negative Höhenmeter: - 293 m

  • ▲
    Höchster Punkt: 481 m
  • ▼
    Niedrigster Punkt: 342 m
  • ⚐
    Gemeinde: Kelheim 
  • ⚑
    Start/ Ziel: N 48.914293° / E 11.87523°

  • Wetter des Tages: … Laden…
Kiesstrand am Donaudurchbruch
Zille (Fischerboot)
Asamkirche

Beschreibung der Wandertour

(S/Z) Die Tour startet auf dem Großparkplatz Am Pflegerspitz in Kelheim. Von hier aus geht es zum Ufer der Donau. Dort halten wir uns rechts und gehen immer am Uferweg an der Donau entlang nach Westen.

(1) Schon nach wenigen Metern passieren wir die Schiffsanlegestelle, die Passagiere zum Kloster Weltenburg bringt.

(2) Weiter auf dem Weg am Donauufer entlang überqueren wir die Verbindungsstelle, an der der Ludwig-Donau-Main-Kanal in die Donau mündet. Der sogenannte "Alte Kanal" war im 19. und frühen 20. Jahrhundert die wichtigste Wasserstraße, die den Main mit der Donau verband. Bereits von hier aus hat man einen guten Blick auf die Befreiungshalle, die auf unser Seite der Donau oben auf dem Berg bei Kelheim steht.

(3) Hinter den letzten Häusern Kelheims reicht der Wald bis an den Uferweg hinab. An heißen Tagen empfiehlt es sich, hier den Weg nach rechts in den Wald zu nehmen. Hier lässt es sich schön schattig nur ein paar Meter oberhalb des regulären Weges zu laufen. (Hier verläuft übrigens die offizielle Hauptroute des Jurasteigs, während der Altmühltal-Panoramaweg auf dem breiten Radweg am Ufer entlangführt). Nach etwa 800 m mündet der schmale Waldpfad dann automatisch wieder in den Uferweg.

(4) Einen guten halben Kilometer weiter treffen wir auf das Klösterl, ein ehemaliges Franziskanerkloster und Einsiedelei aus dem 15. Jahrhundert. Leider ist der Biergarten seit einiger Zeit geschlossen.

(5) Direkt hinter dem Klösterl geht ein schmaler Weg nach rechts ab. Hier kann eine spannende kleine Höhle erkundet werden, sie ist in der Regel von Sonnenaufgang bis Untergang geöffnet und darf frei begangen werden (Taschenlampe hilfreich, notfalls auch Handylicht).

Der Uferweg führt uns immer geradeaus an der Donau entlang. Langsam aber sicher türmen sich bereits erste Steilfelsen an beiden Seiten der Donau empor.

(6) Rund 1 km hinter dem Klösterl und der Höhle führt der Altmühltal-Panoramaweg rechts den Berg empor. Hier haben wir zwei Optionen zur Auswahl:

A. Bei Nässe, Schnee oder Eisglätte empfiehlt sich diese Route (Markierung Altmühltal-Panoramaweg und Jurasteig). Der Weg führt stetig den Berg empor und macht oben auf der Anhöhe einen Linksknick. Wir halten uns zunächst leicht links und an der nächsten Kreuzung links. Dann folgen wir dem Hauptweg über eine Rechtskurve. An den kleineren Abzweigungen halten wir uns geradeaus.

B. Der schönere und abenteuerliche Weg (nur bei trockenen Wegverhältnissen zu empfehlen) führt weiter geradeaus am Ufer entlang. Nach etwa einem Kilometer haben wir das Ende des Uferweges erreicht. Am Ufer der Donau ragen hier die steilen Felsen der Weltenburger Enge empor, davor liegt ein kleiner (7) Kiesstrand. Diese Route ist besonders im Sommer empfehlenswert und sehr idyllisch.

An der Stelle, an der der Kiesstrand beginnt, führt ein schmaler, sehr steiler Steig nach oben auf das Felsplateau hinauf durch den Wald. An einer T-Kreuzung halten wir uns nach links, immer weiter geradeaus den Berg empor. Oben angekommen treffen wir auf den regulären Altmühltal-Panoramaweg, auf den wir nach links abbiegen.

(8) Dort, wo beide Wegvarianten wieder aufeinandertreffen gehen wir auf dem etwas breiteren Waldweg immer geradeaus. (Von Variante A geradeaus, von Variante B aus nach links abbiegen)

(9) Nach etwa 500 m leitet uns ein Wegweiser über den Keltenwall nach links zum Aussichtspunkt. Den kurzen Abstecher solltet ihr unbedingt machen, denn die Aussicht auf die Donau und das Kloster Weltenburg ist tatsächlich grandios.

Vom Abstecher aus biegen wir an der Kreuzung nach links (geradeaus vom ursprünglichen Weg) und kommen über einen kurzen Zickzackweg an einem breiteren Forstweg an, der uns nach links bergab zur Donau hinabführt.

(10) Direkt gegenüber begrüßt uns bereits das Kloster Weltenburg. Hinüber auf die andere Seite geht es nur per Zille, eines der alten Holzfischerboote. Zwischen April und Anfang November fahren diese nach Bedarf für ein paar Cent zwischen 10 und 17 Uhr. (Unbedingt vorher die Fahrzeiten überprüfen und Kleingeld mitnehmen). Preis 2022: 1,50 Euro pro Person.

(11) Auf der anderen Seite treffen wir auf das Kloster Weltenburg, eine der ältesten Klosteranlagen in Bayern. Das Franziskanerkloster stammt aus dem Jahr 600. Besonders sehenswert ist sowohl die Asamkirche als auch das Besucherzentrum im historischen Felsenkeller. Auch das Essen und das selbstgebraute Bier sind legendär.

Nach einer Erkundung geht es einmal diagonal durch den Innenhof auf der anderen Seite der Anlage wieder hinaus. Hinter den hohen Mauern führt uns der Weg über eine Wiese leicht bergauf. Auf der rechten Seite liegt eine wunderschöne Kapelle, die Frauenbergkapelle. Ein kurzer Abstecher für eine Besichtigung lohnt ebenfalls.

(12) Der Schlaufenweg 27 führt uns über einen gepflasterten Weg den Hang empor. Bei den ersten Stelen am linken Wegesrand biegen wir auf den schmalen Pfad nach links ab. Dieser führt uns am Waldrand vorbei zum Wolfgangswall, Teil einer ehemaligen Befestigungsanlage. Dahinter macht die Wegführung eine Rechtskurve (an den beiden Gabelungen direkt nacheinander wandern wir jeweils nach rechts).

(13) Wir folgen der Wegführung immer geradeaus und kommen nach etwa 1 km an einer kleinen Häusersiedlung oben auf dem Plateau auf dem Bergrücken vorbei (Arzbergstraße). Kurz nach dem Weiler treffen wir auf eine Straße, auf der wir uns links halten. Am Waldrand gabelt sich der Weg an einer Scheune. Wir nehmen den rechten Weg.

Im Wald gabelt sich der Weg erneut, wir halten uns rechts und an der folgenden Gabelung nach gut 300 m links. Die Kreuzung etwa 500 m weiter überqueren wir geradeaus. Dort, wo von links ein Weg einmündet, gabelt sich der Weg erneut, hier nehmen wir den linken der beiden Möglichkeiten (beide Wege führen allerdings etwas später wieder zusammen).

Nach etwa 500 m gehen wir dort, wo ein Weg nach rechts abzweigt kurz geradeaus und an der folgenden Gabelung links. Der Weg durch den Wald wird hier naturnah und schmal, bei Nässe kann es an den kurzen steilen Abschnitten sehr rutschig werden.

Etwa 100 m weiter halten wir uns links und biegen nach gut 200 m scharf nach links ab. An der folgenden Gabelung halten wir uns rechts und gehen immer weiter durch den Wald bergab. An einer weiteren Abzweigung gehen wir geradeaus, dann macht der Waldpfad einen scharfen Knick nach rechts und führt geradeaus bis zum Waldrand.

Hier treffen wir auf eine Kreuzung, an der wir nach links abbiegen und am Waldrand entlang an einer Brachfläche rechts mit dahinterliegendem Friedhofsgelände (Waldfriedhof) wandern. Nachdem wir wieder in den Wald eingetaucht sind, halten wir uns bei nächster Möglichkeit rechts und wandern am Waldrand oberhalb des Ortsrands von Kelheim weiter.

Der breite Weg biegt schließlich nach links ab und trifft direkt auf die Straße Zum Wieser Buch (dann Donaupark), der wir nach rechts folgen. Bei nächster Gelegenheit biegen wir auf der Straße nach links ab, gehen am Landratsamt Kelheim (auf der linken Seite) vorbei und biegen direkt hinter dem Gebäude auf der rechten Seite nach rechts auf den Fußgänger- und Fahrradweg ab, der über die Rasenflächen führt.

An dem Kreis mit der grünen Insel gehen wir weiter geradeaus, überqueren nach etwa 200 m die Straße Donaupark und gehen den Fußgängerweg geradeaus, bis wir nach wenigen Metern auf eine Kreisverkehr treffen.

(14) Hier biegen wir nach links ab und überqueren die Maximiliansbrücke über die Donau.

(S/Z) Auf der anderen Seite der Donau gehen wir noch etwa 50 bis 100 m geradeaus und kommen dann, wenn wir uns rechts halten, wieder zum Parkplatz zurück, auf dem wir gestartet sind.

Wegpunkte

  1. S/Z : km 0 - alt. 342 m - Parkplatz Am Pflegerspitz
  2. 1 : km 0.5 - alt. 345 m - Schiffsanlegestelle
  3. 2 : km 0.72 - alt. 344 m - Einmündung des Ludwig-Donau-Main-Kanals
  4. 3 : km 1.07 - alt. 358 m - Alternative Schattenroute für heiße Tage
  5. 4 : km 2.4 - alt. 361 m - Klösterl (ehemalige Einsiedelei)
  6. 5 : km 2.53 - alt. 375 m - Höhle beim Klösterl
  7. 6 : km 3.43 - alt. 352 m - Abzweig - Alternativrouten
  8. 7 : km 4.36 - alt. 370 m - Kleiner Strand direkt an der Weltenburger Enge
  9. 8 : km 4.88 - alt. 435 m - Alternative Wegführung
  10. 9 : km 5.44 - alt. 419 m - Abstecher über den Keltenwall zum Aussichtspunkt
  11. 10 : km 6.06 - alt. 361 m - Überfahrt mit der Zille (ACHTUNG: keine Brücke!)
  12. 11 : km 6.16 - alt. 353 m - Kloster Weltenburg
  13. 12 : km 7.74 - alt. 415 m - Wolfgangswall
  14. 13 : km 8.61 - alt. 423 m - Weiler
  15. 14 : km 13.37 - alt. 345 m - Maximiliansbrücke
  16. S/Z : km 13.68 - alt. 342 m - Parkplatz

Nützliche Informationen


Bitte sei bei einer Wandertour immer vorsichtig und vorausschauend. Visorando und der Autor dieser Wanderung können im Falle von Unfällen, die auf der Tour passieren, nicht verantwortlich gemacht werden.

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